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*Einleitung -Textinformation -Thema -Gesamtverständnis (Interpretationsthese) -Gliederungsaufbau Das Gedicht entspricht der Sonettform. -Inhaltsangabe *Hauptteil -Sprecher des Gedichts Ein lyrisches Ich ist in diesem Gedicht nicht zu erkennen, sodass man von einem neutralen Sprecher ausgehen kann. Perspektive, Point-of-view Der Sprecher ist Teil der Stadt (Beleg: erste beiden Verse) -Metrik Metrum ist ein fünfhebiger Jambus. Loerke, Oskar - Blauer Abend in Berlin (Gedichtanalyse) :: Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de. Die Kadenzen der Quartette (Aufgesang) sind ausschließlich klingend. Die Terzette sind überwiegend stumpf. -Sonett Inhalt und Form -Dynamik, Bewegung Lesefluss Kadenzen Enjambement -Naturbilder, -metaphorik -Wassermetaphorik -Farbsymbolik, -metaphorik -Verhältnis von Mensch und Welt (Stadt); Menschenbild, Weltbild -Bezug zu den Thesen Kopfermanns -Stadt als Faszinations- und Untergangswelt Der "blaue Abend" in Berlin erweckt einen friedlichen Eindruck, was durch die klingenden Kadenzen des Aufgesangs hervorgehoben wird. Dagegen wird alles, was mit dem Menschen zu tun hat, in stumpfen Kadenzen ausgedrückt.
Der Mensch schränkt demnach mit seinen artifiziellen Bauten die Natur ein. Anschließend ändert sich die Perspektive des Erzählers, der sich nun, seiner ersten Assoziation folgend, gedanklich über die Dächer der Stadt begibt und Ähnlichkeiten zwischen den Charakteristika der Stadt ("Kuppeln", "Schlote") und den Merkmalen einer Wasserlandschaft ("Bojen", "Pfähle[]") entdeckt. Durch diese Vergleiche erzielt Loerke ein feineres Bild der Stadt beim Leser und macht gleichzeitig deutlich, dass sie wiederum in den Bereich der Natur, den Himmel, hineindrängt. Im zweiten Quartett wird die Beschreibung mittels Vergleiche weitergeführt, allerdings liegt nun der Fokus auf den Bewohnern der Stadt: "Die Leben, die sich ganz am Grunde stauen". Loerke, Oskar - Blauer Abend in Berlin (Interpretation) :: Hausaufgaben / Referate => abi-pur.de. Der Begriff Leben kann in diesem Kontext sowohl die Menschenleben als auch alle anderen Leben in der Natur, speziell jene im Wasser, meinen. So wird durch diese Doppeldeutigkeit aufgezeigt, dass der Mensch auch Teil der Natur ist und sich ihr nicht entziehen kann.
Wie schon die Wortfelder haben auch die Adjektive zwei Gegensätze. So dominieren zwar überwiegend dynamische Adjektive (fließend, steil, schwelend) jedoch stehen ihnen statische Adjektive gegenüber (steinern, gemengt). Fortführend lassen sich noch Adjektive finden die etwas im Kollektiv beschreiben (grob, bunt, gemengt, groß). Das verstärkt die Wirkung des unwichtigen Menschen als Einzelwesen. Rhetorische Stilfiguren benutzt Loerke zahlreich. So beginnt er das Gedicht mit der Metapher "Der Himmel fließt in steinernen Kanälen" und verknüpft dabei zwei unterschiedliche Bildbereiche (Natur - Stadt). Ein Enjambement (Zeilensprung) lässt sich zwischen den beiden Quartetten finden. Im Übrigen verwendet Loerke viele Vergleiche (V. 4, 6, 10, 13) und eine Personifikation (V. 14) um die Stadt mit der Natur bzw. die Natur mit dem Mensch zu vergleichen. Der blaue abend in berlin marathon. Ein besonderes Stilmittel findet sich in Vers 9. Mithilfe der Synästhesie wird eine akustische Wirkung erzeugt, die mit einem anderen Wort in Verbindung gesetzt wird.