actionbrowser.com
Messerli und seine Mitstreiter vom Förderverein für einen historischen Autofriedhof im Gürbetal reizen seit Jahren die behördlichen Fristen aus. Seit 30 Jahren hat er es verpasst, den Betrieb den gesetzlichen Auflagen anzupassen. Nun muss er dies nach dem Willen des Kantons nachholen. Es gibt kein Verbot, ein Freilichtmuseum mit Wracks historischer Autos zu betreiben – solange Boden- und Gewässerschutzauflagen eingehalten werden. Konzept für «Erlebnispark» Aus Liebhabersicht stellt sich die Frage, ob diese Auflagen auch ohne Räumung erfüllt werden können. Messerli schrottplatz schweiz aus. Dass eine solche Rettungsaktion möglich ist, davon ist Marc Renaud in seiner Funktion als Präsident des Fördervereins überzeugt: «Momentan arbeiten wir an einem Sanierungskonzept», sagt Renaud. Der potenziell kontaminierte Boden soll gesichert und mit periodischen Analysen auf Verunreinigungen überprüft werden. Renaud geht davon aus, dass diese Sanierungsvariante weniger kostet als eine Räumung. Inwiefern der Boden verunreinigt ist, hat bisher niemand überprüft.
Seltene, ausgestorbene Arten wie Wolseley, Hillman und Panhard ruhen in Frieden. Dazu gesellen sich lebende Arten aus Flora und Fauna. "Eine Schmetterlingsart, die sonst nur im Tessin zu finden ist, treibt sich hier herum", erzählt Messerli. Gartentor fügt hinzu: "Nicht zu vergessen die Schwarzpappeln, in der Schweiz sind sie extrem selten. Die Behörden haben bisher nicht einmal ein Inventar der Flora und Fauna erstellen lassen. " Gilt es hier wirklich auch, einen Naturpark zu bewahren? "Wenn wir den Park nicht retten können, wäre mir am liebsten, wenn ein reicher Russe käme, cash bezahlt und das Gelände mitnimmt, so wie es ist", sagt Messerli. "Und es dann zum Beispiel in Sibirien als Freizeitpark für Oldie-Liebhaber eins zu eins wieder aufbaut. Der größte Autofriedhof der Schweiz - 1000 Fahrzeuge in Gürbetal - YouTube. " Meint er das ernst? Aus Messerli wird nicht jeder gleich schlau. Aber er ist die letzte Instanz am Autofriedhof. Er ist der Gralswächter.
"Für die Bergung solcher Schätze müsste ein Kran her, der rundherum alles kaputt machen würde. Das will ich nicht. " Er rechnet kurz nach und fügt hinzu: "Eine halbe Million Franken könnte der Schrott vielleicht bringen. " Damit wäre ein Teil der Räumungskosten gedeckt, aber auf Geld kommt es Messerli nicht an. Der Gralswächter wünscht sich einfach nur die Ruhe zurück, die hier einmal herrschte. Kunstausstellung auf dem Schrottplatz Doch das Urteil hat viele Menschen bewegt, seit einem Vierteljahr existiert der Förderverein, es werden Unterschriften gesammelt, und Heinrich Gartentor, von 2005 bis 2007 der erste Schweizer Kulturminister, hat auf dem Schrottplatz die "Nationale Kunstausstellung" organisiert. Messerli schrottplatz schweiz. Dafür wurde auch ein Kunstverein Gürbetal gegründet, und bis zum 12. Oktober dauert nun das Spektakel, bei dem die Wracks Kunst und Kulisse zugleich darstellen. Besucher finden vergessene Spielsachen auf eingedellten Autodächern, man sieht Mauern über Autowracks, und auch ein 66 Meter langer, sich durch die Autos schlängelnder Schlauch gehört zu den Installationen.
Vor einigen Jahren machte ich mich mit Eckard auf den Weg zu einem besonderen Ort – nach Kaufdorf im Gürbetal/Schweiz. Dort befand sich ein Schrottplatz auf dem ca. 1. 000 Autos lagen. Leider wurde das Areal zwischenzeitlich unter großem Medienrummel geräumt. Schweizer Autofriedhof vor dem Ende: Der Krieg um 788 Oldtimer-Wracks. Das besondere war, die Autos waren alle weit über 30 Jahre alt, manche sogar noch aus Zeiten vor dem letzten Weltkrieg. Die 500 Kilometer vergingen schnell, einzig das Wetter machte uns Sorgen. Im Zielort angekommen fragten wir nach Messerli, der Autoverwertungsfirma, die auch damals noch existierte. Nachdem wir bei einem netten Herrn unsere Billets gelöst haben und uns durch den engen Eingangsblechverschlag quetschten stockte uns der Atem – wir brauchten eine ganze Weile bis wir diese surreale Ansammlung von Schätzen realisiert hatten. Eine unglaubliche Menge an exotischen und bekannten Fahrzeugen und allen ist gemeinsam dass sie nach und nach von der Natur vereinnahmt werden. Sie sind mit Moos und Flechten bewachsen, teilweise ragen stattliche Bäume daraus hervor – hier und da baumelt noch ein Maskottchen am Rückspiegel.
Das klingt auf rührende Weise nebensächlich, Oldtimerfans aber lieben solche Sachen. Stolz, aber auch melancholisch betrachtet Messerli das seltene Auto, dessen bemoostes Verdeckgestänge gleich wirrer Antennen in die Luft ragt. "Leute kommen und bieten mir 20. 000 Franken für ein Wrack", erzählt Messerli, der sich selbst als "Gralswächter" bezeichnet. Das mutet ein wenig versponnen an, doch Messerli steht nicht allein. Georg Sommer gesellt sich dazu, er ist Vizepräsident des Fördervereins "Historischer Autofriedhof Gürbetal". Messerli schrottplatz schweiz mit. Mit ausgestrecktem Zeigefinger schreitet Sommer voran. "Da hinten steht der Hillman Minx meines Großvaters", sagt er. "Ich verbinde so viele Erinnerungen mit dem Platz. Es wäre schade, wenn das plötzlich alles weg wäre. " Der Hillman des Opas wurde 1954 in Großbritannien gebaut. Nachdem die Baureihe 1967 eingestellt wurde, verschlechterte sich die Teilesituation, und so steht der Wagen seit fast vier Jahrzehnten dort. Ein Stück weiter zeigt Messerli auf zwei Porsche 356, die Anfang der 50er-Jahre hauptsächlich in die Schweiz exportiert wurden.
Kaufdorf ist eine kleine Gemeinde bei Belp im bernischen Gürbetal. Eigentlich ein ganz normales Dorf, aus automobilistischer Sicht aber einmalig in der Schweiz. In Kaufdorf existiert seit Jahrzehnten eine Autoverwertung, betrieben von der Familie Messerli. Das Besondere an dieser Autoverwertung ist ein Gelände, auf dem hunderte von Fahrzeugen lagern, die teilweise seit den Dreissigerjahren dort stehen. Viele unter freiem Himmel und mittlerweile von einer üppigen Vegetation umschlungen und durchwachsen. Schrottplatz Messerli (Kaufdorf) – Motorfahrer Homepage. Letztmals wurden auf dem Gelände im Jahr 1975 Fahrzeuge abgestellt. Abbrüche wie diese existierten früher viele und es war durchaus üblich, die nicht mehr benötigten Autos einfach auf einer Wiese zu lagern, bis sich ev. ein Käufer für den Wagen oder Teile davon fand. War dies nicht der Fall, blieb das Auto halt stehen – oftmals jahrelang. Als dann unsere Grünen Freunde zu Beginn der Siebzigerjahre fanden dass diese Zustände unverantwortlich seien, mussten die Autoverwerter zunehmend strengere Vorschriften erfüllen, so durften die Schrottautos nur auf festen Beton- oder Asphaltböden abgestellt werden.
Stolz, aber auch melancholisch betrachtet Messerli das seltene Auto, dessen bemoostes Verdeckgestänge gleich wirrer Antennen in die Luft ragt. "Leute kommen und bieten mir 20 000 Franken für ein Wrack", erzählt Messerli, der sich selbst als "Gralswächter" bezeichnet. Das mutet ein wenig versponnen an, doch Messerli steht nicht allein. Georg Sommer gesellt sich dazu, er ist Vizepräsident des Fördervereins "Historischer Autofriedhof Gürbetal". Mit ausgestrecktem Zeigefinger schreitet Sommer voran. "Da hinten steht der Hillman Minx meines Großvaters", sagt er. "Ich verbinde so viele Erinnerungen mit dem Platz. Es wäre schade, wenn das plötzlich alles weg wäre. " Der Hillman des Opas wurde 1954 in Großbritannien gebaut. Nachdem die Baureihe 1967 eingestellt wurde, verschlechterte sich die Teilesituation, und so steht der Wagen seit fast vier Jahrzehnten dort. Ein Stück weiter zeigt Messerli auf zwei Porsche 356, die Anfang der 50er-Jahre hauptsächlich in die Schweiz exportiert wurden. "Für die Bergung solcher Schätze müsste ein Kran her, der rundherum alles kaputt machen würde.