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Nachsitzen, Strafarbeiten, Unterrichtsausschluss - fast alle Lehrer/innen haben solche Mittel schon einmal angewendet, um ihre Schüler/innen zur Ordnung zu rufen. Sie finden hier Hinweise dazu, worauf Lehrer/innen bei der Ankündigung und Realisierung von Strafmaßnahmen achten sollten, um Missverständnisse zu vermeiden und zwischenmenschlichen Spannungen vorzubeugen. Jemanden zu bestrafen ist grundsätzlich nur dann ein Vergnügen, wenn man ein/e Sadist/in ist. Strafarbeit text zum abschreiben 1. Ein Blick in die Schulgesetze der Länder zeigt, dass Bestrafung nach Möglichkeit vermieden werden sollte und immer nur als Konsequenz am Ende einer Entwicklung steht, durch die eine pädagogisch sinnvolle Lösung gesucht wird. Einer Bestrafung gehen deshalb als sozialpädagogische Maßnahmen stets erzieherische Gespräche, mündliche Abmachungen u. ä. voraus. Die Bestrafung stellt keinen Versuch der Konditionierung dar, sondern eine letzte Grenze. Gegenstand dieser Abhandlung ist die Bestrafung von Schüler/innen durch Lehrer/innen - nicht aber der Prozess, der jeder Bestrafung vorausgehen muss.
Es ist ein trockener Deal zwischen Lehrperson und Schüler/in: "Du kannst die Kreide werfen, kein Problem, aber dann geschieht X. " Kein Grund zur Aufregung. Strafen Sie berechenbar Wenn Sie eine Drohung aussprechen, müssen Sie sie im Aktivierungsfall konsequent realisieren. Das macht Sie berechenbar und enthebt Sie dem Vorwurf der Willkür. Regeln sind häufig hilfreich, um zeitraubenden Diskussionen aus dem Weg zu gehen ("Wer sein Deutschbuch zum dritten Mal vergisst, der... "). Machen Sie klar, dass diese Regeln der Aufrechterhaltung der Ordnung dienen und nicht der Befriedigung Ihrer sadistischen Gelüste. Strafarbeit text zum abschreiben mit. Stellen Sie die Regeln gemeinsam mit der Klasse auf. 3. Strafen Sie emotionslos Emotionen wie Zorn oder Hass haben bei der Bestrafungsaktion ebensowenig zu suchen wie die Freude und Lust. Wenn Sie die Strafmaßnahme explizit angedroht haben und sie vermeidbar gewesen wäre, dann ist die Bestrafung eine unangenehme Formsache, die sachlich-kühl erledigt werden kann. Geben Sie der bestraften Person gerne den Hinweis, dass die Bestrafung keine persönliche Wertung Ihrerseits darstellt und dass Ihnen die Bestrafung keinerlei Vergnügen bereitet - aber es gibt nun keine Alternative mehr.
Thema ignorieren #1 Hallo zusammen, ich unterrichte in Baden-Württemberg an einem Gymnasium. Vorweg sei gesagt, dass es in Baden-Württemberg z. B. das "Nachsitzen" als offizielle Erziehungsmaßnahme noch gibt. Es dient also nicht nur dem Nachholen von versäumtem Stoff sondern darf auch als Erziehungsmittel eingesetzt werden. Auch sind Strafarbeiten nicht explizit verboten. Jetzt ist es so, dass an dem Gymnasium an dem ich unterrichte wirklich sehr viele Strafarbeiten verteilt werden, ich habe beinahe den Eindruck es geht ziemlich inflationär zu. Mein Kollegium wendet das auch ohne Bedenken an und die Schulleiterin scheint auch voll dahinter zu stehen. Strafarbeiten zum Abschreiben vergeben - Alternativen für die Lehrkraft. Die meisten meiner Kollegen geben so ganz klassische Strafarbeiten, die es früher zu meiner Schulzeit auch schon gab. Ganz beliebt ist das Abschreibenlassen, also nach dem Motto "Zu spät gekommen, schreib die 2 Seiten aus dem Biobuch ab! " oder "Du hast gestört, schreib die Hausordnung ab! " oder "Du hast den Zeitungsartikel den wir heute besprechen wollten zu Hause vergessen, schreib ihn bis morgen ab! "
Diese 6 Fragen sollte Benedikt in seiner Strafarbeit beantworten Was ist genau passiert, was habe ich falsch gemacht? Hier sollte Benedikt auch den genauen Ort, das Datum und die Uhrzeit angeben. Wer war an meinem Fehlverhalten beteiligt? Hier sollte Benedikt aufführen, ob er alleine oder mit anderen das Schulgelände verlassen hat. Wer könnte von meinem Fehlverhalten einen Schaden davontragen? Strafarbeit text zum abschreiben in youtube. Hier sollte Benedikt Überlegungen zum Versicherungsschutz anstellen. Würde ihm etwas passieren, müssten die Eltern die Kosten alleine tragen. Außerdem kann er sich Gedanken über Vertrauen machen, denn seine Lehrer vertrauen in ihre Schüler, dass sie sich an die Regeln halten. Was habe ich ganz genau falsch gemacht und wie hätte ich es besser machen können? Hier kann Benedikt überlegen, warum er die Schule verlassen hat und welche Alternativen er gehabt hätte. Was habe ich aus meinem Fehlverhalten gelernt? Hier schreibt Benedikt was ihm durch die Strafarbeit und die Gespräche klar geworden ist und was er vorher nicht wusste.
Zusätzliche Hausaufgaben als Strafarbeit aufgeben. Störende Dinge oder Gegenstände wegnehmen: Nur für die Dauer eines Schultages. Strafarbeiten im Rahmen des Lernstoffs aufgeben. Umsetzen im Klassenzimmer. Bei Fehlverhalten Eintrag ins Klassenbuch. Verursachte Schäden beheben lassen. In die Parallelklasse schicken. Von Schulveranstaltungen (Klassenfahrt, Wandertag) ausschließen. Auf der Webseite der Kultusministerkonferenz stehen die Schulgesetze der Bundesländer Für Strafarbeiten und Sanktionen gibt es Richtlinien Aha, das Abschreiben ist Unsinn! Trotzdem kann es sinnvoll sein, die Strafarbeit auszuhalten. Viele Eltern sind der Meinung, Kinder müssen auch eine ungerechte Situation aushalten können. In Zukunft würden sie solch eine Strafarbeit aber nicht mehr akzeptieren. 5 Tipps, wie man Schüler/innen richtig bestraft • Lehrerfreund. Sie wissen jetzt, ist eine Strafe zu heftig oder unangemessen, können die Eltern einschreiten und sich bei der Schulleitung beschweren. So gehen Sie bei einer Strafarbeit am besten vor Vorgehen bei einer Strafarbeit Fazit: Strafarbeiten sind nicht "ausgestorben" Bei einem Fehlverhalten einer Schülerin oder eines Schülers können Lehrer eine Strafarbeit erteilen, die im sinnvollen Zusammenhang mit dem Regelverstoß oder dem Fehlverhalten steht.
In Situationen, in denen Ihr Puls vor Aufregung gestiegen ist, sollten Sie niemals strafen, sondern die Strafe nur ankündigen und erst dann verhängen, wenn Sie wieder bei Verstand sind. 4. Strafen Sie sinnvoll Mit Ihrer Strafmaßnahme wollen Sie die betroffene Schüler/in zur Ordnung rufen - nicht ihm/ihr möglichst viel Leid zufügen. Deshalb müssen Ihre Strafen angemessen und sinnvoll sein. 15 Seiten aus dem Geschichtsbuch abschreiben ist fast nie angemessen und zudem völlig sinnfrei. Das wird bei der bestraften Schüler/in negative Emotionen Ihrer Person gegenüber wecken. Stellen Sie bei Ihren Strafen nach Möglichkeit einen Unterrichtsbezug her. 5. Strafen Sie rückstandslos Durch das Verhängen der Strafe haben Sie das letzte Mittel gewählt. Wenn die Strafe vollzogen bzw. abgegolten ist, beginnt der Prozess von Neuem. Das Portal für Strafarbeiten. Nehmen Sie keine emotionalen Reste mit in die nächste Runde - dieses Recht hat sich die Schüler/in durch das Absitzen oder Ableisten der Strafe verdient. Fazit Als Lehrer/in sollte man Strafmaßnahmen nach Möglichkeit vermeiden und versuchen, Probleme durch Gespräche oder Abmachungen gemeinsam mit dem/der betroffenen Schüler/in zu beseitigen.