actionbrowser.com
Rund 30 Sekunden ruht der Blick des Kunden pro Apothekenbesuch mehr oder weniger suchend oder auch nur betrachtend auf der Frei- und Sichtwahl. Produkte, die in Augenhöhe präsentiert werden, haben bekanntlich den höchsten Aufmerksamkeitswert (50 Prozent der gesamten Betrachtungszeit). Entdeckt der Kunde hier ihm augenscheinlich bekannte Produkte, erhöht sich sein Interesse nachweislich nochmals um 15 bis 25 Prozent. Da viele Kaufentscheidungen vom Sichtkontakt und damit der optimalen Platzierung im Regal abhängen, bringt eine Verlagerung von Markenprodukten aus der Bück- oder Streckzone in die Sichtzone in der Regel einen Mehrverkauf von 20 Prozent und mehr. Apotheken freiwahl sortiment in de. Eine Erhöhung des Absatzes und die damit einhergehende Produktivitätssteigerung lassen sich auch durch die gezielte Zusammenstellung von Produktgruppen nach Kundeninteressen erreichen (Category Management). Durch eine geschickte Platzierung wird dem Kunden das Auffinden der Ware erleichtert. Untersuchungen zeigen, dass eine Platzierung von Produkten nach dem Category-Management-Konzept die Produktivität der dafür genutzten Regalflächen um 10 Prozent und mehr steigert.
Der Artikel verkauft sich 20-mal pro Jahr. Die Bruttonutzenziffer liegt bei: 34 Prozent (= 0, 34) × 20 = 6, 8. Ein weiterer Artikel aus dem Sortiment kommt auf eine Handelspanne von 42 Prozent, verkauft sich aber nur 10-mal pro Jahr. Also liegt die Bruttonutzenziffer bei: 42 Prozent (= 0, 42) × 10 = 4, 2. Der erste Artikel ist aufgrund des höheren Umschlags für die Apotheke attraktiver. Tabelle 2 zeigt die Ermittlung der BNZ nochmals anschaulich. Tab. Alle Marktplatz Produkt im Überblick | SHOP APOTHEKE. 2: Ermittlung der Bruttonutzenziffer OTC Arzneimittel Produkt A Produkt B Handelsspanne 34% 42% Umschlagshäufigkeit 20-mal pro Jahr 10-mal pro Jahr Bruttonutzenziffer 6, 8 4, 2 Mit der Bruttonutzenziffer lässt sich in der Regel eine klare Rangfolge bestimmen, welche Frei- und Sichtwahlartikel "Renner" und welche "Penner" sind. Damit hat man zugleich ein gutes Entscheidungskriterium für die Platzierung. Marken und Produkte mit einer hohen BNZ gehören als Renner auf die Top-Plätze. Produktivität durch gezielte Platzierungen beeinflussen "Renner werden gemacht, aber auch Penner! "
Um der Corona-lädierten Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen, sinkt in Deutschland die Mehrwertsteuer vorübergehend. Das betrifft auch Apotheken. Seite 1 /1 2 Minuten 26. Juni 2020 Die Mehrwertsteuer sinkt ab Juli bis Ende des Jahres von 19 auf 16 beziehungsweise von 7 auf 5 Prozent. In den Apotheken sind davon zwei Warengruppen auf unterschiedliche Weise betroffen: zum einen die verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die der Preisbindung unterliegen. Apotheken freiwahl sortiment in 10. Die Preisänderungen werden von den Softwareanbietern pünktlich zum Monatsbeginn in den Artikelstamm eingepflegt, für die ApothekenmitarbeiterInnen entsteht kein Mehraufwand. Zum anderen betrifft die Regelung aber auch das restliche Sortiment - freiverkäufliche Arzneimittel, Kosmetik, ergänzende Produkte –, für das die Preise selbst festgelegt werden dürfen. Zunächst muss man hier eine Entscheidung fällen: Behält die Apotheke die bestehenden Bruttopreise bei? Dadurch entstünden höhere Nettopreise, also mehr Gewinn, außerdem spart man sich so das Umetikettieren.
Schließlich kommt es darauf an, den gesamten Rohertrag des Sicht- und Freiwahlsortiments zu verbessern. Das Team steigert die Produktivität Von besonderer Bedeutung für eine Produktivitätssteigerung sind natürlich auch die aktiven Verkaufsempfehlungen des HV-Teams. Das zeigt das folgende Beispiel: Zusätzlich verkaufte OTC-Packungen erbringen im Schnitt einen Rohertrag von etwa 2, 50 Euro pro Packung. Da die Fixkosten für Miete und Personal unverändert weiterlaufen, fließt der Rohertrag aus dem Mehrverkauf in voller Höhe in den Reingewinn ein. Apotheken freiwahl sortiment in 1. Gelingt es, durch eine aktive Verkaufsempfehlung zehn zusätzliche OTC-Packungen pro Tag zu verkaufen, steigt der Reingewinn pro Tag um 25 Euro. Bei 300 Verkaufstagen bedeutet dies eine Gewinnsteigerung um 7500 Euro pro Jahr. Gewinnsteigerungen durch aktive Verkaufsempfehlungen lassen sich allerdings nur mit einem geschulten und motivierten Team erreichen. Fazit: Die Produktivität der Frei- und Sichtwahl sollte man stets im Auge behalten und vor allem durch die beschriebenen Maßnahmen erhöhen.
Weitere Informationen