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Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Conrad Ferdinand Meyer Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Conrad Ferdinand Meyer und seinem Gedicht "Der römische Brunnen" zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren. Meyer, Conrad Ferdinand - Zwei Segel (Gedichtinterpretation) Meyer, Stephenie - Bis(s) zum Morgengrauen (Originaltitel: Twilight) Weitere Gedichte des Autors Conrad Ferdinand Meyer ( Infos zum Autor) Alles war ein Spiel Der Rappe des Comturs Der Ritt in den Tod Die Füße im Feuer Fülle Gespenster Hirtenfeuer Hochzeitslied Unruhige Nacht Nicola Pesces Zum Autor Conrad Ferdinand Meyer sind auf 80 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Und jede nimmt und gibt zugleich... Foto: FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber Der römische Brunnen Auf steigt der Strahl und fallend gießt Er voll der Marmorschale Rund, Die, sich verschleiernd, überfließt In einer zweiten Schale Grund; Die zweite gibt, sie wird zu reich, Der dritten wallend ihre Flut, Und jede nimmt und gibt zugleich Und strömt und ruht. Conrad Ferdinand Meyer (1825 – 1898) Gerne können Sie EPOCH TIMES auch durch Ihre Spende unterstützen: Jetzt spenden! Kommentare
Der römische Brunnen ist ein Gedicht von Conrad Ferdinand Meyer aus dem Jahr 1882, in dem er die Fontana dei Cavalli Marini in der Villa Borghese beschreibt. Entstehung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Fontana dei Cavalli Marini Von diesem Gedicht existieren sieben Fassungen. Inspiriert wurde Meyer zu dem Gedicht auf seiner Italienreise im Jahr 1858, die erste Fassung schrieb er 1860, [1] aber erst 1882 wurde das Gedicht in der heute bekanntesten Form veröffentlicht. Die vierte Version stammt zum Beispiel aus dem Jahr 1866, die sechste aus dem Jahr 1870 und die letzte aus dem Jahr 1882. Meyer arbeitete sehr sorgfältig an diesem Gedicht und verringerte dabei den Umfang des Gedichts von sechzehn Versen auf acht sowie von zwei Strophen auf eine Strophe. Es lag ihm viel daran, in möglichst wenigen Worten möglichst viel zu vermitteln, die Sprache also zu "verdichten". Inhalt [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Mit dem Bild des aufsteigenden Strahls statt des ursprünglich plätschernden "Springquells" schaltet Meyer die akustischen Assoziationen aus und wendet sich nur noch ans Auge.
Fontana dei Cavalli Marini, Rom © Susanne Martin Aufsteigt der Strahl, und fallend gießt Er voll der Marmorschale Rund, Die, sich verschleiernd, überfließt In einer zweiten Schale Grund; Die zweite gibt, sie wird zu reich, Der dritten wallend ihre Flut, Und jede nimmt und gibt zugleich Und strömt und ruht. Conrad Ferdinand Meyer (1825 – 1898) In diesen heißen Sommertagen hatte man doch immer wieder Sehnsucht nach dem kühlen Nass, oder? Deshalb habe ich für diesen Monat ein Brunnengedicht ausgesucht, auch wenn die große Hitze jetzt vorbei ist. Von diesem Gedicht gibt es insgesamt 7 Versionen. Ich habe die mit dem Titel "Der römische Brunnen" ausgewählt, denn das Foto darüber zeigt den Brunnen in der Villa Borghese " Fontana dei Cavalli Marini" Auch die anderen Bilder zeigen italienische Brunnen, jedoch aus dem Veneto. Auf Wikipedia finden Sie etwas über die Entstehungsgeschichte dieses schönen Gedichtes.
Aufsteigt der Strahl und fallend giesst Er voll der Marmorschale Rund, Die, sich verschleiernd, überfliesst In einer zweiten Schale Grund; Die zweite gibt, sie wird zu reich, Der dritten wallend ihre Flut, Und jede nimmt und gibt zugleich Und strömt und ruht.
Man vergleiche Meyers " Auf steigt der Strahl und fal lend gießt" mit "Ein Strom ent rauscht um wölk tem Fel sen saa le, " der ersten Zeile des Goetheschen Sonetts Mächtiges Überraschen, 1807. Trotz des mächtigen Bildes fließt der Strom doch sehr viel ruhiger und epischer in der Goetheschen Zeile. Nun, ein Strom ist keine Fontäne, doch auch bei Goethe rauscht er auf die zweite Silbe der zweiten Zeile und wandelt unaufhaltsam fort in der dritten und vierten: Ein Strom entrauscht umwölktem Felsensaale, Dem Ozean sich eilig zu verbinden; Was auch sich spiegeln mag von Grund zu Gründen Er wandelt unaufhaltsam fort zu Tale. Doch zurück nach Rom: "Korrektur": "Die sich verschleiert, überfließt Und eine zweite füllen soll;" Die, sich verschleiernd, überfließt In einer zwei ten Schale Grund; Meyer staut das Tempo zunächst im Einschub "sich verschleiernd", treibt dadurch aber, um das Verzögern wettzumachen, den Fluss auf das Wort "zweiten". Auch hier entspricht der Zeilensprung dem Überfließen von der höheren in die tiefere Schale.
Ihre Arbeitsplätze werden häufig durch Maschinen ersetzt, wodurch es zu einer großen Massenarbeitslosigkeit in der breiten Bevölkerung kommt, mit der in den meisten Fällen eine verstärkte Armut einhergeht. Auch heutzutage hat dieser Apell seitens Meyer nicht an Bedeutung verloren. Wenn man Dinge miteinander teilt und "jede® nimmt und gibt" (V. 7), dann wird man durch eine solche Hilfsbereitschaft auch nicht ärmlicher, sondern gewinnt möglicherweise im Gegenzug noch zusätzlich u. a. neue Freunde. Der Drang nach (materiellen) Dingen kann zudem auch schnell zu einer nicht enden wollenden Sucht führen, da man ebenso wie die Schalen das Wasser nicht alles aufnehmen kann. Ähnlich dem Ausspruch "Weniger ist mehr" sollten sich die Menschen verstärkt auf das Wesentliche konzentrieren wie bspw. Freude und Gemeinschaft, um so der Falle vom Überfluss zu entgehen. Beiträge mit ähnlichem Thema Joseph von Eichendorff - Winternacht; Georg Trakl - Im Winter (Gedichtvergleich #333) Ludwig Uhland - Frühlingsglaube; Georg Heym - Frühjahr (Gedichtvergleich #685) Georg Trakl - Im Winter; Joseph von Eichendorff - Winternacht (Gedichtvergleich #225) Georg Trakl - Verfall; Rainer Maria Rilke - Herbst (Gedichtvergleich #251) Georg Heym - Frühjahr; Joseph von Eichendorff - Abend (Gedichtvergleich #477) Bewertungen Bisherige Besucher-Bewertung: 11 Punkte, gut (11, 1 Punkte bei 40 Stimmen) Deine Bewertung: