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Über Bord gehen? Es wäre der sichere Tod. Kein Kapitän kann in diesen stürmischen Breiten einen Segler wenden lassen oder Rettungsboote klarmachen. Immer wieder müssen Jürgens und seine Kameraden in den hohen Mast. Kurz nur die Schlafphasen. "Reise, Reise - alle Mann an Deck! " - dieser Befehl reißt die Jungen immer wieder aus dem erschöpften Dämmern. Segel reffen, Segel bergen. Der Sturm drückt sie oben in die Wanten, heult, faucht und pfeift. Furunkel, von Salzwasser und schlechter Nahrung entstanden, scheuern im Nacken am Ölzeug, das sie jetzt tagelang nicht ausziehen können. "Ich dachte nur noch an den Augenblick, an das Überleben", so Jürgens. Die busfahrt des leben ist. Anders als Dampfer können Segelschiffe nicht einfach gegen den Wind um die berüchtigte Landspitze segeln. Sie müssen im Zickzack-Kurs gegen den Wind kreuzen, der hier im freien Seeraum gewaltige Brecher auftürmt. Manche Kurslinie sieht aus wie das erste Krickelkrakel eines Kindes. Ein Jahr zuvor war in diesem Seegebiet mit der "Admiral Karpfanger" ein Hamburger Großsegler mit 60 Mann verschollen.
Der Bus hält an. Ich steige aus. Der Tag ist gerettet.
Immer langsamer wurde er, man konnte die Reifen durchdrehen hoeren, der Hintern des Busses fing an Twist zu tanzen und ploetzlich blieb er stehen! Alle Maenner mussten raus, Frauen und Kinder blieben sitzen. Mit vereinter Kraft versuchten wir den Bus auf seiner Schlitterpartie zu stabilisieren. Meter um Meter kaempften wir uns hoch, die Reifen rauchten, der Moter verlor Oel! Gut 50m hatten wir geschafft als der Bus hinten ausbrach und nach links im Graben versackte! Er wippte leicht und wir sahen ihn schon auf uns drauf kippen! Mit rießigen Saetzen sprangen wir davon. Das steckten wir nun. Kap Hoorn! Die Fahrt des Lebens - Hamburger Abendblatt. Mitten im Regenwald, die hintern Linken Reifen bis zum Anschlag im Dreck versackt! Die Straße für alle groeßeren Fahrzeuge blockiert. Doch wir hatten Glueck! Zum einen weil ein Bus der gleichen Gesellschafft kurze Zeit drauf von der Gegenrichtung kam und einen dicken Kabel dabei hatte und das es oben auf dem Hügel einen kleinen, cleveren Geschaeftsmann gab, der die wohl auch in der Vergangenheit hinderlichen Eigenschaften dieses Hügels erkannt hatte und eine kleine Taverne in den Wald gebaut hatte.
Denn wenn es mal wieder keine bürokratischen Aufgaben für mich gab, begleitete ich die (meist körperlich) beeinträchtigten Klienten ins Kino, zu Arztterminen oder auf Konzerte. So rutschte ich langsam in die Freizeit-Abteilung hinein, die kulturelle Veranstaltungen, Reisen und Aktivitäten für Menschen mit Behinderung organisierte. Um sich als "Ehrenamtlicher" für ein solches Freizeitbüro zu engagieren, braucht man wenig mehr als körperliche Gesundheit, ein Führungszeugnis und die nötige Zeit. "Ehrenamtlicher" ist in Anführungszeichen gesetzt, weil ich dennoch 10 Euro pro Stunde bekam. Die busfahrt des lebenslauf. Es machte mir Spaß, ich war jung und brauchte das Geld, eines führte zum anderen und so arbeitete ich auch nach meinem Praktikum weiterhin dort und landete schließlich im Betreuungsteam für eine sechzehntägige Reise nach Norwegen. Wir waren eine Gruppe bestehend aus vier Betreuern und 21 Menschen mit physischen, geistigen und psychischen Behinderungen. Offiziell sollte ich nur die Pflege und Betreuung von Klienten bis zur Pflegestufe 3 übernehmen; da jedoch viele von ihnen auf dem Papier gelogen hatten, um Geld zu sparen oder um überhaupt mitfahren zu dürfen, war ich letztendlich für Menschen aller Pflegestufen verantwortlich.
Es war unangenehm heiß, so heiß das wir unsere FlipFlops die komplette fahrt anbehalten mussten weil es sich sonst mit den nackten Fueßen auf dem Boden einfach nicht aushalten ließ! Hinzu kam, das sich die Klotuer, wenn der jeweilige Benutzer die Tür nach dem Gebrauch nicht wieder ordentlich verriegelt hatte, bei jedem Schlagloch mit einer unvorstelbaren Wucht gegen meine Armlehne knallte. Ich wollt mir garnicht ausmalen was für furchtbare Beriffe alle über meine Lippen gehen würden wenn sich im Halbschlaff mal ein Finger an die Armlehnenspitze verirrt haette! Endlich waren wir in Marabá. Wir hatten Glück, der einzige Anbieter, der Busverbindungen nach Santarém anbot, Trans Brasiliana, hatte noch Plaetze frei:"In zwei Stunden geht es los"… keine Ahnung wie man das auf Portugiesisch sagt, es stand zumglueck in Zahlen auf den Tickets! Kurz nach Marabá begann die Trans Amazonica. Eine Busfahrt namens „Leben“ – malebenindieklinik. Von 1170km nach Santarém bestanden ca. 800km aus nasser, blutroter Erde, an gigantischen Indianer Reservaten vorbei und durch Regenwaelder oder eher dort wo sie früher mal waren.
An manchen Reiseabschnitten war es an der Zeit, die Weichen neu zu stellen. Ich hatte immer die Wahl, meine Fahrtgeschwindigkeit zu steuern oder rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Das Mysterium dieser Reise ist, dass ich nicht weiß, wann ich an der Endstation ankommen werde. Das Leben gleicht einer Busfahrt | Paulas Erkenntnisse für leichteres Leben. Und wenn es so weit ist, dann möchte ich Folgendes sagen können: »Ich habe bergeweise wertvolle Souvenirs gesammelt und unendlich viele Glücksmomente erlebt. Die Reise war wunderschön! « © Gisela Rieger; aus dem Buch: "111 Herzensweisheiten" ISBN: 978-3-9819881-0-9 Unser TIPP für ein wertvolles & sinnvolles Geschenk: Inspirierende Geschichten für`s Herz: 3 Bände voller Erzählungen, Weisheiten und Zitate (Texte/Begleiter für alle Lebenslagen! ) Ich wünsche dir auf deinem Weg … viele Passagiere, die dein Leben bereichern immer Liebe, Gesundheit, Erfolg und Glück im Gepäck an jeder Station einen Grund zum Lachen und zum Feiern eine traumhafte Reise... GUTE FAHRT Gisela Rieger