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Vor der Blüte. Hier gilt es abzuwägen. Auch die Blüten von Unkräutern sind für Insekten relevant und locken so nützliche Bestäuber für dein Gemüse in den Garten, allerdings bilden sich nach der Blüte mitunter schnell Samen aus und da einige Unkräuter bis zu mehreren hundert Samen produzieren, verhinderst du mit dem rechtzeitigen Entfernen der Pflanzen, dass sich das Unkraut zu stark vermehrt. Wie jätest du am besten? Hier spielen deine persönlichen Vorlieben oder das vorhandene Werkzeug eine entscheidende Rolle. Du kannst die noch kleinen Pflanzen meditativ einzeln mit der Hand entfernen oder einmal grob mit einer Hacke durch gehen. Unkraut im gemuesegarten. Was du nicht nutzen solltest sind chemische Mittel, sogenannte Unkrautvernichter, da diese auch deinem Gemüse und den Insekten und Bodenlebewesen schaden können. Vieles, was wir heute als Unkraut bezeichnen, wurde früher in Salaten, Suppen oder Tees verarbeitet. Wir sind heute nicht mehr darauf angewiesen, wilde Kräuter zu sammeln und zu essen und bezeichnen daher alles, was nicht bewusst ausgesät wurde, als Unkraut.
Außerdem sind vieler dieser als Unkraut geschmähten Wildpflanzen wertvolle Heilpflanzen oder liefern leckere Salat und bekömmliche Tees. Verständlicherweise sind viele dieser Wildpflanzen als Unkraut zwischen Kulturpflanzen unerwünscht, da sie mit unseren Zier- und Nutzpflanzen um Nährstoffe, Licht, Wasser und Bodensubstrat konkurrieren. Und manche dieser Unkräuter vermehren sich so rasch, wenn man nicht rechtzeitig eingreift, dass sie stark überhand übernehmen und alle anderen Pflanzen im wahrsten Sinnen an den Rand drängen. Das kann soweit gehen, dass der Garten schließlich aufgegeben werden muss. Meine ernte: Unkraut jäten leicht gemacht. Das gilt vor allem für viele sogenannte invasive Neophyten, das sind eingeschleppte fremde Pflanzen aus anderen Regionen oder gar Kontinenten, die sich sehr rasch ausbreiten, weil ihnen hier bei uns natürliche Fressfeinde und Pflanzenkrankheiten fehlen. Man kann es sich kaum noch vorstellen: Bis vor wenigen Jahrzehnten haben die zuständigen Pflanzenschutzämter angeordnet, welche Unkräuter in Landwirtschaft und Gärten zu bekämpfen sind.
Mit einem Trick, dem "falschen Saatbeet" können Sie im zeitigen Frühjahr die gerade keimenden Unkräuter bequem entfernen, noch bevor Sie die Gemüsepflanzen ins Beet setzen. Bereiten Sie das Beet schon etwa zwei Wochen vor der geplanten Bepflanzung vor: Hacken Sie den Boden und gießen Sie an. In der Folge werden die Unkräuter förmlich explodieren. Rechen Sie nun das Beet oberflächlich ab, sodass den Unkrautwurzeln der direkte Kontakt in die Erde genommen wird. Erledigen Sie diese Arbeit an einem trockenen, warmen Tag, damit die Wildkräuter rasch verdorren. Die getrockneten Pflanzen können Sie getrost auf dem Beet liegen lassen. Sie keimen nicht mehr und dienen den Bodenlebewesen als wertvolle Nahrung. Vermeiden Sie es jedoch unbedingt, den Boden tiefgründig zu lockern. Tipp 3: Mulchen Unter mulchen versteht man das Bedecken von Beeten mit abgestorbenen Pflanzen. Dies kann Grasschnitt ebenso sein, wie gejätetes Unkraut oder die abgeschnittenen Brennnesseln der leicht verwilderten Gartenecke.