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Salzgurken hat meine Oma früher immer gemacht. Ich habe sie geliebt. Meine Mutter mochte sie nicht selbst machen. Ihr war es unheimlich, dass sie ein gewisses Eigenleben entwickeln, dem man nur zu sehen, das man selbst aber nicht kontrollieren kann. Meist gelingen sie, manchmal auch nicht. Obwohl man alles genauso gemacht hat wie beim letzten Mal. Durchgereifte Salz-Gurken sind eher weich und sehen glasig aus Das besondere an diesen Gurken – sie werden nur in Salzwasser eingelegt und dann überlässt man sie sich selbst. Schon innerhalb weniger Tage beginnen sie zu gären. Rezept Senfgurken im Steintopf - Spreewälder Senfgurken. Sie sind quasi das Sauerkraut unter den eingelegten Gurken. Und wie Sauerkraut auch entwickeln sie durch die milchsaure Gärung eine gewisse Säure. Wahrscheinlich auch deshalb werden sie in der Berliner Gegend und im Spreewald als Saure Gurken bezeichnet. Der Gärtopf und die Gurken während sie trocknen Die Gurken im Tontopf – oben ist die Wasserrinne zu erkennen, die den Deckel abdichtet Die Beschwerungssteine gehören zum Topf dazu.
Weitere Mikroorganismen, die zur Vermehrung Sauerstoff brauchen, werden durch den Sauerstoffmangel geschwächt. Das Einstampfen bewirkt eine Verringerung des Sauerstoffanteils im Gärgut. Spezielle Gärtöpfe? Zur Vergärung werden spezielle Gärtöpfe verwendet. Sie bestehen aus Steinzeug und werden im Ofen gebrannt bei ca. 1300 Grad Celsius. Gurken im gärtopf rezepte einfach. Anschließend werden sie noch glasiert mit einer Salz- oder einer Steinzeugglasur. Das Besondere ist, dass der Deckel in einer mit Wasser gefüllten Rinne liegt. Dadurch wird der Topf luftdicht verschlossen. Tipp: Wenn man nur kleine Portionen einsäuern will, oder es einfach nur ausprobieren will, eignen sich zum Beispiel auch normale Einmachgläser. Das bei der Gärung entstehende Gas kann trotzdem noch entweichen. Ein Beschwerungsstein wird auf das konservierende Gemüse gelegt, um es im Topf zu pressen. So wird Gemüse fermentiert Gemüse haltbar machen ist mit der alten Technik fermentieren wieder im Trend. (Foto by: wollertz / Depositphotos) Das zu fermentierende Gemüse (kann man natürlich auch vermischen) wird möglichst kleingeschnitten oder mit einer Reibe bzw. Küchenmaschine fein gerieben (alle Formen sind erlaubt), mit Salz (Stein- oder Meersalz) vermischt und in den Topf gegeben.