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Pflicht zum Glück: Felix Hafner inszenierte Huxleys Roman »Schöne Neue Welt«. Der wilde John (Silas Breiding) liebt Hamlet, seine fette Mutter (Nina Steils) Drogen| © Arno Declair Erschreckend prophetisch ist die Dystopie, die Aldous Huxley 1932 schrieb: Sein Roman »Schöne Neue Welt« schildert eine aus der Retorte gezüchtete Fünf-Klassen-Gesellschaft, in der alle vom halbdebilen Delta-Arbeiter bis zum Alpha-Top Manager wunschlos glücklich programmiert sind auf Sex, Party und freudige Pflichterfüllung. Feelie-Filme ersetzen Gefühle, Sexpartner nimmt man sich einfach, die staatliche Happy-Droge Soma beseitigt jedes Problem. „One soma a day keeps the sadness away!!“ – „Schöne neue Welt“ im Volkstheater (Kritik) – KiM – Kultur in München. Erschreckend ist vor allem, dass man manches dieser von Huxley auf 2540 datierten Zukunftsvision heute schon sehen kann. Der 26-jährige Regisseur Felix Hafner aus Österreich tritt im Volkstheater den Beweis an: Seine Romanadaption stellt die Frage, wie man leben will, in ein ziemlich vertrautes Ambiente. In der totalen Gleichschaltung ist selbstständiges Denken ein Fehler im System.
Das Münchner Volkstheater unter Intendant Christian Stückl setzt in der neuen Spielzeit wieder auf Klassiker ebenso wie auf moderne Stücke. Den Auftakt macht am 27. September Shakespeares "Romeo & Julia" in einer Inszenierung von Kieran Joel. Einen Monat später bringt Stückl Anton Tschechows "Die Möwe" auf die Bühne. Volkstheater münchen schöne neue welt online. Der Intendant sieht darin viele Parallelen zu seinem eigenen Haus, lässt Tschechow doch den Schriftsteller Konstantin Treplev nach neuen Formen des Theaters suchen. "Man muss auch Sachen ausprobieren und Sachen in die Landschaft setzen, auch wissentlich, dass das nicht bei der großen Masse des Publikums ankommt", sagte Stückl am Freitag in München bei der Programmvorstellung seiner 16. Spielzeit. Der Franzose Nicolas Charaux kehrt mit "Das ferne Land" des in Frankreich beliebten Dramatikers Jean-Luc Lagarce zurück. Felix Hafner inszeniert Aldous Huxleys "Schöne neue Welt" in einer selbst geschriebenen Fassung. Abdullah Kenan Karaca, 2020 neben Stückl zweiter Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, zeigt "Volpone" von Stefan Zweig.
Er sieht so aus, wie man sich meiner Meinung nach einen Regisseur vorstellt: Dreitagebart, an dem er gerne herumzupft, wenn er nachdenkt – und immer diesen überlegenden Blick, der herumschweift. Als ob er überall nach etwas suchen würde, die Menschen genau beobachtet, ihre Bewegungen studiert. Mit den Gedanken scheint er noch bei den Proben zu "Dämonen" von Fjodor Dostojewski zu sein, das am 25. Oktober im Münchner Volkstheater Premiere feierte. Volkstheater münchen schöne neue welt in unseren. Felix bestellt sich ein Thai Chicken Curry und fängt an, von sich zu erzählen. Ganz entspannt und unaufgeregt überlegt er genau, bevor er antwortet. Über das Schultheater kam er damals zum Schauspiel, dann zum Theaterzentrum in Deutschlandsberg (Steiermark). Dort konnte er sich ausprobieren und bemerkte, dass Theaterregie auch was für ihn wäre: "Ich wollte auch mal Filme machen, aber das hab' ich fürs Theater dann liegen lassen. " Lustig, denke ich, ganz Wienerisch klingt er mittlerweile. Den Slang hat er sich wohl angeeignet, als er in der österreichischen Hauptstadt am Max Reinhardt-Seminar Regie studiert hat.
"Lass alles liegen und stehen, alles muss brennen und in Flammen aufgehen", heißt es in einem Lied der Münchner Band GWLT, das den passenden Titel "Alles muss brennen" trägt. Auf […] Die Wellen peitschen gegen den riesigen Luxusdampfer. Volkstheater münchen schöne neue welt steht vor. Im Maschinenraum, einem Stahlgebilde, sitzen drei verrußte Männer und diskutieren über ihre Situation. Wer sind sie in dieser Welt der Industrie und […] Ein System, in dem es keine Äußerung mehr gibt, die von der vorgegebenen Leitlinie der Regierung abweicht, Meinungskonformismus statt -pluralismus, ein Konsortium aus Staat, Wirtschaft und Medien kontrolliert und manipuliert […] Im Münchner Volkstheater wird in "Das ferne Land" von Familiengeschichte erzählt, die einigen Zuschauern bekannt sein dürften. Wer aus der Provinz ins teure München gezogen ist, fragt sich sicherlich das […] Stefan Zweigs umfangreiches literarisches Werk prägt nicht selten eine ganz eigene Art der Schwermut und drückt die pessimistische Grundstimmung aus, die den Autor bis zu seinem Tode im brasilianischen Exil […] "Die Weltstadt mit Herz" macht ihrem Namen auch im Theater alle Ehre.
Abdullah Kenan Karaca, 2020 neben Stückl zweiter Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, zeigt «Volpone» von Stefan Zweig. Auch eine Uraufführung gibt es. Corinne Maier und Tina Müller beleuchten in «Children of Tomorrow» das Spannungsfeld zwischen Familie und Beruf. In der Spielzeit 2016/2017 zählte das Volkstheater mehr als 106 000 Besucher, die Platzauslastung lag bei 80, 3 Prozent. Ein Treffen am Volkstheater mit Nachwuchs-Regiestar Felix Hafner - MUCBOOK. Große Hoffnungen setzt das Haus in den geplanten Neubau, für den im Rahmen eines Wettbewerbs viele Vorschläge eingereicht wurden. Er sei zuversichtlich, dass die vorbereitenden Arbeiten im kommenden Sommer beginnen könnten, sagte Münchens Kulturreferent Hans-Georg Küppers. Münchner Volkstheater
Timocin Zieglers Bernhard Marx war ein emotional schwächelnder Zeitgenosse, der zum Messias nicht taugte, denn als er mit Linda und John Savage Aufsehen erregte wie mit exotischen Tieren, stiegen seine "Werte" unerwartet und er fühlte sich in der Gemeinschaft wieder aufgehoben und wohl. Mehmet Sözer gab seinen Helmholtz Watson als einen exaltierten Intellektuellen, der zumindest am Ende Heroismus zeigte, als er für seine Verbannung einen Schlechtwetterort forderte. Bei schlechtem Wetter schreibt es sich am besten. In Aldous Huxleys Roman aus dem Jahr 1932 ist unübersehbar, dass das weibliche Geschlecht nicht unbedingt auserkoren ist, die dystopische Welt in Frage zu stellen oder sich gar dagegen aufzulehnen. GästeDialog #3 - 10 Jahre KulturRaum München - KulturRaum München. So blieben Julia Richter als Lenina Crowne und Luise Deborah Daberkow als Fanny Crowne nicht viel mehr als der Part als Stichwortgeber oder Kontrast zur männlichen Verwirrung. (John Savage: "Ich würde für dich den Boden fegen! " Lenina Crowne: "Aber dafür gibt es doch Staubsauger und Epsilon Semi-Kretins zu ihrer Bedienung. ")