actionbrowser.com
Der Wald steht damit weit über dem menschlichen Zeitempfinden. Seine majestätischen Bäume haben sich in vielen Jahrzehnten zu dem entwickelt, wie wir sie heute erleben. Im Durchschnitt sind unsere Wälder an die 100 Jahre alt. In schwer zugänglichen Regionen können sie noch deutlich älter werden. Einige Bäume haben es sogar auf ein stattliches Alter von 500, 800 oder sogar über 1 000 Jahre gebracht. Stille im wald da. Was anderes können wir da empfinden, als tiefe Ehrfurcht? Was mag etwa eine 800 Jahre alte Eiche alles erlebt haben? Ihre Jugend lag im Dunkel des Mittelalters, zu einer Zeit, in der Ritter durch die Lande zogen. Als Gutenberg den Buchdruck einführte, Columbus Amerika entdeckte, Luther seine 95 Thesen in Umlauf brachte, die französische Revolution in Paris tobte, sich das erste Flugzeug in die Lüfte erhob, zwei Weltkriege Europa in Schutt und Asche legten, die alte Eiche war immer da. Sie hat den Wandel der Zeit überdauert. Auch wenn wir manche sehr alte Bäume zu Naturdenkmälern erhoben haben, so dürfen wir nicht vergessen, dass Bäume auch nur Lebewesen wie Du und ich sind.
Umso mehr gilt es also, unser Sehen und unseren Sehsinn zu pflegen. Die wichtigste Regel dabei lautet: Augen brauchen Abwechslung – ganz besonders nach langer Bildschirmarbeit und am besten auch zwischendurch. Wenn wir immer nur Gleiches oder Ähnliches anschauen, ermüden unsere Augen und geben ihre erschöpften Signale direkt an unser Hirn weiter. Kein Wunder, dass wir uns nach einem Tag vor dem Büro-Screen ziemlich gerädert fühlen und uns fragen, wo unsere Kreativität nur abgeblieben ist. Doch zum Glück gibt es einfache Entspannungsübungen für die Augen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Ein kurzes Augentraining ist für unser Sehen genauso wichtig und wirksam, wie ein kühles Glas Black Forest still, wenn wir Durst haben. Gute Gründe für viel Grün Am besten können wir Körper und Seele in der Natur entspannen. Dasselbe gilt auch für unsere Augen. Hier spielt die Farbe Grün eine große Rolle. Stille im wald 14. Sie wirkt beruhigend auf unser Gemüt und senkt unser Stresslevel merklich. Das führt sogar so weit, dass Krankenhauspatienten, deren Zimmer ein Fenster in die Natur hat, häufig schneller gesund werden als Personen ohne Aussicht ins Grüne.
Übung: Nahsicht und Fernsicht Wenn du im Wald unterwegs bist, bieten sich dir die unterschiedlichsten Blickwinkel. Für unsere Übung suchst du dir am besten einen Ort, an dem du möglichst weit in die Ferne gucken kannst, zum Beispiel einen Berggipfel oder eine weitläufige Lichtung. Wenn du dein perfektes Panorama gefunden hast, können wir loslegen. Lass deinen Blick schweifen, scanne bewusst deine Umgebung von links nach rechts, von oben nach unten und wieder zurück. München-Premiere der Doku "Die Kunst der Stille" über Marcel Marceau - München - SZ.de. Suche dir einen Punkt in deinem Blickfeld, der nah genug ist, dass du ihn noch gut erkennen kannst, aber fern genug, dass du nicht alle Details sofort erfasst. Wenn du dich für einen Punkt entschieden hast, rahme ihn mit deinen beiden Daumen und Zeigefingern ein. Fokussiere zunächst deine Hände und bewege deine Augen einmal langsam im Uhrzeigersinn um den Rahmen, den sie bilden. Sieh ganz genau hin. Vielleicht kannst du sogar die feinen Linien deiner Fingerabdrücke erkennen? Nun wechsle den Fokus und blicke durch den Rahmen hindurch.
© Raphael Hilliger Der Wald hat immer Saison, egal ob im Frühling, Sommer, Herbst oder Winter. Stets ist er ein Ort der Ruhe und Entspannung. Doch der Wald ist viel mehr. Er ist Lebensraum für zahllose Tiere und unterstützt selbst unser Dasein auf vielfältige Weise. Freilich könnten wir mit unseren Mountainbikes schnell durch einen Wald brausen und den Nervenkitzel verspüren, wenn es auf anspruchsvollen Wegen über Stock und Stein geht. Action pur eben. Aber ist es das, was einen Wald ausmacht? Der Wald ist ein Ort der Stille und Ruhe, in dem Zeit eine vollkommen neue Bedeutung gewinnt. In ihm geht es nicht um Stunden oder Minuten, sondern um Jahre und Menschenleben. S.I.W. steht für Stille im Wald. Wenn wir in den Wald eintauchen, sollten wir uns dessen bewusst sein. Mehr noch. Wenn wir ihn betreten, tauchen wir in eine andere Welt ein, derer wir uns erst bewusst werden müssen. In ihm ist alles anders, als in der Welt draußen. Hohe Bäume mit dichten Kronen lassen nur wenig Sonnenlicht bis zum Boden durchdringen. Womit es in ihm, besonders im Sommer, angenehm kühl und schattig ist.