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Damit reihten sie sich in die Welt der Berufstätigen ein, erfüllten die Pläne der Planwirtschaft und der Vorstellungen über das sozialistische Familienleben. Doch was, wenn sie selbständig tätig sein wollten? Drei Unternehmerinnen in der DDR Die Studie von Peter Karl Becker und Sebastian Liebold stellt drei Unternehmerinnen mit großem Engagement vor. Sie leiteten die private Firma und trotzten so den Verstaatlichungsversuchen. Um die Bandbreite privater Geschäftstätigkeit – notwendig kleiner – Unternehmen zu erfassen, werden drei verschiedene Branchen und zwei verschiedene Unternehmensformen vorgestellt: Interviews und reiches Material aus den Firmenarchiven vermitteln einen Eindruck vom Alltag einer weiblich geführten Weinhandlung in Querfurt, die durch einen HO-Vertrag halbstaatlich wurde, einer Druckerei in Schwarzenberg und eines Geschäfts für Medizintechnik in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz Die letzten beiden Firmen blieben ohne staatliche Beteiligung. Welcher Typus tritt uns entgegen? Nur unter den Bedingungen des Sozialismus, seines spezifischen Frauenbildes und der – nicht immer nach diesem Bild gearteten – realen Rolle in der Gesellschaft war es möglich, dass in der "Nische" kleiner Privatunternehmen dieser Typus entstand: Frauen sollten sich voll im Berufsleben einbringen, zugleich war ein unternehmerisches Handeln nicht erwünscht – oftmals agierten sie daher in der Rolle der verständnisvollen Betriebsleiterin.
P. S für die "dummmen Westeinzahler"ich habe in der DDR an der Drehbank auch Akkord gearbeitet und die Beispiele mit den Spätaussiedlern sind ehr die Minderheit, auch wenn es natürlich so vorgekommen Einzelfällen. 05. 2018, 15:57 Zitiert von: tja In der DDR gelebt, in die westdeutsche Rentenversicherung eingezahlt. Aha, was ganz Neues. Glauben Sie wirklich was Sie da schreiben?? 05. 2018, 16:24 Die Frage ist nur was haben diese Menschen in der DDR den ganzen Tag gearbeitet bzw. ihre Zeit rumgebracht? Denn wenn man nach der Wende den desolaten Zustand des ganzen Land gesehen hat kann man sich nicht vorstellen das den ganzen Tag etwas sinnvolles gearbeitet wurde. 05. 2018, 17:15 Zitiert von: Angela Rotkäppchen-Sekt getrunken, beim Friseur gewesen, den Ehepartner und Nachbarn überwacht und an die Stasi gemeldet und und und 05. 2018, 17:25 Ist das nicht egal wofür sie genau ein Gehalt gezahlt bekommen haben? Beiträge sind doch geflossen. Oder glauben Sie wirklich, dass hier im Westen jeder arbeitet nur weil er ein Gehalt bekommt *grins*.
Schließlich agierte sie im Unternehmen als Arbeiterin unter Arbeitern: sie sorgte sich um zügige Fortbildung ihres angestellten Druckers, kümmerte sich um neue Maschinen und gab jahrelang einem behinderten Mann Arbeit: Es mussten Kisten transportiert, der Ofen geheizt und die Werkstatt gekehrt werden. Dennoch gab es riesige Belastungen: Die Papierzuteilung, die Kreditvergabe und Werbung war immer wieder schwierig, die Steuersätze stiegen – aus marktwirtschaftlicher Sicht fragt man sich, wie eine Unternehmerin darauf reagierte: Viel konnte man nicht tun, vom Umsatz blieb immer weniger Gewinn. Daher war die Lage für viele "bürgerliche" Familien am Ende der DDR so ausweglos, manche ging unmittelbar 1990 in den Westen. Anhand der Druckerei G. Ludwig lässt sich nachvollziehen, dass privates Unternehmertum sich nur unter hohem persönlichem Einsatz noch lohnte. Ulrike Kaufmann bei einer Geburtstagsfeier. 3. Karl-Marx-Städter Geschäft für Medizintechnik: die Unternehmerin Ulrike Kaufmann Wie Frau Vogel übernahm auch Ulrike Kaufmann die Firma von ihrem Vater: Mit dem Karl-Marx-Städter Geschäft für Medizintechnik versorgte sie den ganzen Bezirk besser und schneller als die staatlichen Betriebe.
In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 2692, Artikel "Melkerschule" Quellen: ↑ Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 77 Kein ISBN. Ähnliche Wörter (Deutsch): Anagramme: merkel, merkle