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Eine Frau aus dem Kreis Günzburg wollte über das Internet einen Hundewelpen kaufen. Doch sie bekam Zweifel und informierte die Neu-Ulmer Polizei. Sie wollte sich eigentlich einen Hund zulegen, doch dann half sie dabei, einen mutmaßlich illegalen Tiertransport aus Rumänien auffliegen zu lassen: Mithilfe einer Frau aus dem Kreis Günzburg konnten Polizei und Veterinäramt am Wochenende Hundewelpen in Weißenhorn retten, die offensichtlich nicht rechtens gehalten und nach Deutschland gebracht wurden. Wie die Ermittlungsbehörden am Mittwoch mitteilen, habe ein Mann auf einem bekannten Kleinanzeigenportal Hundewelpen der Rasse Beagle zum Verkauf angeboten. Welpen in Köln verkauft - todkranke Tiere für horrende Summen | Express. Einer der Hunde sollte eine niedrige vierstellige Summe kosten. Bei der Frau aus dem Landkreis Günzburg weckte diese Anzeige das Kaufinteresse. Das Inserat habe den Eindruck gemacht, als ob die Tiere aus einer deutschen Zucht stammen würden. Nachdem die Formalitäten abgewickelt waren, sei der Frau das Angebot dann aber doch seltsam vorgekommen.
Der Verkauf fand jeweils in Köln auf der Straße gegen Barzahlung statt. Die Tiere waren dann sämtlich binnen Tagen bei ihren neuen Besitzern gestorben oder hatten eingeschläfert werden müssen. Die Angeklagten wussten demnach von der Krankheit ihrer Tiere, die sie aus Rumänien bezogen und in einem Kellerraum ihres Hauses hielten. Trotz des Wissens, "dass eine todbringende Krankheit unter ihren Tieren ausgebrochen war", hätten die Angeklagten die Tiere als gesund ausgegeben und für Beträge zwischen 900 und 1150 Euro verkauft, hieß es in der Urteilsbegründung. Hundewelpen aus rumänien. Zusätzlich sei den Opfern ein weiterer Gesamtschaden von rund 10 600 Euro an Tierarzt- und Behandlungskosten entstanden. Die Angeklagten hatten zunächst zu den Vorwürfen geschwiegen, dann aber doch noch ein umfassendes Geständnis abgelegt. Daraufhin waren sie gegen Zahlung einer Kaution Anfang Februar aus der U-Haft entlassen worden. Urteil in Köln: "Illegaler Welpen-Handel ist kein Kavaliersdelikt" Die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" zeigte sich erfreut über das Urteil: "Heute ist ein guter Tag im Kampf gegen den illegalen Welpen-Handel, denn bisher kamen die Kriminellen oft mit nur einem Bußgeld davon.
Im vollen Wissen, dass die Hundewelpen mit einer tödlichen Krankheit infiziert sind, haben ein Mann und eine Frau in mindestens 19 mal die Welpen teuer verkauft. Jetzt müssen sie in Haft. Köln / 06. 04. 2022 / Lesedauer: 1 Minute Immer wieder machen unseriöse Tierhändler Schlagzeilen. Dieses Bild zeigt kleine französische Bulldoggen-Welpen, die die Polizei im vergangenen Dezember in einer Wohnung in Köln-Kalk sicher stellte. © picture alliance/dpa/Archiv Für gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Handel mit todkranken Hundewelpen hat das Kölner Landgericht am Dienstag einen Mann und eine Frau zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt. Hundewelpen aus rumänien smeura. Ferner ordnete das Gericht die Einziehung von 19. 450 Euro Beute an sowie die Zahlung von Schadenersatz an eine Geschädigte in Höhe von rund 2300 Euro. Alle Tiere starben bei den neuen Besitzern Laut dem Urteil hatte das Paar von Oktober bis Dezember 2020 in 19 Fällen Welpen verschiedener Rassen, die mit der tödlichen Infektionskrankheit Parvovirose infiziert waren, über eine Online-Plattform angeboten.
Tierheimvermittlung Neue Besitzer für Welpen aus illegalem Handel gesucht Dieser Welpe wartet auf ein neues Zuhause. Foto: Landratsamt Elf Welpen aus illegalem Handel suchen ein neues zuhause. Bildschöne Cane Corso Welpen warten in der Quarantäneeinrichtung im Tierheim Pflanzwirbach bei Rudolstadt auf ein neues Zuhause. Es handelt sich um im März dieses Jahres in Passau durch die Grenzpolizei sichergestellte elf Hundewelpen. Für diese konnten keine entsprechenden Veterinärdokumente vorgelegt werden. Der Halter hat seinen Wohnsitz in Rudolstadt, weshalb das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (VLÜA) des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt tätig wurde. Die Hundewelpen befanden sich beim Eintreffen in der Quarantäneeinrichtung in einem schlechten Gesundheits- und Ernährungszustand. Das Tierheimpersonal in Pflanzwirbach hat nach Angaben des Landratsamtes mit großer Mühe und mit viel Liebe die Welpen aufgepäppelt. Paar verkauft wissentlich todkranke Hundewelpen verschiedener Rassen. Diese haben sich inzwischen prächtig entwickelt. Jetzt können sie an geeignete Halter abgegeben werden.
Ansonsten ist sie bei ihren Leuten total lieb und gehorsam
Der 52-Jährige musste eine Sicherungsleistung von 1200 Euro hinterlegen. Polizei und Veterinäramt leiteten ihre Erkenntnisse an das Landratsamt weiter. Dort werde nun geprüft, ob ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird. Nach der Quarantäne sollen die Welpen an verantwortungsvolle Tierhalter vermittelt werden. Wann das der Fall sein wird und wie lange die Quarantäne dauert, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Die Polizei weist in ihrer Mitteilung darauf hin, dass Käufer solcher Tiere häufig über die tatsächliche Herkunft getäuscht werden. Im Ausland würden die Hunde oftmals unter widrigsten Haltungsbedingungen als Massenware gehalten und mit hohen Gewinnspannen nach Deutschland verkauft. Mit jedem Kauf werde diese kriminelle und tierschutzrechtlich bedenkliche Praxis unterstützt, so die Polizei. (AZ)