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Er war sauer, weil die Leute so widerlich zu ihm waren. Die Verrisse des Albums haben ihn sehr verletzt. Der Suizid von Linkin-Park-Sänger Chester Bennington schockte Fans auf der ganzen Welt. Foto: Maxim Zmeyev, afp Hatten Sie Angst um ihn? Shinoda: Wir haben immer versucht, so gut es geht, aufeinander aufzupassen. Im Hinterkopf ist die Sorge immer da, man schaut schon hin. Doch manches, was in einem Menschen vorgeht, bekommst du nicht zu Gesicht. Im Song "Place To Start" hört man, wie Freunde auf den Anrufbeantworter sprechen, um sich nach Ihnen zu erkundigen. Shinoda: Ja, es haben sich unheimlich viele Menschen gemeldet. Die Fragen waren immer "Was ist passiert? " und "Wie geht es dir? Tod von Chester Bennington - so appelliert One Republic an Menschen mit Suizid-Gedanken | STERN.de. " Wenn ein Familienmitglied oder enger Freund stirbt, dann erkundigt sich normalerweise ein enger Kreis nach dir. Wenn du in der Öffentlichkeit stehst und die ganze Welt Bescheid weiß, dann ist dieser Kreis ungleich größer. Ich habe diese Fragen also sehr, sehr oft beantwortet. Meist online. Ich konnte in den ersten Wochen das Haus so gut wie gar nicht verlassen.
Chester lebt nicht mehr. Er war ein ganz besonderer Mensch mit einer der besten Stimmen unserer Zeit. Wir waren alle glücklich, ihn gekannt zu haben. Ich will nicht sagen, dass man sich damit abfinden muss, denn das schaffe ich nicht. Ich finde es immer noch unbegreiflich. Aber man muss irgendwie damit zurechtkommen. Wie wichtig ist Humor bei der Trauer? Shinoda: Viel wichtiger, als ich dachte. Wir saßen und sitzen oft zusammen, Chesters Frau Talinda, meine Frau Anna und ich. Manche Gespräche waren sehr düster, aber viele waren auch ziemlich lustig. Innerhalb dieses "Was machen wir eigentlich hier? Chester bennington kein selbstmord techniken. "-Gefühls haben wir sehr viel zusammen gelacht. Chester konnte so witzig sein. Er war ein Mensch, der gern auf andere zuging. Er liebte es, sich mit wildfremden Leuten zu unterhalten. Ob und wie es mit dir und Linkin Park weitergeht, ist weiter unklar, oder? Shinoda: Ja. Wir haben keine Pläne. Ab und zu treffen wir uns zum Essen oder im Studio, wir machen dann auch Musik, aber nur für uns, ohne das Ziel, etwas zu veröffentlichen.
Unter den Rufnummern 0800-1110111 oder 0800-1110222 sind Berater rund um die Uhr erreichbar. Die Anrufe sind anonym möglich. Hilfe für Angehörige und Betroffene bietet auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker per Telefon- und E-Mail-Beratung: Unter der Rufnummer 01805-950951, der Festnetznummer 0228-71002424 sowie der E-Mailadresse können die Berater kontaktiert werden. Chester bennington kein selbstmord ohne. Direkte Anlaufstellen sind auch Hausärzte sowie auf Suizidalität spezialisierte Ambulanzen in psychiatrischen Kliniken.