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[... ] 1931, zwei Jahre nach der Vereinigung Barmens und Elberfelds zur Stadt Wuppertal erfolgte der Zusammenschluss des Elberfelder Gymnasiums mit dem Barmer Gymnasium unter der Kompromiss-Bezeichnung "Barmer Gymnasium zu Elberfeld". Da das alte Barmer Gymnasium auf die 1579 gegründete "Amtsschule" zurückging, feierte das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium 2004 sein 425-jähriges Bestehen. Zu einer Lateinschule war die armer "Amtsschule" jedoch erst um 1600 geworden. Um einer propagandistischen Umbenennung durch die Nationalsozialisten in "Langemarck-Schule" zuvorzukommen, wählte 1936 das Stiftungskuratorium einen verdienten ehemaligen Schüler, den Altphilologen und Troja-Ausgräber Wilhelm Dörpfeld als Namensgeber. Wilhelm dörpfeld gymnasium wuppertal lehrer church. 1953 wurde die Patenschaft für das von 1308 bis 1945 bestehende Stadtgymnasium [... ] 1957 wurde im Eingangsbereich zum Schulhof eine von dem umstrittenen Bildhauer Arno Breker geschaffene Statue der griechischen Schutzgöttin der Wissenschaften Pallas Athene aufgestellt. Nachdem die Skulptur 2003 umgestürzt und beschädigt worden war, weist nunmehr eine Tafel auf die kritische Auseinandersetzung mit der Problematik Brekers hin.
In der mehr als zwei Stunden dauernden Einweihungsfeier wurde ein Blick zurück und nach vorn geworfen. Oberbürgermeister Andreas Mucke würdigte das Ergebnis des Neubaus als "verdammt gut gelungen". Das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium sei entkernt worden und habe eine neue Raumstruktur erhalten, es habe sich ein modernes Lehr- und Lernkonzept gegeben. Die Fertigstellung sei nur etwa ein Vierteljahr nach dem Zeitplan erfolgt. Mit Blick auf die Umgestaltung des Döppersbergs sei die Schule zudem nun "mitten im Herzen angekommen". Das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium sei "architektonisch und städtebaulich ein Gewinn". Die Kosten für den Umbau liegen bei rund 23 Millionen Euro, immerhin 9, 2 Millionen Euro kamen von Bund und Land. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 9500 Quadratmetern wurden neue Räume gestaltet. Dass das bitter nötig war, betonte Schulleiterin Claudia Schweizer-Motte in ihrem Vortrag. Wilhelm dörpfeld gymnasium wuppertal lehrer. Als sie als neue Lehrerin das erste Mal durch die Flure der Schule geführt worden sei, habe sie die Architektur an "einen Jugendknast" erinnert, räumte sie unumwunden ein.
Dies war der Beginn eines Schulunterrichts mit gymnasialem Charakter im heutigen Wuppertal. Finanziert wurde die Lateinklasse aus dem umgewidmeten Stiftungsvermögen des ehemaligen Katharinenaltars. Ihr Zweck war die Vorbereitung künftiger Gelehrter auf den Besuch einer Hohen Schule (im 17. Jahrhundert meist Herborn) oder Universität. Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium: Kurs21. Deutsche Schule und Lateinschule bestanden bis zur Ausgliederung der Realschule 1830 unter einem Dach. Das ursprüngliche Schulgebäude auf dem Kirchhof der ehemaligen Laurentiuskirche fiel 1687 dem Elberfelder Stadtbrand zum Opfer. Deutsche und Lateinische Schule fanden eine Notunterkunft im "Hospital" (Armenhaus) am Mäuerchen, bis man 1718 in einen Neubau am reformierten Kirchplatz ziehen konnte. 1821 zog die Schule in das ehemalige Vereinshaus der Lesegesellschaft an der Grünstraße (heute an diesem Platz: der Kaufhof), 1876 ins Gebäude der Gewerbeschule am Döppersberg. 1893 bezog sie am heutigen Standort (damals "Kölner Straße 41/45") einen Neubau, der jedoch 1943 im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Seit dem Ende der Weihnachtferien sind wir wieder in der "alten Heimat" am Johannisberg. Das Gebäude ist kaum wiederzuerkennen. Wilhelm dörpfeld gymnasium wuppertal lehrer pa. Fast vier Jahre haben wir darauf gewartet unserer Pläne für die Schule der Zukunft verwirklicht zu sehen. Auch wenn derzeit noch nicht alles fertig ist, freuen wir uns sehr auf die Arbeit in unserem Haus. Aufbauend auf den 10 Thesen der Montag Stiftungen für guten Schulbau, haben wir seit dem Schuljahr 2012/13 an den folgenden Fragen gearbeitet: Wer sind wir? Wie sehen wir uns, wie wollen wir gesehen werden? UND Wie wollen wir zukünftig arbeiten?
Nachdem der größte Raum der Schule bis dato nur 130 Personen fasste, erhielt sie im Jahr 2007 erstmals seit der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder eine eigene Aula. Entworfen wurde das Gebäude vom Wuppertaler Architekten Christoph Goedeking, finanziert wurde der Bau großteils durch Sponsorenprojekte im Rahmen der 425-Jahr-Feier 2005. Durch Ehemalige und Förderer der Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium Schule kamen mehr als eine Million Euro zusammen. Weiterhin besteht seit 2009 eine eigene Schulbibliothek. Durch den Neubau der Aula ist der entsprechende Raum frei geworden und beherbergte bis zu 4000 Medien, darunter über 3500 Bücher. Eine Schule mit gelebter Erinnerungskultur | Gedenkstättenfahrten. In dem Raum sind neben einigen Computern zur Internetrecherche auch zahlreiche Einzelarbeitstische vorhanden. Schulleiterin ist seit dem Schuljahr 2011/2012 Claudia Schweizer-Motte. Im Sommer 2015 begann eine dreijährige Sanierungsphase, im Laufe derer die Schulgebäude auf moderne technische und energetische Standards gebracht werden. Im Zuge der Vorbereitung dieser Sanierung wurde 2012 Asbest im Wandputz gefunden, wurde jedoch nicht als gesundheitsgefährdend deklariert.