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Die Handlung um die in einen Turm gesperrte Rapunzel mit dem langen blonden Zopf wird von einigen Songs ergänzt, die Gerd Bellmann geschrieben hat. Jeder aus dem sechsköpfigen Ensemble kann vortrefflich singen, das gibt dieser poetischen Erzählung zusätzlichen Zauber. "Dschungelbuch" abweichend vom Disneyfilm Nicht nur Max und Moritz werden von weiblichen Schauspielern gespielt – auch Mowgli ist in dieser Märchensaison ein Mädchen. Und es funktioniert auch im "Dschungelbuch" ganz prima. Vielleicht weil das St. Pauli Theater mit Melissa Holley eine so erfrischend fröhliche Besetzung für das kecke Dschungelmädchen gefunden hat. Man schaut ihr einfach gern zu. Das Ensemble gruppiert sich in der Fassung von Felix Bachmann (der auch Regie führte) und Cornelius Henne (der unter anderem als King Louie auf der Bühne steht) musikalisch darum herum Newsletter von der Chefredaktion Melden Sie sich jetzt zum kostenlosen täglichen Newsletter der Chefredaktion an Die Handlung wird ein wenig abweichend vom Disneyfilm erzählt und die Elefantenpatrouille vermisst man schon ein bisschen, den gebannten kleinen Zuschauern aber macht das am wenigsten aus.
Doch auch wenn man es ihm nicht ansieht, so muss das Talent zur Schauspielerei schon in dem kleinen Stepke Wilfried geschlummert haben: Kaum konnte er halbwegs lesen, inszenierte der Sechsjährige vor versammelter Verwandtschaft Mickymaus- Comics und las mit verstellter Stimme alle Rollen selbst. Die Vorstellung muss beachtlich gewesen sein, denn als der Kleine während seiner Einmann-Show erklären wollte, wen er jetzt gerade spiele, meinte seine Mutter: "Junge, das hören wir doch, wer du bist. " Hätten alle damals so genau hingehört, man hätte es ahnen können: Hier ist ein Schauspieler im Werden. Es folgte mit zwölf Jahren eine eigene Inszenierung von "Max und Moritz". "Ich war natürlich weder Max noch Moritz, sondern der Regisseur", erinnert sich Wilfried Dziallas. Die Regie, sein zweites Talent, war aus der Taufe gehoben. Wer denkt, so schnurstracks ging es jetzt weiter auf die Bretter, die die Welt bedeuten, der irrt. Schließlich befinden wir uns in Hamburg, der Stadt der Pfeffersäcke, und da muss einer erst mal was Anständiges lernen.
Beschreibung Aus Wilhelm Buschs klassischer Geschichte in sieben Streichen wird eine fröhliche Kinderoper rund um die Frage, welchen Freiraum Kinder in unserer heutigen Gesellschaft haben. Anstelle der beiden bösen Buben beobachten zwei freche Mädchen die Welt und führen anhand ihrer Streiche vor, wie merkwürdig sich Erwachsene oft verhalten. Unterstützt von Lehrer Lämpels Schulklasse, Witwe Boltes Hühnern und Schneider Böcks Models schlagen Max und Moritz zwar manchmal über die Stränge, aber zu Mehl gemahlen werden sie trotzdem nicht. Es bleibt vielmehr die Erkenntnis, dass es zum Kindsein dazugehört, sich gegen die Erwachsenen abzugrenzen und die eigene Lebenswelt zu erobern. Max und Moritz ist ein besonderes Projekt des Theaters Hagen für die ganze Familie. Andres Reukauf, beliebter Komponist zahlreicher Märchen zur Weihnachtszeit, und Librettist Holger Potocki, der den Hagener Zuschauer*innen von seinen Opern- und Operetteninszenierungen bekannt ist, haben eine Oper für junges Publikum entwickelt, die von über 30 Kindern und Jugendlichen gesungen und gespielt wird.
www Adresse Schulterblatt 73 20357 Hamburg 040 41359156 Zuletzt Kaltstart-Festival Kein Tag ohne beeindruckende Theaterelebnisse - das ist zurzeit beim Kaltstart zu erleben Kaltstart 2014 Das Festivaltagebuch berichtete vom Kaltstart-Festival im Kulturhaus 73. Kaltstart 2013 Weiter geht es in die zweite Woche auf dem Kaltstart-Festival. Am Montag wurden "Das sind nicht wir" viel gelobt und "Hadda" heiß diskutiert. Am Dienstag gab es zwei überraschend komische Inszenierungen dramatischer Texte. Der Mittwoch brachte die "Elektra" als Familienhölle und eine hochphilosophische Zeitreise mit dem "Schwarztaxi". Am Donnerstag gab es eine/n ästhetische/n singende/n "Orlando". Der Freitag beendete den diesjährigen Kaltstart mit dem bitterbösen Bubenstreich "Max und Moritz" und der bilderreichen performativen Fiktion-Biographie von "Hassan Leklichee" (Foto: "Max und Moritz") Kaltstart 2012 Eine Frau steht im Scheinwerferkegel. Ihr weißgeschminktes Gesicht wirkt wie eine Maske, ihr rotes Kostüm wie eine hochgeschlossene Uniform.
Weihnachtsmärchen für kleine und große Kinder in Hamburg Scrooge erinnert sich an seine alte Liebe Belle. Foto: Kellertheater Was für ein Reichtum an Fantasie und Spielfreude – nicht nur in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit zeigen Hamburgs Bühnen, was jungen Zuschauern Freude macht. Das Theater Zeppelin mit seiner schwimmenden Spielstätte im HoheLuftschiff ist bekannt für seine kindgerechten Aufführungen. Kinder ab 3 Jahren fiebern in "Weihnachtsfee Schneeflöckchen" mit dem kleinen Theo, der sich eigentlich gewünscht hatte, mit einem gefährlichen Drachen zu kämpfen. Sein Stoffdrache ist erst mal eine Enttäuschung. Aber kann vielleicht eine Fee helfen? Theater Zeppelin, Tel: 040/422 30 62, empfohlen ab 3 Jahren. Im Planetarium Hamburg verfolgen kleine Weihnachtsfans an der großen Kuppel des Sternensaals, wie es den Engeln Suta und Gihon ergeht, nachdem sie aus Versehen auf der Erde gelandet sind. Die anrührende Geschichte "Die Himmelskinder-Weihnacht" mit viel Musik wird am 22. und 23. Dezember live gesungen und erzählt.