actionbrowser.com
Anschließend soll anhand von Unterrichtsbeispielen aufgezeigt werden, wie "Doing Gender" in der Schule stattfindet. Im letzten Kapitel wird erläutert, wie anhand von einer geschlechtersensiblen Schulatmosphäre die Geschlechterdifferenzen und Stereotypisierungen vermieden werden können. Dazu wird zunächst vorgestellt was eine geschlechtersensible Schule ausmacht, welche Herausforderungen sich für die Lehrkräfte stellen und wie man die Blockaden zum geschlechtersensiblen Agieren abstellen kann. Den Abschluss der Arbeit bildet das Fazit. Zunächst wird eine theoretische Grundlage gegeben. Die Begrifflichkeiten "Gender" und "Doing Gender" werden im Folgendem erläutert, um ein besseres Verständnis für den weiteren Verlauf zu schaffen. Aufgrund der Frauenbewegung, in den 1970er Jahren wurden die Begrifflichkeiten "sex" und "gender" unterschieden. [1] Unter "sex" wird das angeborene biologische Geschlecht verstanden. Der Begriff verweist also auf körperlichbiologische Differenz zwischen männlichem und weiblichem Geschlechtskörper.
Männlichkeit entsteht hier als Ergebnis von Interaktionen, an denen neben den Mitschülern auch Lehrkräfte, Mitschülerinnen und institutionelle Rahmenbedingungen beteiligt sind. Es zeigt sich, dass die bisherigen Männlichkeitsbilder zunehmend dysfunktional werden und in Bewegung geraten. Zugleich existieren Situationen, in denen Geschlecht an Relevanz verliert (undoing gender). Anhand vieler Beispiele gibt das Buch einen detaillierten Einblick in den Alltag von Schülern der Mittelstufe im Gymnasium und skizziert Möglichkeiten der Veränderung von Männlichkeit. (DIPF/Orig. ) Statistik Anzahl der Zugriffe auf dieses Dokument Prüfsummen Prüfsummenvergleich als Unversehrtheitsnachweis Bestellmöglichkeit Kaufmöglichkeit prüfen in Eintrag erfolgte am 14. 10. 2019 Quellenangabe Budde, Jürgen: Männlichkeit und gymnasialer Alltag. Doing Gender im heutigen Bildungssystem. Bielefeld: transcript 2005, 267 S. - (Theorie Bilden; 2) - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-178620 - DOI: 10. 25656/01:17862 Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)
Dies wären unter anderem das Schülerverhalten und das Erwachsenenverhalten. Ebenso kann das Geschlecht als "ruhende Ressource" aktiv für den Unterricht genutzt werden. Lehrerinnen und Lehrer, die ihre Lernenden als geschlechtslos betrachten, kommen oft nicht zu den gleichen Ergebnissen. Mädchen und Jungen weisen geschlechtsspezifische Unterschiede auf und sind sich diesen auch bewusst. Wenn es sich anbietet, geschlechterspezifisch zu arbeiten, beispielsweise einen Wettbewerb zwischen Jungen und Mädchen auszurufen, ist dies nicht verwerflich, so lange man eine Balance zwischen Entdramatisierung und Dramatisierung von Geschlecht findet. [12] Die Studie "Doing Gender im heutigen Schulalltag. Empirische Studien zur sozialen Konstruktion von Geschlecht in schulischen Interaktionen" ist eine empirische Studie, welche den Einfluss von Geschlechterrollen um Schulalltag untersucht. Sie wurde 2004 veröffentlicht. [... ] [1] Faulstich-Wieland, Hannelore et. al. : Doing Gender im heutigen Schulalltag: Empirische Studien zur sozialen Konstruktion von Geschlecht in schulischen Interaktionen.
Die Bedeutung des Geschlechts für die Arbeit in der Schule wird spätestens seit der Sorge um Jungen als neue Bildungsverlierer auch öffentlich diskutiert. Dabei werden allerdings oft vorschnell vermeintlich einfache Lösungen propagiert wie geschlechtsgetrennter Unterricht oder mehr männliche Lehrkräfte. Solche Dramatisierungen von Geschlecht stehen allerdings in der Gefahr, Stereotype eher zu verstärken als tatsächlich Veränderungen zu bewirken. Im Vortrag soll zunächst in einer kurzen Skizze der Ansatz von Geschlecht als sozialer Konstruktion vorgestellt werden. Anschließend soll an empirischen Beispielen gezeigt werden, wie in schulischen Interaktionen geschlechtsadäquates Verhalten – jenes, das unseren Vorstellungen von normaler Zweigeschlechtlichkeit entspricht – (re)produziert wird – wie doing gender praktiziert wird – und wie daran alle Beteiligten mitwirken. Abschließend sollen Möglichkeiten angesprochen werden, wie in der Ausbildung künftiger Lehrer/innen Genderkompetenz vermittelt werden kann.
31, Geschlechter und ihr Verhalten 81. 22, Geschlechterunterschied im Bildungswesen 81. 72, Schulische Erziehung About the content: Inhaltsverzeichnis Rezension (socialnet. ) Subject area: ERZ 341 Physical Description: 251 Seiten; Illustrationen, Diagramme ISBN: 3-7799-1667-3