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Jetzt stellt sich noch die Frage, wie weit Sie versetzt werden dürfen. Hier gibt es verschiedene Urteile. Die Entfernung von Trier nach Koblenz dürften – lassen Sie mich schätzen – 120 km sein. Es gibt ein Urteil des Hessischen Landesarbeitsgerichts vom 14. 06. 2007, Az. : 11 Sa 296/06. Dort hatte ein Arbeitgeber seine Unternehmenszentrale an einen 270 km entfernten Ort verlegt. Versetzung an anderen arbeitsort die. Eine Mitarbeiterin weigerte sich, die Versetzung zu akzeptieren. Der Arbeitgeber stellte seine Gehaltszahlungen ein, da die Arbeitnehmerin nicht zur Arbeit erschien. Die von der Arbeitnehmerin eingelegte Zahlungsklage hatte Erfolg. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, dass eine Versetzung von bis zu 200 km in der Regel zumutbar ist. Fazit: Bei der hier vorliegenden Entfernung von 120 km ist die Anordnung Ihres Chefs also rechtmäßig.
Zusammenfassung Der Beschäftigungsort, auch Arbeitsort oder Dienstort genannt, ist der Ort, an dem die Arbeit überwiegend erbracht wird. Sonderformen des Beschäftigungsorts ergeben sich u. a., wenn der Arbeitnehmer an unterschiedlichen Orten (z. B. als Bauarbeiter, im Kundendienst, Homeoffice) tätig ist oder der Arbeitgeber an mehreren Orten Arbeitsstätten unterhält. Auch welche gesetzlichen Regelungen angewendet werden, richtet sich nach dem Beschäftigungsort. Betroffen sind z. B. das Feiertagsgesetz oder die versicherungsrechtlichen Bestimmungen in den Rechtskreisen Ost und West. Arbeitsrecht: Der Beschäftigungsort ergibt sich i. Versetzung an anderen arbeitsort. d. R. aus dem Arbeitsvertrag, in dem geregelt ist, wo der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung zu erbringen hat ( § 269 BGB). Fehlt eine ausdrückliche Regelung, so ist im Wege der Auslegung unter Berücksichtigung der näheren Umstände zu ermitteln, für welchen Arbeitsort der Arbeitnehmer eingestellt wurde. Sozialversicherung: Der Beschäftigungsort ist in den §§ 9 – 11 SGB IV definiert.
Der Arbeitsort ist der Ort, an dem Beschäftigte überwiegend ihre Tätigkeit ausüben. Dass dies nicht zwingend das Büro sein muss, haben sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende während der Pandemie gemerkt. Wie kann der Arbeitsort im Arbeitsvertrag geregelt werden? Die Coronapandemie hat in der Arbeitswelt zu Veränderungen geführt. Lange haben viele Unternehmen den Arbeitsort ihrer Mitarbeitenden ins Homeoffice verlegt. Wo dies möglich war, hat sich gezeigt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fast von überall aus arbeiten können. Auch nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht wollen viele Berufstätige nicht einfach ins Büro zurückkehren, sondern wünschen sich auch weiter ortsunabhängig, von zu Hause aus oder vielleicht sogar aus dem Ausland arbeiten zu können. Was sollte der Arbeitsvertrag über den Arbeitsort regeln? Der Arbeitnehmer kann nicht ohne weiteres an einen anderen Arbeitsort versetzt werden | anwalt24.de. Und wie flexibel kann der Arbeitsort gestaltet werden? Arbeitsort im Arbeitsvertrag festlegen Der Arbeitgeber darf kraft seines Direktionsrechts gemäß § 106 GewO den Inhalt, Ort und die Zeit der Arbeitsleistung der Mitarbeitenden nach billigem Ermessen bestimmen.