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Keine Spur von Emotionen, wie etwa Angst vor dem Krieg oder dem Untergang Mittelerdes. Der Trip Richtung Norden ist nicht viel mehr als ein Vorwand, möglichst viele unterschiedliche Regionen Mittelerdes zu durchstreifen. Einen spannenden Plot, der uns zum Weiterspielen motiviert, gibt es aber eigentlich nicht. Aus der Lizenz hätte Snowblind wirklich vielmehr rausholen können. Schon wieder: Schlauchiges Arena-Gekloppe! "Der Herr der Ringe: Krieg im Norden" macht es sich wirklich verdammt einfach. Denn im Kern ist es eigentlich nur stupides Arena-Gekloppe. Wir betreten einen neuen Bereich: Die Schleusen öffnen sich und schon überfluten dutzende Gegner das Schlachtfeld. Nach dem Gefecht gehen wir weiter und treffen die nächste Ork-Horde vor. So geht es eigentlich das gesamte Spiel über – einzig die Gegner variieren in Größe, Form, Farbe und Stärke. Dieses Spielprinzip ist zwar für eine Stunde zwischendurch unterhaltsam, aber nutzt sich auf Dauer doch sehr schnell ab. Gerade, wenn ihr allein zu Felde zieht.
Ebenfalls schön: Im Verlaufe des Abenteuers trefft ihr immer wieder auf bekannte Gesichter. So trefft ihr zum Beispiel Gloin (einige werden den Zwerg aus Der kleine Hobbit kennen), Gimlis Vater und enger Freund von Bilbo. Des weiteren tragen höhere Schwierigkeitsstufen, die nach erfolgreichem Durchspielen freigeschaltet werden, dazu bei, dass das Spiel mehr als nur einmal im Laufwerk des Systems eurer Wahl landet. Eure Charaktere können dabei direkt aus dem vorherigen Spiel übernommen werden und weiter an Erfahrung sammeln. Gegner sind auf diesen Stufen selbstverständlich stärker und hinterlassen bessere Gegenstände. Der Herr der Ringe: Krieg im Norden - Kontra Einer der größten negativen Punkte dürfte das repetetive Gameplay von Der Herr der Ringe: Krieg im Norden sein. Alles was das Spiel tut um sich herausfordernd zu präsentieren, ist euch Welle um Welle neue Gegner entgegen zu schleudern. So gibt es zum Beispiel keine richtigen Rätsel, die es zu lösen gilt. Dafür aber zumindest "Geheimnisse", die gefunden werden wollen.
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit! Der Herr der Ringe - Der Krieg im Norden ab 39, 90 € bei kaufen. Alle Screenshots im Artikel stammen von uns. In den letzten Jahren scheint sich J. R. Tolkiens Herr-der-Ringe-Serie eine kleine Auszeit gegönnt zu haben. Keine Frage: Der Hype, den die Filme Anfang der 2000er Jahre auslösten, ist etwas verflogen. Erst der für nächstes Jahr geplante erste Teil der Hobbit -Verfilmung dürfte die Massenmarkt-Begeisterung wieder entfachen. Das ist vielleicht nicht die schlechteste Zeit, um ein neues Herr-der-Ringe-Spiel zu bringen, denn die echten Fans sind ja nicht plötzlich verschwunden. Warner Bros. nutzt die Gunst der Stunde mit Herr der Ringe - Der Krieg im Norden. Entwickler Snowblind war schon für die (nicht gerade überwältigenden) Rollenspiel-Interpretationen Champions of Norrath und Baldur's Gate - Dark Alliance verantwortlich, beide für PS2. Des Ringkriegs unbekannte Front Der Krieg im Norden basiert auf Ereignissen, die in Tolkiens Büchern nur am Rande erwähnt werden.