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In dieser Woche kommt mit Pan ein neue Vorgeschichte für Peter Pan in die Kinos, des Jungen, der nicht erwachsen werden wollte. Wir schauen deshalb, wo die literarischen Ursprünge des Charakters liegen, und wie er schon zuvor adaptiert wurde. Heute um 20:15 Uhr zeigt Sat. 1 Pan zum ersten Mal im Free-TV. Dafür haben wir diesen alten und noch immer relevanten Text wieder hervorgeholt. Mit Pan ist in dieser Woche mal wieder ein Film im Kino gelandet, der sich J. M. Barrie s berühmteste Schöpfung Peter Pan als Ausgangspunkt seiner Geschichte nimmt. Allerdings erzählt Pan, ganz dem heutigen Zeitgeist entsprechend, nicht erneut die altbekannten Abenteuer, sondern eine frisch entworfene Vorgeschichte des von Levi Miller verkörperten Jungen, der nicht erwachsen werden wollte. Auch wir gehen zurück zum Anfang, allerdings schauen wir uns in diesem Zusammenhang zunächst einmal die literarischen Ursprünge Peter Pans an, die durchaus ein wenig verwickelt sind. Karrierestart mit sieben Tagen Peter Pan hatte seinen ersten Auftritt nämlich nicht erst 1911 in dem Kinderbuch Peter and Wendy, oder sieben Jahre zuvor in dem Theaterstück Peter Pan, or The Boy Who Wouldn't Grow Up, das dem Buch zugrunde liegt, sondern schon 1902 in einigen Kapiteln des Romans The Little White Bird, der sich an Erwachsene wendete.
Er verdiente gut mit seinen Boulevardkomödien und wurde von König Georg V. geadelt. Die Komödien sind heute vergessen, aber "Peter Pan" ist unsterblich. Er kommt aus Never-Never-Land, dem Niemalsland, in dem die verlorenen Jungs hausen, die Kinder, die aus dem Kinderwagen gefallen sind und von niemandem vermisst werden. Wenn sie nach einer Woche nicht abgeholt worden sind, schickt man sie ins Niemalsland. Die unglaublichsten Abenteuer Von dort fliegt Peter Pan eines Abends zu Familie Darling. Die Eltern sind außer Haus und haben den treuen Hund Nana an die Kette gelegt - eine Riesendummheit. So kann Peter Pan die drei Kinder der Familie ins Niemalsland entführen, wo sie die unglaublichsten Abenteuer erleben. James Mathew Barrie erfand sie mit leichter Hand, weil er gleich drei Talente besaß: Das schriftstellerische Können, das Einfühlungsvermögen in kindliche Gefühle und die Beziehung zu magischen Welten, die er seiner schottischen Heimat verdankte. In seinem Heimatort Kirriemuir am Fuß der Grampian Mountains wimmelte es nur so von Wassergeistern, Trollen, Feen und Wichteln.
Ein "schreckliches Meisterwerk" Peter Llewelyn Davies, der Namenspatron des Jungen, der dem Tod für immer davongeflogen war, nannte das Buch, bevor er sich 1960 vor eine U-Bahn warf, ein "schreckliches Meisterwerk". Nicht nur Captain Hook, der Pirat mit dem Enterhaken statt einer Hand, wird am Ende aufgefressen, von einem Krokodil, in dessen Bauch eine Uhr unerbittlich tickt. Es war, als ob den Davies-Kindern die Zeit davonlief. Ein Sohn warf sich vor die Bahn, ein anderer ertränkte sich, ein weiterer starb, mit dem Segen des patriotischen Barrie, auf dem Schlachtfeld des Ersten Weltkriegs. Schade, dass der Kinderkanal, der in einer 26-teiligen Serie Barries Personal neue Abenteuer erleben lässt, in denen eifrig geskateboarded und mit Handys gespielt wird, über all das munter hinweggeht. Nur weil "Peter Pan" jetzt 3-D ist, wird daraus keine runde Sache. "Peter Pan – Neue Abenteuer" läuft ab Sonntag, 2. Juni, täglich um 19 Uhr im KiKa.
Peter ist jetzt ein Junge (obwohl er hier wie auch zumeist später von einer Schauspielerin verkörpert wurde) und kein einwöchiger Säugling mehr, altert aber immer noch nicht und kann abermals fliegen. Dergestalt trifft er auch auf das Mädchen Wendy Darling und nimmt sie und ihre beiden Brüder mit nach Nimmerland, wo er sie mit seiner Bande, den Lost Boys, bekannt macht; sie besteht aus Kindern, die in Kensington Gardens verloren gegangen sind. Prinzessin Tiger Lily und die Fee Tinkerbell sind ebenfalls mit von der Partie, außerdem kommt es zum Kampf mit Kapitän Hook und seinen Piraten. 1911 erschien die Geschichte des Theaterstücks dann kaum verändert unter dem Titel Peter and Wendy als Roman. Dieser enthält auch ein letztes Kapitel über die erwachsene Wendy, dem eine zusätzliche Szene des Theaterstücks, When Wendy Grew Up. An Afterthought, zugrunde liegt. Soweit der literarische Peter Pan. Schon im Jahre 1912 machte er dann gewissermaßen seinen ersten Schritt von der Theaterbühne bzw. aus einem Buch heraus in die echte Welt, denn J. Barrie ließ über Nacht eine Peter Pan-Statue des Bildhauers George Frampton in Kensington Gardens errichten.
Nach einem kuriosen Disput zwischen der Indianerin und den tolpatschigen Seeräubern ruft Peter Pan – die Stimme Hook's imitierend – den Piraten zu, dass sie Tigerlily freilassen sollen. Die beiden tun das und vrschwinden. Als Hook erscheint und das Desaster sieht, kämpft er mit Peter und verwundet ihn schwer, muss aber selbst flüchten, als er das Krokodil kommen hört. 4. Akt Die Bande und Wendy haben Peter in die Höhle der Verlorenen Kinder gebracht und pflegen seine Wunden. Sie beschließen, alle zusammen zu Wendys Elternhaus zu fliegen und dort zu bleiben. Peter weigert sich, mit zu kommen. Als die Kinder die Höhle verlassen wollen, werden sie von dort wartenden Seeräubern gefangen genommen. Hook schleicht sich in die Höhle und mischt Peter's Medizin ein gefährliches Gift bei. Die todkranke Glöckchen sieht das und trinkt die Flasche aus, um Peter zu retten. Als Peter Glöckchen sterben sieht, widerruft er seinen Fluch ("Es gibt Elfen! "), und gemeinsam ziehen sie los, um die anderen zu befreien.
Veröffentlicht am 02. 06. 2013 | Lesedauer: 3 Minuten Peter Pan als deutsch-französisch-indische Koproduktion. Peter, der Ziehsohn des Autors J. M. Barrie, warf sich übrigens vor eine U-Bahn Quelle: method Film / DQ Entertainent/ KiKa Im dunklen Nimmerland sexueller Sehnsüchte: Der KiKa zeigt "Peter Pan" als modernisierte Zeichentrickserie mit Skateboards und Handys. Besser wird das fragwürdige Buch von J. Barrie dadurch nicht. "Alle Kinder werden erwachsen – außer einem. " Mit diesem Paradox beginnt ein Stoff, den jeder kennt und fast keiner: "Peter Pan". Er kam schon als Wiedergeburt auf die Welt, als Kurzgeschichte, als Roman, als Theaterstück. Binnen weniger Jahre, zwischen 1902 und 1914, als sie alt genug geworden waren, um massenweise in den Krieg zu ziehen, hatten Zehntausende englische Kinder mit großen Augen zugesehen, wie eine junge Frau in grünem Kostüm mithilfe von Flaschenzügen durch exotische Kulissen flog. Die Travestie war eine der vielen Fährten, die aus der Unschuld kindlicher Träume hineinführten in ein dunkles Nimmerland sexueller Sehnsüchte.