actionbrowser.com
Doch davon haben beide Seiten nichts. Springt der neue Mitarbeiter direkt wieder ab, haben beide Zeit bzw. Geld verschwendet. Im Zuge der Studie wurde deutlich, dass sich Bewerber allgemein mehr Transparenz und Realismus bzgl. eines neuen Jobs wünschen. Sie wissen häufig nicht, was sie erwartet. Kollege arbeitet zu langsam, ihn darauf ansprechen oder einfach ignorieren? ( BITTE den Test lesen) (Arbeit, Beruf, Job). Das Versprechen und Realität oft nicht übereinstimmen, zeigen auch zahlreiche Kommentare der Studienteilnehmer: "Festgestellt, dass der Job anders war als im Vorstellungsgespräch versprochen bzw. dass er doch nicht der richtige für mich war. " "Differenzen zwischen ausgeschriebener Stelle und tatsächlichem Aufgabenfeld. " "Stellenbeschreibung und Realität in der Praxis haben nicht übereingestimmt. " Punkt 3: Verhalten der Vorgesetzten "Welcher dieser Faktoren könnte am ehesten dazu führen, dass Sie während der ersten 100 Tage den Job kündigen? " Um diese Frage zu beantworten, konnten die Teilnehmer acht Kategorien nach Wichtigkeit priorisieren (1 unwichtig, 8 wichtig). Auf Platz zwei landete das Verhalten des Vorgesetzten mit 6, 1.
Deshalb sollten Arbeitgeber*innen zusätzlich bedenken, dass auch Menschen, die schon länger im Unternehmen sind, oft besser auf eine neue Position vorbereitet werden müssten. Das hat auch die 23-jährige Sarah gemerkt: Sie arbeitete erst nur als Aushilfe in einem Bekleidungsgeschäft, bis sie plötzlich für zwei Monate die stellvertretende Filialleitung übernehmen musste. Ihre Chefin war kurzfristig in eine andere Filiale beordert worden. "Vor dem Wechsel hatten wir gemeinsam noch zehn Arbeitsstunden. Darin warf mir die Filialleiterin neben der Arbeit immer mal wieder Informationen zu – das war dann quasi die Einarbeitung. Das hat natürlich nicht gereicht", erzählt Sarah heute. "Ich musste viel Verantwortung übernehmen – für Dinge, von denen ich noch nie gehört hatte. " Sie wusste weder, wie sie neue Ware genau verräumen musste, noch wie sie die Umsätze managen sollte. Ihre einzige Unterstützung war der Auszubildende. Feedbackgespräche bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter führen. "Das finde ich das Schlimmste daran", meint sie, "dass der Auszubildende mich anlernen musste, anstatt selbst lernen zu dürfen. "
Direkt gefolgt von dem Verhalten der Kollegen mit 5, 54. Platz eins geht mit 6, 41 an die Arbeitsatmosphäre, die unmittelbar mit dem Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten zusammenhängt. Hier wird einmal mehr klar, dass das Thema Mitarbeiterführung eine große Rolle bei der Zufriedenheit spielt. So beklagte ein Teilnehmer im Zuge der Studie das "unprofessionelle Verhalten der Vorgesetzten" zu dem "Beleidigungen" und "Anschreien" gehörte. Ein anderer führte den "unfairen Chef" und die "Diskrepanz zwischen Aussagen und Verhalten" an. Mach es besser! Damit wären die Punkte geklärt, die zu einer vorzeitigen Kündigung führen. Aber was kannst du daraus lernen? "Wie wichtig sind folgende Dinge in den ersten 100 Tagen für Sie? Bringen Sie die Aspekte in eine Reihenfolge nach Priorität (1 unwichtig, 8 wichtig). " 1. Mir steht ein persönlicher Ansprechpartner unter den Kollegen in meiner Abteilung zur Verfügung (Pate) 5, 85. 2. Ich werde am ersten Tag den Kollegen offiziell vorgestellt 5, 65. 3.
Wie gründlich und strukturiert die Einarbeitung ist, hängt auch sehr von der Stelle ab, auf die du dich beworben hast, und auch davon, welche Ausbildung du hast. Wenn du zB studiert hast, wird man dich eher nicht an die Hand nehmen und dir jeden Schritt einzeln zeigen, sondern dir sagen: Hier hast du Material, Handbücher, die Unterlagen deines Vorgängers oder Vorgängerin - arbeite dich da mal durch und dann können wir in ein paar Tagen drüber sprechen. Wenn eine Kollegin dich einarbeiten soll und so unmotiviert ist, dann kann das auch viele Gründe haben, eventuell ist sie selbst total überlastet und ihr steigt alles über den Kopf. In deiner Situation würde ich die Kollegin nochmal ansprechen und ihr sagen, dass du noch ein paar Fragen hast, und wann sie im Laufe des Tages dafür Zeit hätte. Wann, nicht ob! Und ihr klar machen, dass es auch in ihrem Interesse ist, dass du gut und gründlich eingearbeitet bist. Was aber auch möglich ist: Dass die die Einarbeitung als längeren kontinuierlichen Prozess sehen, der über mehrere Wochen/Monate geht.