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Der Situationsorientierte Ansatz Der Erziehungsauftrag des Kindergartens besteht darin, Kindern aufgrund ihrer als zerissen erlebten Welten, eingegrenzten Lebensräume und zerteilten Zeiten vielfältige Möglichkeiten zu bieten, gegenwärtig belastende und unverarbeitete, in der Vergangenheit liegende Erlebnisse und Erfahrungen zu verarbeiten, um gegenwärtiges Leben von sich und der Umwelt gefühlsmäßig zu begreifen und zu verstehen, Identität weiterzuentwickeln bzw. Der situationsorientierte ansatz im kindergarten 2017. auszubauen, um künftige Lebenssituationen kompetent und in Verantwortung vor sich und anderen zu bewältigen. Der Bildungsauftrag des Kindergartens besteht in einer ganzheitlichen Unterstützung der Handlungs-, Bildungs-, Leistungs- und Lernfähigkeit von Kindern unter besonderer Berücksichtigung kultureller Werte und religiöser Erfahrungen. Dieser Bildungsauftrag ist nur einzulösen bei bewußter Ablehnung eines schulvorgezogenen Arbeitens und bei oberster Wertschätzung des Spiels. Der Kindergarten ist damit nicht ein Ort, an dem Kinder Wissen aufnehmen und an erster Stelle kognitiv gefördert werden, sondern die Grundlagen für ein kognitives Lernen erweitern.
In der Kita-Arbeit werden die Kinder also nicht auf bestimmte Situationen vorbereitet, stattdessen werden bereits erlebte Situationen besprochen, um die Kinder seelisch zu festigen.
Schließlich geht es zentral darum, die Inhalte entsprechend der aktuellen Bedürfnisse und Interessen der Kinder zu konzipieren. Folglich ist für großzügige Vorausplanungen ebenso wenig Raum wie für Angebote aus dem Interessensverständnis der Erzieherinnen heraus. Diese können allenfalls Themenanstöße geben. Darüber hinaus könnte ein Alltag im situativ arbeitenden Kindergarten wie folgt aussehen: Bringphase bis 8. 30 Uhr oder 9. Der situationsorientierte ansatz im kindergarten part. 00 Uhr Morgenkreis Freispiel und punktuelle Angebote und Projekte ab 12. 00 Uhr Abholphase für die Teilzeitkinder Mittagessen Ruhezeit Nachmittagsbetreuung mit Freispiel Gerade das freie Spiel nimmt im situativen Kindergarten einen hohen Stellenwert ein, da es den Zeitrahmen definiert, innerhalb dessen die Erzieherinnen Einblick in die Interessen der Kinder erhalten und daraus Projektideen herleiten können. Auch eine spontane Selbsteinbindung der Erzieherin zur Vertiefung von den Kindern vorgebrachter Thematiken ist durchaus Gang und Gäbe. Der Morgenkreis schafft im situativ arbeitenden Kindergarten hingegen den Rahmen, in dem Kinder ganz bewusst und gezielt ihre Wünsche äußern dürfen.
Dies ist der Ausgangspunkt für den situationsorientierten Ansatz, der den Kindern ermöglichen möchte Erlebnisse und Erfahrungen, welche sie gemacht haben, zu verarbeiten, verstehen und nacherleben zu können. Die Kinder sollen so sozio-emotionale und lebenspraktische Kompetenzen aufbauen, um im späteren Leben herausfordernde Situationen erfolgreich bewältigen zu können. Drei Grundpfeiler des situationsorientierten Ansatzes Die erste Grundprämisse bezieht sich auf die Erlebnisse und Erfahrungen und die Kommunikation zwischen Kinder und Erwachsenen. Situationsorientierter Ansatz (SOA) | Pädagogische Fachbegriffe | kindergarten heute. Kinder haben sechs Ausdrucksweisen (Verhalten, Spiel, Sprache, Malen/Zeichnen, Bewegung und Träume) in denen ihre Erlebnisse und Erfahrungen verarbeiten und aufarbeiten können. Im situationsorientierten Ansatz werden die Ausdrucksformen als symbolische und verschlüsselte Nachrichten gesehen, die von den Erwachsenen erst entziffert und interpretiert werden müssen. Der zweite Grundpfeiler des Ansatzes ist die Rolle der Pädagogen:innen. Im situationsorientierten Ansatz haben sie vor allem die Aufgabe, die Kinder im Hinblick auf ihre Selbstentwicklung zu unterstützen.
Zusätzlich findet man in unserer Arbeit auch Elemente des Situationsansatzes wieder. Der Situationsansatz ist stärker von einem didaktischen Schwerpunkt geprägt. Beim Situationsansatz geht es eher darum, das Kind auf die Zukunft vorzubereiten, indem mögliche Situationen durchgespielt werden, die noch gar nicht stattgefunden haben. Gerade in der Vorbereitung auf die Schule (besonders intensiv im letzten Kindergartenjahr) und im Bereich der Sprachbildung können verstärkt Aspekte der Arbeit nach dem Situationsansatz auftauchen. Der "Situationsorientierte Ansatz" in der Kita. Partizipation Partizipation ist in Kindertageseinrichtungen und Schulen sowohl Bildungs- und Erziehungsziel als auch Handlungsprinzip und stellt gleichzeitig eine Herausforderung für Kinder und Erwachsene dar. Ohne Teilhabe und die Veränderung von Einstellungen und Haltungen der Erwachsenen fehlt die benötigte Akzeptanz und Wertschätzung des Kindes, ein aktiver und gleichberechtigter Partner an Entscheidungsprozessen zu sein. Kinder sollen frühzeitig eigene Interessen vertreten, sich aktiv in ihren unmittelbaren Lebensbereich einmischen, mit anderen Kindern und Erwachsenen in Aushandlungsprozesse treten und so gemeinsam Lösungen für Probleme finden.
Im Mittelpunkt unseres Kindergartens steht das Leben, so wie es den Kindern hier und heute begegnet – mit all seinen Erlebnissen und Herausforderungen. Die Kinder gestalten den Tagesablauf und die Angebote aktiv mit, dabei stehen ihre Interessen, ihre Bedürfnisse und ihre Entdeckerfreude im Mittelpunkt. Besonders wichtig ist uns der tägliche Morgenkreis, in dem alltägliche Dinge besprochen werden und die Kinder demokratische Verhaltensweisen einüben können. Auf diese Weise lernen die Kinder mit sich selbst, mit anderen und der Welt gut zurechtzukommen. Projektarbeit im Kindergarten Unsere Projektthemen ergeben sich aus aktuellen Situationen der Kinder (besondere Erlebnisse etc. ) oder die Kinder wünschen sich am Montag in unserem "Wünschebuch" ein Projektthema. Die Kinder bringen sich aktiv ein und bestimmen entscheidend den Projektverlauf mit. Der situationsorientierte ansatz im kindergarten. Dadurch werden die Neugierde und Eigenmotivation der Kinder genutzt. Jedes Kind kann sich in ein Projekt einbringen und sich herausholen, was für es selber wichtig ist!