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Als ich den Kindern das Spiel mit dem Pinsel und Farben anbot, begann das Abenteuer. " – Arno Stern Aus Platzmangel an den Tischen allein, entstand die praktische Erwägung an den Wänden zu malen und so entstand der Malort. Alles später zur Perfektion Weiterentwickelte hatte hier seinen Ursprung. Im Jahr 1952 zog er in ein berühmtes Viertel von Paris. Arno Stern beschäftigte sich intensiv mit den entstandenen Bildern, die ihn sehr faszinierten und sprach von Kinderkunst als eine besondere Gattung. Neben allen anderen Gattung oder sogenannten Schulen, neben dem Expressionismus, dem Futurismus, dem Kubismus, als ein eigenständiges Kunstgeschehen. Malatelier nach Arno Stern – Painting Room Basel. Er erwähnt, dass ein anderer Unterschied die kindliche Äusserung von allen anderen Gruppen entfernt, dass nämlich die Spur des Kindes, weil sie keine Botschaft vermittelt und sich nicht wie ein Werk an einen Empfänger richtet, gar nicht wirklich der Kunst angehöre. Er verglich die Gesetzmässigkeiten mit den grammatikalischen Gesetzen einer Sprache und bezeichnete diesen Code als die " Bildnerische Sprache ".
Das erleben wir in unserer Gesellschaft, die auf Konsum, Schnelligkeit und Medien basiert, immer weniger. " "Es geht um DICH, um deine natürliche Spur und nicht um ein Ergebnis. Du wirst im Malort nie bewertet und bist völlig frei. " Der Malort ist ein Raum mit vier Wänden, in dem Menschen jeden Alters zusammenkommen, um zu Malen. Sie malen alle konzentriert am eigenen Papier, das mit Reissnägeln an der Wand befestigt ist. In der Mitte des Raumes steht ein Palettentisch mit 18 Temperafarben und den dazugehörenden Fehhaarpinseln. An diesem Palettentisch begegnen sich die Malspielenden. Malraum nach Arno Stern – Kindergarten Bunte Knöpfe. Sie tauchen ihre Pinselspitze sachte in Wasser und Farbe und kehren dann zurück zu ihrem Papier, um weiter zu malen. Es werden Worte gewechselt, es wird gelacht, dann ist es wieder ruhig. Einfache, klare Spielregeln bilden einen sicheren Rahmen und die Struktur für das Malpiel. Während die Malstunde abläuft, bin ich die Malspieldienende und bin auf alles achtsam, was im Malort geschieht. Auf die bequeme Haltung, auf den bedachten Umgang mit dem Material, auf das Geschehen im Raume und das auf eines jeden Blattes und auf vieles mehr.
Malen fördert die Persönlichkeit Es geht in dieser Stunde nicht darum, dass das Kind neue Techniken lernt oder schöner malen kann. Das Kind macht Fortschritte, wenn es selbstbewusster wird, offener, wenn es ihm Spass macht oder wenn es mehr redet. Natürlich wird es automatisch auch kreativer. Der Malort ist ein geschützter, geborgener Raum ("Closlieu" nach Arno Stern). Die räumlichen Bedingungen und die regelmässig wiederkehrende Situation haben eine fördernde Wirkung auf den Malprozess und auf die Entwicklung. Ein Entwicklungsprozess braucht Zeit. Das Malen findet regelmässig statt, einmal wöchentlich während einer Stunde. Hochwertiges Material steht zur Verfügung. Die Kinder sollen sich frei und ohne Beobachtung entfalten. Das heisst, das Malen findet ohne Eltern statt und die Bilder werden nicht nach Hause gegeben. Malen nach arno stern schweiz corona. Da es ums Malspiel geht und nicht darum, mit den Bildern eine Botschaft zu vermitteln, werden diese weder gedeutet noch bewertet. Aus diesem Grund bleiben die Bilder auch im Malatelier.