actionbrowser.com
Mit der Wiederbegründung des Freistaates Thüringen im Jahre 1990, zugleich der Wiederbegründung traditioneller Thüringer Institutionen und Vereine, wie z. B. des Thüringer Sängerbundes, entwickelte sich eine neue Sicht und Betrachtungsweise in vielen Bereichen. So entstand der Gedanke und die Absicht, alle Thüringer Komponisten und Bearbeiter in einer möglichst umfassenden Auflistung darzustellen. Zunächst als eine Handreichung zur programmatischen Anregung für die Thüringer Chöre und ihre Dirigenten gedacht, ist die Arbeit sehr bald darüber hinaus gegangen und listet alle Thüringer Komponisten auf, unabhängig davon, ob sie Chormusik geschrieben haben. Komponisten 19 jahrhundert de. Die Komponisten und Bearbeiter sind in zwei Auflistungen dargestellt: 1. eine alphabetische Ordnung der Namen mit einer knappen biografischen Darstellung und 2. eine Auflistung nach Landkreisen und Orten, die allen Interessierten die Möglichkeit gibt, die komplette musikalische Palette ihres Ortes oder der Region zu erfassen. Zum Teil sind Musiker enthalten von denen eine kompositorische Arbeit nicht mehr belegbar ist, diese jedoch - der allgemeinen Praxis der damaligen Zeit entsprechend - mit höchster Wahrscheinlichkeit unterstellt werden darf.
Es sind vier Werke mit Orgelmusik überliefert. Sie sind in zwei Bänden im Verlag A-R Editions neu aufgelegt worden. Weiterlesen → François Benoist (1794–1878) wurde in Nantes geboren. Ab 1811 studierte er am Pariser Konservatorium bei Charles-Simon Catel und Louis Adam. Mit seiner Kantate Oenone gewann er 1815 den Prix de Rome. 1819 wurde Benoist Erster Organist der Kapelle des Königs und Professor für Orgel am Conservatoire. Dieses Amt übte er bis ins hohe Alter aus. Komponisten 19. jahrhundert. Als Orgellehrer war er während über 50 Jahren die prägende Figur der Pariser Orgelszene. Zu seinen Schülern zählten u. César Franck, Théodore Dubois, Louis Lefébure-Wély und Camille Saint-Saëns. Ab 1840 war er ausserdem Premier chef de chant an der Pariser Oper. Weiterlesen → Johann Kaspar Aiblinger (1779–1867) wurde in Wasserburg am Inn geboren. Er erhielt seinen ersten Musikunterricht in der Benediktinerabtei Tegernsee. Später studierte er in München und Bergamo. Ab 1804 wirkte er an verschiedenen Orten in Norditalien und kam 1819 zusammen mit einer italienische Operntruppe wieder nach München, wo er Hofkapellmeister wurde.
In der ehemaligen DDR war bereits 1951 der "Verband der Komponisten und Musikwissenschaftler" (VdK) entstanden, 1973 wurde das Kürzel VdK in VKM geändert und die Buchstaben DDR hinzugefügt. 1990 schließlich einigte man sich auf den Namen "Verband Deutscher Komponisten" (VdK). 1994 schlossen sich der IDK und der DKV zum "Deutschen Komponisten-Interessenverband" (DKIV) zusammen. Parallel dazu und in einem langwierigen und komplizierten Annäherungsprozess wurde im Verlaufe der 90er Jahre die große Mehrzahl der Kollegen aus den neuen Bundesländern gleichfalls Mitglied im DKIV -der sich seit dem Sommer 2000 "Deutscher Komponistenverband" nennt und föderalistisch von elf Landesverbänden getragen wird. Komponisten 19 jahrhundert video. Über 1400 Komponisten, davon ca. 150, die durch ihre Rechtsnachfolger vertreten sind, werden in diesem Handbuch nicht nur mit einem biografischen Abriss präsentiert, sondern von jedem Autor sind die Schaffensschwerpunkte registriert, mit Titeln, detaillierten Besetzungs- und Uraufführungsangaben bis zur Verfügbarkeit des Notenmaterials.