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Das Klavier wird wieder zum Mittelpunkt des Geschehens, an dem jeder mal den Takt vorgeben darf. Mit den weißen Tüchern, die geradezu inflationär zum Einsatz kommen und alles und nichts bedeuten, oder den zum Brünnhildenfelsen avancierten Kofferbergen, die leider immer noch Assoziationen mit Auschwitz hervorrufen (die kahlgeschorenen Köpfe der Nornen sind da nicht gerade förderlich), bedient er sich der gleichen Kniffe, die in Rheingold und Walküre noch begeistert haben und rätselhaft wirkten. Götterdämmerung wiesbaden kritik germany. Nina Stemme (Brünhilde) Besonders in der Götterdämmerung scheint, die Regie will dem Publikum diktieren, was es zu fühlen hat, anstatt dies der Musiksprache Wagners zu überlassen, in der doch bereits alles verankert ist. Es wirkt, als ob Herheim die Leitmotivik des Rings noch deutlicher, noch offensichtlicher offenbaren will. Alles ist minutiös dargestellt und durchchoreographiert, sodass es nur wenig Spielraum für die eigene Fantasie und das Mystische, Unerklärliche, was Wagners Opern ausmacht, gibt.
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Ebenso die Entwicklung zur personellen Verstärkung des Kulturamts in besonderen Schwerpunktthemen, wie Sichtbarkeit, Digitalisierung und kulturelle Bildung. Zu der Einschätzung, dass eines der kulturpolitischen Alleinstellungsmerkmale der Stadt Wiesbaden auch die Aufstellung des Kulturbeirats in seiner Art selbst ist, kam das Unternehmen iCG (institute for Cultural Governance), dass in Kürze einen Abschlussbericht für eine Evaluation des Beirats abgibt. In der Sitzung wurden erste Vorschläge zur Weiterentwicklung und Optimierung des Gremiums zum Beispiel in Hinblick auf eine gute Zusammenarbeit mit der breiteren Kulturszene der Stadt vorgestellt. Götterdämmerung wiesbaden kritika. Dass die Kulturinstitutionen und freien Kulturschaffenden dennoch vor großen Herausforderungen stehen, war unbestritten. Insbesondere die im Moment in der Beratung befindlichen haushaltsrelevanten Themen, haben für die Kulturbeiratsmitglieder deshalb hohe Relevanz und sollen durch eine entsprechende Empfehlung begleitet werden. Hierzu setzt der Kulturbeirat eine Sonderberatung zum Thema Haushalt an.
Das Bayerische Staatsorchester zeigt sich in vollkommenster Spielfreude, viel besser als die B-Besetzung am Vortag ("Der fliegende Holländer"). Ein Sonderlob geht an die 1. Oboe und an die 1. Klarinette. Local hero II, Jonas Kaufmann bekommt als Tristan sehr viel Applaus. Hessisches Staatstheater Wiesbaden - Götterdämmerung, Richard Wagner (1813 – 1883) In deutscher Sprache. Mit Übertiteln.. Er ist stimmlich 2+ an diesem Abend, sehr präsent, mit sehr, sehr schönen Passagen im mittleren und tiefen Register. Kaufmann ist sehr wach; er kann auch immer wieder im hohen Register viel Wohlklang erzeugen. Allein, wenn Kirill Petrenko zwei oder gar drei forte schlägt, dann geht die Stimme des Münchners unter. Er ist fast ein sehr guter Tristan, doch unterm Strich fehlt ihm die selbstverständliche Tristan-Strahlkraft. Der Applaus für ihn und Anja Harteros ist in der Tat sehr groß, aber als wahrhaft großer Tristan wird Jonas Kaufmann nicht in die Annalen eingehen. Local hero III, Anja Harteros, gibt eine gute Partie ab, aber sicher nicht eine sehr gute, auch wenn viele Zuschauer dies zu hören meinen. Ihr mittleres Register vermag an diesem Abend zu gefallen.
Auf der Haben-Seite: Okka von der Damerau als Waltraute, die meistbejubelte Sängerin des Abends. Und die wahrlich bombige Höhe von Nina Stemme als Brünnhilde. Clay Hilley (Siegfried) ist ein amerikanischer Mast- und Krafttenor mit Obelix-Figur; superverlässlich in seinem Draufgängertum. Vokale Schwachstelle des Abends (obwohl darstellerisch vorzüglich): Gidon Saks als Hagen. Sie alle definieren Tugend und Untugenden eines vokalen Frontalangriffs. Nichts für zartere Gemüter. Donald Runnicles verbringt den zweistündigen 1. Akt mit vergeblichen Versuchen, einen sinnvollen Höhepunkt zu finden. Erneut wird dieser Wagner von ihm suboptimal disponiert. Es bleibt: Abwarten und Lindenblütentee trinken. "Dank und Respekt", aber auch Zweifel | Main-Spitze. An einen großen Regie-Erfolg aber glauben derzeit wohl nicht viele. '' schreibt Kai Luehrs-Kaiser auf rbbKultur War die Kritik hilfreich? ''Herheims infantile Stücke- und Figurensicht tat sich dann insbesondere auf Siegfried fokussieren, den er Ute Heisecke als Rittertrottel "einkleiden" und dementsprechend karikieren ließ.
Denn der Abend entwickelte sich zu einem Fest der Musik, da wurde ausgewogen sensibel bis kraftvoll aufbrausend musiziert, manchmal leider zuungunsten der Bühne, auf und hinter der zudem ein famoser Herrenchor mitgewirkt hat. Unterm Strich also ein Erlebnis, dieser "Tristan" in Chemnitz, ein empfehlenswertes, unbedingt hörens- und sehenswertes Erlebnis, von dem es leider nur relativ wenige Vorstellungen gibt. Termine: 31. Oktober, 17. OFDb - Kritik: LittleMole bespricht Götterdämmerung - Morgen stirbt Berlin (1999). und 28. November 2021 sowie am 27. Februar und am 1. Mai 2022
03. 2022 um 18:00 Uhr publiziert.