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Kunst & Design // Artikel vom 11. 10. 2018 Eigentlich ist Thomas Hildenbrand Holzbildhauer, ausgebildet in Oberammergau. Dementsprechend haben viele seiner großformatigen Skulpturen einen religiösen Hintergrund: Engel sind zu sehen, Gekreuzigte, Pietà-ähnliche Figuren, aber auch Vögel im Nachtflug und abstrakte Objekte von großer Intensität. In der Majolika zeigt er jetzt seine Tonskulptur "Leuchtender König", Form und Guss sind von der Majolika, die Bemalung ist von ihm. -gepa Vernissage: Do, 11. 10., 19 Uhr, bis 16. 11., Majolika, Karlsruhe Zurück WEITERE KUNST & DESIGN-ARTIKEL
Kirche, Oberaspach BROKEN – Skulptur, Museum am Dom, Würzburg MONDNACHT – Skulptur, Museum am Dom, Würzburg VOM FLUG – Skulptur, Museum am Dom, Würzburg PORTRAIT: KURT – Skulptur, Museum am Dom, Würzburg ZITATE THOMAS HILDENBRAND "Meine Skulpturen sind sehr emotional und ich freue mich, wenn ich den Betrachter auf dieser Ebene erreichen kann. Bei einer lebensgroßen Figur ist es ja direkt ein körperliches Gegenüber – das ist doch ein kraftvolles Medium im Vergleich zu den vielen virtuellen Ein- drücken. Natürlich geht es mir aber auch um den ästhetischen Genuss. " | Thomas Hildenbrand "Gegenständliche Arbeiten wirken sehr direkt auf den Betrachter und lösen bei jedem Menschen ganz unterschiedliche Assoziationen aus. Ich selbst halte es für vermessen, dem Betrachter eine Botschaft zu diktieren. Die Interpretation eines Werkes darf so vielfältig sein, wie die Menschen, die es betrachten. " | Thomas Hildenbrand "Ein guter Bildhauer macht keine handwerklichen Fehler. Der gesamte Gestaltungsprozess ist beim Holz aber doch sehr spielerisch.
Offenheit ist entscheidend, der Betrachter soll und kann sich die Figuren selbstständig zu Ende denken. Die Ansicht erfährt dadurch im Auge des Betrachters eine Verstärkung, denn – so Hildenbrand – »Ich selbst halte es für vermessen, dem Betrachter eine Botschaft zu diktieren«. Als Ergebnis zeigt sich das Menschenbild hier in einer einmaligen Präsenz, die im Blick der Allmacht der religiös inspirierten Skulpturen bemerkbar ist. Sowohl Trauer als auch ein tiefes Gefühl der Zuversicht werden in den Holzskulpturen wie auch in den Terrakotta– und Gipsfiguren sichtbar. Thomas Hildenbrand erklärt in und mit seinen Arbeiten wie eine elegante Rauheit in Zartheit übergehen kann: Christus, Engel und der Mensch betonen die Hingabe an den Augenblick der spirituellen Verzückung. Ruhe und Dynamik sind den Skulpturen gleichermaßen eingeschrieben. Hildenbrands Skulpturen sind daher weit mehr als geschnitztes Holz, sie sind Bild, eine Begegnung zwischen Mensch, Engel, Gott/Gottessohn und Pietà. Abstraktion kennt Hildenbrand scheinbar nicht, er führt den Menschen wie auch die Gesamtheit des Weltlichen wieder in das Feld der Skulptur hinein.
Holz war bereits durch die Stadt geschlagen worden. In ausreichender Länge und Stärke steht Lärche, Esche und sogar die recht selten gewordene Ulme ( Rüster) zur Verfügung. Kräftige Stämme bis 85 cm Durchmesser lagen schon am Burgplatz… … und wurden abgelängt, geschält und fachmännisch zubereitet. Gearbeitet wird mit Motorkettensägen, "Carving-Disks", das sind scharfe Schitzscheiben oder auch Raspeln an Winkelschleifern (Flex), aber auch ebenso mit klassischen Bildhauerbeiteln und Schleifscheiben. Natürlich wird dabei einiger Lärm entstehen, aber die Stadt versicherte, das die Anwohner für diese Zeit Verständnis aufbringen. Der Arbeitsplatz neben der "Burg" auf dem asphaltierten Platz ist ideal. Als Schutz vor schlechter Witterung wird ein großes Zelt errichtet. Während des Symposiums wird es auch ein "Speedcarving" geben. Dieser Begriff ist aus der international üblichen Fachsprache der Holzbildhauer und wird schlicht übersetzt als "Schnellsägen". Das trifft es aber leider nicht exakt, denn auch das Schnitzen mit den "Carverdisks", Raspeln, Schleifen und die Arbeit mit den klassischen Bildhauermeißeln sowie möglicherweise Farbgestaltung bis zum fertigen Stück gehören dazu.
Dieser Schnitzer hat schon sein eigenes Symposium gestartet Drei Skatbrüder warten im Freien auf das Fest Stippvisive eines Wanderburschen in Ehrenfriedersdorf Am Abend des traf Lasse Glaeser aus Stuttgart kommend in Langs Erzgebirgshaus ein. Hier arbeitete gerade der Schnitzverein, und so hatte man wieder ein interessantes Gesprächsthema. Die Inhaberin des benachbarten "Hotels zur Schmiede", Uta Springer, hatte ein Zimmer zur Übernachtung gesponsert. Heute Vormittag ging es dann nach Ehrenfriedersdorf zu einem Pressetermin und einem Informationsgespräch mit dem Bürgermeister und der Chefin der Touristinformation bei Kaffe und Kuchen am Markt. Der gelernte Holzbildhauer Lasse, der jetzt über 2 Jahre auf der Walz ist, zahlreiche Länder bis hin nach Neuseeland besuchte und dort arbeitete, kam erst im Februar aus dem warmen Tansania zurück. Er freut sich schon auf das Symposium im September. Heute aber trampte er weiter nach Berlin. Am Marktplatz taf der Wanderbursche Lasse mit Touristinfo-Chefin Carmen Krüger, Bürgermeister Frank Uhlig und Sabrina Langer vom Wochenspiegel zu einem Pressetermin zusammen Schirmherr des Symposiums: Der Landrat des Erzgebirgskreises, Frank Vogel Mittwoch, der 10. September, 14 Uhr – Das grope Symposiumszelt steht!