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Macht - anders! Das Leben ist keine Bühne Bild: imago images Als Chef, so die gängige Lehre, müsse man immer die perfekte Rolle spielen. Für Investoren, Kunden, Angestellte. Doch das ist Quatsch. Denn auch Chefs sind Menschen - und dürfen auch mal fluchen. Kürzlich überraschte mich ein ehemaliger Vorstand mit einer Managementweisheit der besonderen Art. Das Leben, so erklärte er im Rahmen eines Vortags, sei eine Bühne. Denn, so das ehemalige Vorstandsmitglied eines deutschen Medienkonzerns: Die Kollegen, Mitarbeiter, Kunden - sie alle erwarteten, dass man ihnen eine bestimmte Rolle vorspiele. Das wollte er nicht mehr länger und ging. Diesen Abgang finde ich absolut nachvollziehbar. Doch: Müssen wir als Chef tatsächlich eine Rolle spielen? Müssen wir allzeit verständnisvoll, motivierend und sachlich sein? Ich finde nicht. Denn eine Führungskraft hat so manches auszubaden. Druck von allen Seiten kann frustrieren. Wie befreiend dann doch manchmal ein beherztes "Scheiße" sein kann! Das, so hat man es auch mir beigebracht, dürfen sich Chefs nicht vor der Belegschaft erlauben.
Ich stand gerne im Rampenlicht. Leute erkannten mich auf der Straße. Mir ging es gut und wir feierten eine Menge. Ich genoss das Leben in vollen Zügen. Mit 61 Jahren zog ich nach Düsseldorf. Nachts am Rhein stehen mit einem Gläschen Alt in der Hand, davon hatte ich geträumt. Den Walzer konnte ich sogar linksherum tanzen. 30 Jahre später hat der Zahn der Zeit vor allem an meinen Knochen genagt. Ich habe Osteoporose. Meine Hände sind kaputt und vor fünf Jahren kollabierte ich, weil meine Hüfte zusammenbrach. Seit einem halben Jahr kann ich nur noch mit meinem elektrischen Rollstuhl und fremder Hilfe an die frische Luft. Früher machte ich Stepptanz. Heute brauche ich eine Stunde, bis ich in die Küche getippelt bin. Ich bin einsam. Manchmal starre ich den ganzen Tag Löcher in die Luft und träume. Ich bin sehr froh, dass seit drei Jahren Ehrenamtliche von "hallo nachbar! " mit mir nach draußen gehen, Ausflüge machen und gute Gespräche führen. Zudem durfte ich schon drei Feste mit "hallo nachbar! "
Biografie: William Shakespeare war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. Seine Komödien und Tragödien gehören zu den bedeutendsten und am meisten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücken der Weltliteratur. Sein überliefertes Gesamtwerk umfasst 38 Dramen, außerdem Versdichtungen, darunter einen Zyklus von 154 Sonetten.
Natürlich handelt der Monolog eigentlich nicht vom Theater. Die Theaterreferenz ist nur eine Möglichkeit, das vorzustellen, was Shakespeare wirklich vermitteln möchte. Dies ist ein Überblick über die Reise eines Mannes von der Geburt bis zum Grab. Er tut dies auf großartige Weise, von lebendigen Bildern eines gesunden Babys bis zum sehr traurigen Abstieg in Vergessenheit, "ohne alles" – eines alten Mannes, von dem nichts mehr übrig ist. Die Vorstellung vom Leben eines Mannes Nicht mehr als ein kurzer Auftritt auf einer Bühne faszinierte Shakespeare. Macbeth sieht sein Leben so – Sie stolzieren auf der Bühne herum und betonen sie, aber all diese Leidenschaften und in der Tat alles, was Sie im Leben tun, sind bedeutungslos, da Sie am Ende einfach verschwinden. Wie ein Schauspieler, der sich mit großer Leidenschaft über die Prüfungen des Lebens auf der Bühne Sorgen macht und dann nach der Aufführung einfach nach Hause geht, um sein normales Leben wieder aufzunehmen. Es ist in gewisser Weise eine religiöse Idee.
Auf einmal kommt mir die Wohnung so leer und einsam vor. Ich vermisse das fröhliche Geplapper und das Klappern von Besteck. Und in Gedanken überlege ich mir, dass der Nachmittag noch viel schöner gewesen wäre, hätte Jan ebenfalls dabei sein können. Sofort fällt mir ein, dass Jan mir schreiben wollte, sobald er angekommen ist. Ich angle mir mein Handy vom Couchtisch und tatsächlich: 1 neue Nachricht von Jan Ammann. 20:03 Uhr Bin gerade nach 2 Stunden Stau zu Hause angekommen. Gleich gibt´s was zu essen. ;) Ich hoffe du hattest einen schönen Nachmittag mit deinen Eltern? 21:16 Uhr Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Meine Eltern sind vorhin gerade gegangen. Es war sehr schön. ☺ Ich lächle und nippe nebenbei an meinem Tee. Zum Glück muss ich nicht lange auf eine Antwort warten. 21:20 Uhr Das freut mich zu hören. ☺ Meine Mutter hat mir ein Kochbuch geschenkt. Du weißt, was das heißt, oder? 21:21 Uhr Dass du mich bekochst, wenn du wieder da bist? :P 21:22 Uhr Ganz genau. ;) 21: 22 Uhr Ich kann es kaum erwarten!
Wir veröffentlichen seine Geschichte als Nachruf im Rahmen seiner Beerdigung, die in dieser Woche stattfinden wird. "Ich war auf vielen Bühnen Deutschlands zu Hause. Ich habe es geschafft. Nicht vom Tellerwäscher zum Millionär, aber vom Bauersjungen zum Schauspieler. Ich habe mein Leben gelebt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Doch ich möchte meine Geschichte von vorne erzählen. Ich komme aus Oberschlesien und wuchs im polnischen Post auf. Als ich zehn Jahre alt war, nahm mich mein Vater mit ins Theater. Das war er, einer dieser lebensverändernden Momente. Mich beeindruckte ein Schauspieler dermaßen, dass ich an diesem Tag entschloss, selbst eines Tages auf der Bühne zu stehen. Mit 15 Jahren stand ich plötzlich allein da. Als Jugendlicher war ich im Segelfliegerlager der Hitlerjugend und machte dort die A-Prüfung. Dann begann der Krieg und brachte mein Leben durcheinander. Als der Russe kam, mussten wir flüchten. Mein Vater geriet in Gefangenschaft und kam nach Griechenland. Meine Mutter verschleppten sie in ein anderes Lager.