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Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle an Heiligabend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen würde den Weihnachtsmann zu Gesicht bekommen. Aber was würde das schon beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens Kindern und Erwachsenen unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken – geschweige denn sie zu sehen –, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Geschenkpakete aus Gießen – Weihnachten im Schuhkarton an der Herderschule – Herderschule Gießen. Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die größte Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein.
Aber genau darum geht es in dieser Aktion: Dass zwei Menschen zusammen kommen und bereit sind, sich gegenseitig mit ihrer innewohnenden Hoffnung zu begegnen. Das Wunderbare daran ist, dass wenn zwei Menschen so miteinander umgehen, dass das, was dann entsteht, größer ist, als die beiden. Daran glaube ich. Daran nicht zu glauben, das ist, als wenn man in der Weihnachtszeit vergessen hat, an den Weihnachtsmann zu glauben. Und das wäre ja schon ziemlich wahnwitzig. Das konnte damals Francis Church von der New York Sun beantworten: "Ich bin acht Jahre alt. Einige meiner Freunde sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der 'Sun' steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann? " Die Sache war dem Chefredakteur der "New York Sun" so wichtig, dass er einen erfahrenen Kolumnisten, Francis P. Brief für weihnachten im schuhkarton geboren. Church, beauftragte, eine Antwort zu entwerfen – für die Titelseite der Zeitung. Der Text wurde so berühmt, dass er Jahr für Jahr aufs Neue erschien. "Welt Online" dokumentiert den Text in deutscher Übersetzung.