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Burg Coraidelstein – Burgruine oberhalb von Klotten an der Mosel Klotten an der Mosel, ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort, ist 4 km von Cochem entfernt und wurde bereits im Jahr 698 urkundlich erwähnt. Oberhalb der Gemeinde Klotten an der Mosel steht auf einer Bergkuppe die Ruine der Burg Coraidelstein, auch Burg Klotten genannt, die heute in Privatbesitz ist. Der halb zerstörte romanische Bergfried ist der älteste Teil der Höhenburg, die angeblich 960 von Pfalzgraf Hermann I. gegründet wurde, der eine ganze Reihe von Grafschaften entlang des Rheins wie Bonngau, Eifelgau und Zülpichgau besaß. Der Palas (das Hauptwohngebäude) wurde erst im 16. Jahrhundert erbaut und später um einige Anbauten ergänzt. Weitere Infos über Klotten Eine erste sichere Erwähnung der Burg Klotten stammt jedoch aus dem Jahre 1294. Einige Jahrzehnte später, um 1346, gelangte sie laut einer Aufzeichnung in den Besitz des Trierer Erzbischofs. Bis etwa 1830 wurde die Burg bewohnt und verfiel anschließend nach und nach zur Ruine.
Kreis Cochem-Zell, Verbandsgemeinde Cochem-Land, ca. 1220 Einwohner, 823 ha, davon 95 ha Weinbau und 357 ha Wald Der relativ große Winzerort Klotten zieht sich an der Sonnenseite der Mosel unter den Weinbergen hin, während am gegenüberliegenden Ufer, an dem keine Autostraße entlangführt, der Wald bis an den Fluss reicht. Über dem alten Ortskern liegt auf einem Kegelberg die Burgruine Coraidelstein. Es ist einer von jenen Hügeln, die nicht unbedingt die höchsten in der Umgebung sind, aber ihr direktes Umfeld doch beherrschen. Überall an der Mosel haben vor gut 2000 Jahren die Treverer gerade diese Plätze bevorzugt befestigt und so ist es kein Wunder, dass auch für Klotten eine keltische Besiedlung angenommen wird. Aus römischer Zeit stammen eine ganze Reihe von Bodenfunden. Urkundlich erwähnt wird Klotten zum erstenmal im Jahre 698 in einem Echternacher Dokument. Trotz der üblichen Verluste durch die Jahrhunderte und einer schrecklichen Bombardierung im Zweiten Weltkrieg ist einiges an historischer Bausubstanz in Klotten erhalten geblieben, wenn auch zum Teil noch unter Putz verborgen.
Statistik zur Einwohnerentwicklung Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Klotten, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen: [3] Jahr Einwohner 1815 824 1835 1175 1871 1533 1905 1895 1939 1888 1950 1929 1961 1838 1970 1879 1987 1581 2005 1421 2015 1233 2016 1221 Fähre [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Im 19. Jahrhundert wurde eine Gierfähre für den Personenverkehr über die Mosel eingerichtet, welche 1906 mit einem größeren Schiff ausgerüstet auch Wagen und Vieh übersetzen konnte. Nach der Flussregulierung 1967 reichte die Strömung für den Betrieb nicht mehr aus, weshalb die Gemeinde eine Fähre mit Dieselmotor anschaffte. [4] Politik [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Gemeinderat [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Der Gemeinderat in Klotten besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die Sitzverteilung im Gemeinderat: [5] Wahl SPD CDU FWG Gesamt 2019 – 7 9 16 Sitze 2014 2009 1 6 2004 2 5 * FWG = Freie Wählergruppe Klotten e.
V. Bürgermeister [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Holger Becker wurde am 21. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Klotten. [6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 81, 90% für fünf Jahre gewählt worden. [7] Beckers Vorgänger Dieter Lürtzener hatte das Amt von 2014 bis 2019 ausgeübt. [8] Pfarrkirche St. Maximinus Sehenswürdigkeiten [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Auf einer Bergkuppe über Klotten liegt Burg Coraidelstein. In der Nähe auf den Moselhöhen befindet sich der Wild- und Freizeitpark Klotten. Sehenswert sind die am Moselhöhenweg liegende Seitskapelle und das Naturschutzgebiet Dortebachtal. Seit 2002 befindet sich in der spätgotischen Pfarrkirche St. Maximinus eine Reliquie der Polenkönigin Richeza. Veranstaltungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Erstmals 1970 unter der Leitung der ONS als "Eifel-Bergpreis Kaisersesch", später als NAVC -Veranstaltung wurde ein Bergrennen auf der K 25 nach Wirfus ausgetragen. [9] Bildung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] In Klotten gab es eine Grundschule, die im Schuljahr 2016/2017 noch insgesamt 7 Schüler besucht haben.