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Im Vorwort zu Abschnitt II der Leitsätze wird festgestellt, dass bei ausreichendem Gehalt an bindegewebseiweißfreiem Fleischeiweiß sowohl das Fett/Fleischeiweiß- als auch das Wasser/Fleischeiweiß-Verhältnis nicht über das "herkömmliche Maß" hinausgehen. Die Beurteilungspraxis zeigte, dass es sinnvoll war, auf der Basis der Grundparameter Rohprotein, Fett und Wasser, der Verhältniszahlen Fett/Fleischeiweiß und Wasser/Fleischeiweiß sozusagen in Ergänzung der Leitsätze weitere Vergleichswerte als Ausdruck der herrschenden Verkehrsauffassung vorzuschlagen. Zur Berechnung des Anteils an zugesetztem Wasser (über das natürliche Maß hinaus) -wenn es zur Ergänzung der Bezeichnung des Lebensmittels oder als Zutat im Zutatenverzeichnis angegeben werden muss- und zur Berechnung des Fleischanteils aus chemischen Analysenergebnissen werden üblicherweise die durchschnittlichen natürlichen Wasser/Fleischeiweiß-Verhältnisse der jeweilig verwendeten Fleischarten zu Grunde gelegt. Beurteilungskriterien für Fleischerzeugnisse mit größerer Marktbedeutung für das gesamte Bundesgebiet und für Fleischerzeugnisse mit regionaler Bedeutung -. Beurteilungskriterien als PDF (Stand 28.
Bei der DLG-Prüfung muss die Produktbezeichnung mit den Befunden der sensorischen Analyse übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer Abwertung des Fleischerzeugnisses. Überarbeitung der Leitsätze erforderlich Die allgemeine Verkehrsauffassung zu Rohpökelwaren wird in den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse des Deutschen Lebensmittelbuches umfassend beschrieben. Allerdings werden aktuelle technologische Entwicklungen bei der Herstellung von Fleisch und Fleischerzeugnissen dort derzeit nicht in ausreichendem Maß berücksichtigt. Unter 2. 4 "Rohe Pökelfleischerzeugnisse" findet sich keine Beschreibung der Verkehrsauffassung zusammengesetzter Erzeugnisse, auch keine Abgrenzungskriterien hinsichtlich des Zusammenfügens ganzer Schinkenteilstücke bzw. kleinerer Fleischstücke (Formfleisch Rohschinken) zu größeren Einheiten. "Die Leitsätze bedürfen deshalb dringend einer Änderung bzw. Ergänzung, um "Unschärfe" in der Festlegung zu vermeiden, verbesserte Beurteilungskriterien zu etablieren sowie eine Irreführung der Verbraucher auszuschließen", stellt Prof. Stiebing fest.
Eine solche Deklaration würde nach Ansicht vieler Experten den tatsächlichen (abweichenden) Herstellungsprozess besser und verständlicher beschreiben als der Begriff Formfleisch. Quelle: Erfurt [ DLG]