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Wenn eine Elektroprüfung nach DGUV V3 (ehemals BGV A3 Prüfung) nachgewiesen werden kann, findet man bei etwaigen Streitigkeiten mit dem Versicherer schneller eine Lösung bzw. Streitigkeiten können so vorgebeugt werden. Viele Versicherer machen die regelmäßige Elektroprüfung nach DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3 Prüfung) zur ihrer Vertragsbedingung und auch Berufsgenossenschaften können erst nach ordnungsgemäß erfolgter Elektroprüfung nach DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3 Prüfung) bei Personenschaden haftend gemacht werden. Versicherer lehnen die Haftung in solchen Fällen ab, wenn dem Betreiber eine fehlende Elektroprüfung nach DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3 Prüfung) nachgewiesen werden kann, das heißt, dass für Sachschäden sowie für Personenschäden die Betreiber vollumfänglich haften. Aus diesem Grund ist die Elektroprüfung nach DGUV Vorschrift (ehemals BGV A3 Prüfung) bzw. die Geräteprüfung nach DIN VDE 0701-0702 auch so wichtig, um Schaden jeder Art von allen Beteiligten abzuwenden.
Bei Geräten mit Heizelementen kann es, bedingt durch die Bauweise der Heizelemente, zu geringeren Isolationswerten kommen. Deswegen ist der Mindestwert für Geräte mit Heizelementen auf 0, 3 MΩ festgelegt. Geräte mit Schutzkleinspannung. Es gibt noch besondere Vorgaben für Geräte, die mit Schutzkleinspannung betrieben werden. Für diese Prüflinge wird ein Mindestwert von 0, 25 MΩ gefordert. In der Praxis sind solche Geräte, die tatsächlich auch prüfbar sind, selten geworden. Der Norm ist zu entnehmen, dass die Messung des Isolationswiderstands für Geräte der Informationstechnik entfallen darf. Das gilt vor allem dann, wenn durch notwendige Adaptierungen an Schnittstellen oder durch die Messung selber das Gerät beschädigt werden kann (siehe Infokasten, links). Autoren: M. Lochthofen, K. Rohlof Literatur: [1] DIN VDE 0701-0702 VDE 0701-0702:2008-06 Prüfung nach Instandsetzung, Änderung elektrischer Geräte – Wiederholungsprüfung elektrischer Geräte; Allgemeine Anforderungen für die elektrische Sicherheit.
Für diesen Fall gibt es noch die zwei darauf folgenden Messschritte. Trotzdem muss sich die prüfende Person merken, dass keine vollständige Isolationsmessung durchgeführt wurde. Immerhin kann in solch einem Fall nachgewiesen werden, dass der Strompfad bis zu dem spannungsabhängigen Schalter ggf. ohne Fehler gegen das Erdpotential ist. Bei Prüflingen mit spannungsabhängigem Schalter kann nur eine unvollständige Isolationswiderstandsmessung durchgeführt werden! Grenzwerte Die in der DIN VDE 0701-0702 [1] vorgegebenen Grenzwerte sind sehr niedrig. Früher konnten – bedingt durch die damals vorhandenen Isoliermaterialien – hohe Isolationswiderstände nur schwer erreicht werden. Die normativ vorgegebenen Mindestwerte sind: 1 MΩ für aktive Teile gegen den Schutzleiter, typischerweise Geräte der Schutzklasse I, 2 MΩ für berührbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, früher nur Geräte der Schutzklasse II, heute auch bei Geräten der Schutzklasse I möglich. Geräte mit Heizelementen.
E-Book zur DIN EN 50678 (VDE 0701) und DIN EN 50699 (VDE 0702) – Für die Elektrofachkraft Autor: Lic. jur. /Wiss. Dok. Ernst Schneider PDF, Umfang 116 Seiten + 6 Prüfprotokolle Preis: 79 € zzgl. MwSt. Download kaufen DIN EN 50678 (VDE 0701) und DIN EN 50699 (VDE 0702) - Die neuen Prüfnormen für Elektrofachkräfte Die Aufsplittung der bisherigen DIN VDE 0701-0702:2008-06 in die neuen Normen DIN EN 50678 (VDE 0701) "Allgemeines Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen von Elektrogeräten nach der Reparatur" und DIN EN 50699 (VDE 0702) "Wiederholungsprüfung für elektrische Geräte" ist eine für die Praxis sehr wichtige Normentscheidung. Die Prüfung elektrischer Geräte und Betriebsmittel bildet eine der Kernaufgaben für die meisten Elektrofachkräfte. Darüber hinaus ist sie ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen Arbeitsschutzes. Durch regelmäßige Prüfung werden die Unfallrisiken beim Gebrauch von Geräten im gewerblichen und öffentlichen Bereich, aber auch Brandgefährdungen signifikant vermindert.