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Man sollte die Vergangenheit achten und dankbar zurückblicken. Die gemeinsamen Jahre nur noch als Fehler zu betrachten und immer wieder das Scheitern zu thematisieren, ist unfair – sich selbst, aber vor allem auch dem Ex-Partner und den gemeinsamen Kindern gegenüber. Nur wer auch die guten Zeiten wertschätzt und ihnen einen Platz gewährt, wird seinen Frieden finden.
War schon mal jemand in einer ähnlichen Situation? Katharina Nachtsheim Katharina Nachtsheim arbeitet seit 15 Jahren als Journalistin, ihr Schwerpunkt sind dabei Familien-und Gesellschaftsthemen. Sie hat drei Kinder und lebt in Berlin.
Damals war der Druck dann natürlich höher, schnell zur Tat, beziehungsweise vor den Altar zu schreiten. Heutzutage ist die Partnersuche viel komplizierter geworden, eine Ehe wird nicht so schnell geschlossen wie früher. Denn die Wunschvorstellung, eine lebenslange liebevolle Beziehung zu führen, bringt mit sich, dass man immer befürchtet, mit einem anderen Partner vielleicht doch noch glücklicher zu werden. Deshalb scheitern heutzutage Beziehungen oft schon in den ersten sechs Monaten. Eine Ehe als Zweckgemeinschaft ist für jüngere Paare oft keine Option. Gehen oder Bleiben?? Ehe, Kind, Lügen...... " Ganz anders als in der Generation der jetzt 50- bis 80-Jährigen? "Ja, ich denke, es gibt in dieser Altersspanne viele Paare, bei denen die Ehe irgendwann eine Zweckgemeinschaft ist. " Ist das nicht irgendwie unfair dem Partner gegenüber? Ist es dann nicht besser, sich zu trennen? "Das kommt darauf an, wie glücklich oder unglücklich beide mit diesem Arrangement sind. Die Alternativen sind ja ehrlich gesagt auch nicht ganz einfach. Sich im Alter nochmal auf Partnersuche zu begeben, ist zwar nicht unmöglich, aber sehr anstrengend.
Community-Experte Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung Es gibt nie nur EINEN Ausweg. Der andere Mann, der jetzt gebunden ist in seiner Familie ist nicht die einzige Möglichkeit aus einer Beziehung raus zu gehen, die dir nicht gut tut. Wichtig ist, dass du genau abwägst, ob zwischen dir und deinem Mann noch eine positive Entwicklung möglich sein könnte. Vielleicht hilft euch auch eine Eheberatung. Schließlich ist ein gemeinsames Kind mit im Spiel, da sollte man sich schon gut überlegen, ob eine Trennung der einzige Weg ist. Vielen herzlichen Dank für eure hilfreichen Antworten. Darin steckt viel Wahres und es hat mich sehr zum Denken angeregt. Was ich dazu sagen muss ist, dass ich viel glücklicher bin, wenn mein Mann nicht an meiner Seite ist. Er ist nicht nur emotional unterkühlt sondern auch ein unglaublicher Pessimist der es immer wieder schafft mich an einem noch so schönen Tag ganz nach unten zu ziehen. Er findet an allem etwas Negatives, nichts ist ihm gut genug und auch an mir nörgelt er täglich rum.