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Chemisch verhält sich Iod vergleichbar mit den anderen Halogenen; es ist weniger reaktiv, lässt sich leichter oxidieren und ist entsprechend stabiler als Kation oder in hohen Oxidationsstufen, besonders in Oxiden und Sauerstoffsäuren. Die wichtigste Quelle für Jod sind heute heiße Salzlaugen, die in einigen Öl- und Gasfeldern an die Oberfläche kommen. Außerdem enthalten Nitratlagerstätten in Südamerika einen Anteil Jodate; früher gewann man das Element auch aus Asche des jodreichen Kelps, diese Quelle ist allerdings unwirtschaftlich geworden. Iod (I) — Periodensystem der Elemente (PSE). Es gibt eine Reihe verschiedener kleinerer Anwendungen für Jod, die bedeutendste und bekannteste die Jodtinktur zur Wunddesinfektion, entweder als Lösung in Alkohol oder in Wasser. Jod wirkt schnell und auch verdünnt antibakteriell – weshalb, ist allerdings im Detail unbekannt – man verwendet es deswegen vor allem bei chirurgischen Eingriffen. Radioaktives Jod spielt in der Strahlentherapie bei Krebsarten der Schilddrüse eine Rolle. In der Chemie enthalten einige wichtige Reagenzien Jod, zum Beispiel die Nachweismittel für Alkaloide und Ammoniak, auch die volumetrischen Verfahren Jodometrie und Jodatometrie zur Bestimmung reduzierender Stoffe basieren auf dem Element.
J. Newlands (Gesetz der Oktaven) John Alexander Reina Newlands fand 1864 heraus, dass sich bei der Ordnung der Elemente nach jeweils 8 die chemischen Eigenschaften wiederholen, was er mit den Oktaven aus der Musik verglich. Er nannte seine Entdeckung Gesetz der Oktaven. Periodensystem der Elemente. Die Edelgase waren J. Newlands noch nicht bekannt. Dmitri Mendelejew und Lothar Meyer (Periodensystem) 1869 entwickelten fast zeitgleich sowohl ein deutscher ( Lothar Meyer) als auch ein russischer Chemiker ( Dmitri Mendelejew) unabhängig voneinander die ersten Periodensysteme, in denen sie die Elemente, nach steigender Atommasse, in Intervallen untereinander anordneten. Sie gingen sogar schon soweit, dass sie zum Teil von der strengen Ordnung abwichen und einige Stellen frei ließen, weil ihnen die Anordnung der gemeinsamen Eigenschaften in Gruppen wichtiger war. Für die freien Stellen postulierten sie die Existenz von bisher noch unbekannten Elementen. Problematisch war auch, dass es Abweichungen in der Reihenfolge bei einigen Elementen gab, sodass diese ausgetauscht werden mussten.
Das Periodensystem der Elemente hat folgende Entwicklungsgeschichte: Weiteres empfehlenswertes Fachwissen Inhaltsverzeichnis 1 Johann Wolfgang Döbereiner (Triadensystem) 2 J. A. R. Newlands (Gesetz der Oktaven) 3 Dmitri Mendelejew und Lothar Meyer (Periodensystem) 4 Henry Moseley (Moseleysches Gesetz) 5 Entdeckung vorhergesagter Elemente Johann Wolfgang Döbereiner (Triadensystem) Johann Wolfgang Döbereiner stellte zwischen 1817 und 1829 Vergleiche zwischen chemischen Elementen an. Er wusste noch nichts über die innere Struktur von Atomen. Am 16. J im periodensystem medication. Juli 1817 wurde in einem Brief an den Hofrat Ferdinand Wurzer die Triadenbezeichnung, die Döbereiner entwickelte, das erste Mal erwähnt. Johann Wolfgang Döbereiner bemerkte, dass die stöchiometrischen Werte von Barium (72, 5), Strontium (50), und Calcium (27, 5) den Mittelwert 50 ergaben, also den Wert von Strontium. Auch die Eigenschaften der drei Elemente sind ähnlich. Diese Erkenntnis ließ Döbereiner erst daran zweifeln, dass Strontium ein eigenständiges Element ist.