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Reizt man einen Triggerpunkt mit Druck, kann das lokales Zucken auslösen, indem der Knoten «springt». Der Name dry Needling kommt letztendlich davon, dass die Methode ohne Medikamente, also «trocken» funktioniert. Sie hat ausser dem Arbeitsgerät – der Nadel – nicht viel mit Akupunktur zu tun. Wet Needling hingegen bedeutet, zusätzlich Medikamente zu sich zu nehmen. Diese Massnahmen helfen bei Triggerpunkten: Massage, manuelle Triggerpunkt-Kompression Lasertherapie Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) Mit Dry Needling gegen Muskelverhärtungen Beim Dry Needling sticht der Therapeut oberflächlich 5 bis 10 Millimeter in den Muskelbauch ein. Der Stich löst beim Muskel eine schnelle, unwillkürliche Zuckung aus. Wie diese Muskelzuckung den verhärteten Punkt entspannt, ist nicht vollkommen geklärt – die meisten Studien gehen davon aus, dass durch den Reiz das chemische Milieu wiederhergestellt wird. Möglich wäre auch, dass der Triggerpunkt so hyperstimuliert wird, dass sich die sensorischen Reize wieder normalisieren.
Nadel bewirkt Heilung «Dry Needling» ist eine Ergänzung zur manuellen Triggerpunkt-Therapie. Der Name deutet auf die Entdeckung der Therapie hin: Mit einer Spritze wurde in muskuläre Schmerzpunkte gestochen. Dabei wurde entdeckt, dass gar kein Schmerzmittel nötig ist, um den Schmerzpunkt zum Verschwinden zu bringen – alleine die Nadel ohne Medikament (daher «dry» für: trocken) bewirkte eine Verbesserung. Der Stich in den Triggerpunkt bewirkt, dass sich der Muskel zusammenzieht – kurz, aber heftig. Diese «Zuckungsantwort» bewirkt, dass sich die Verkrampfung löst und die Durchblutung verbessert – die lokale Entzündung wird gehemmt. Oft wird beim Dry Needling auch von der «Akupunktur des Westens» gesprochen, weil heute vorwiegend Akupunkturnadeln verwendet werden. Ausser dem Werkzeug hat Dry Needling aber keine Gemeinsamkeiten mit der Akupunktur. Harmloser Stich Die Stiche seien gar nicht besonders unangenehm, berichtet «Puls»-Versuchskaninchen Sarah Allemann, die das Dry Needling ausprobiert hat.
Rückenschmerzen gelten als Volkskrankheit Nummer 1. Viele Patienten leiden an chronischen Rückenschmerzen. Die Therapiebreite reicht von Schmerzmitteln über Physiotherapie bis zur Wärmebehandlung ©Pixabay Dry Needling effektiver als Physiotherapie zur Bekämpfung von Rückenschmerzen Eine Behandlungsoption ist die Triggerpunkttherapie, bei der Triggerpunkte in Muskeln und Faszien behandelt werden, um lokale Verhärtungen zu lösen. Die Triggerpunkte sind druckempfindlich und können Schmerzen ausstrahlen. Beim Dry Needling (trockenes Nadeln) werden Akupunkturnadel genutzt, um die Verspannungen zu lösen. Im Gegensatz zur Akupunktur wird beim Dry Needling aber in den Muskel gestochen. Ein Stich in den Triggerpunkt lässt den Muskel zusammenzucken und regt so die Sauerstoffversorgung an, senkt die Entzündungsreaktion und verbessert die Durchblutung. Forscher haben jetzt die Effizienz von Dry Needling im Vergleich mit einem klassischen Physiotherapieprogramm getestet. Dabei wurden 34 Patienten mit chronischen Schmerzen im unteren Rücken aufgrund eines Bandscheibenvorfalls untersucht.
Aus diesen Beobachtungen und aus Arbeiten von Dr. P. Baldry und Dr. C. Gunn in den achtziger Jahren entstand der Begriff des Dry Needlings. In den frühen neunziger Jahren verbanden Christian Gröbli und Ricky Weissmann das Dry Needling mit den Erkenntnissen der Triggerpunkt-Therapie von Simons und Travell und entwickelten ein systematisches Triggerpunkt Dry Needling Konzept. Seitdem wird die Methode kontinuierlich weiterentwickelt und von der DGSA unterrichtet. Heutzutage wird Dry Needling von Zehntausenden Physiotherapeuten und Ärzten weltweit sehr erfolgreich als Schmerztherapie eingesetzt. Unter Dry Needling versteht man sowohl die medikamentenfreie Nadelung von Triggerpunkten im Rahmen der Behandlung von myofaszialen Schmerzen und Dysfunktionssyndromen als auch die Behandlung von anderen Schmerzen am Bewegungsapparat mit sterilen Einweg-Akupunkturnadeln. Es existieren grundsätzlich zwei verschiedene Formen des Dry Needlings: die intramuskuläre Stimulation, IMS und das superfizielle Dry Needling, SDN.
Eine Einteilung ist nach folgenden Bereichen möglich: Dermapen: Kleinere Hautbereiche, wie Falten, Haarausfall, Haarwachstum, kleinere Narben, Aknenarben. Dermaroller: Größere Hautbereiche, wie Dehnungsstreifen, Cellulite, Dekolleté und das gesamte Gesicht. TIPP: Für eine optimale Behandlung – von der Gesichtsreinigung, über den Dermapen X-tra CONTROL bis zur Desinfektion und Pflege – ist das Dermapen-Komplett-Set sehr empfehlenswert. Es beinhaltet alles, was du für eine erfolgreiche Behandlung in einem sterilen Umfeld benötigst. Und wie sieht es mit den Dermapen Ergebnissen aus? Das wichtigste Thema für viele Anwender ist natürlich das Ergebnis der Dermapen Behandlung. Grundsätzlich ist das Wirkungsprinzip des Microneedling das gleiche, wie mit dem Dermaroller. Die sterile Punktierung der Hautschichten hinterlässt Mikroverletzungen und setzt den Selbstheilungsprozess in Gang. Daraufhin wird die Durchblutung und die Produktion von körpereigenen Hyaluron angeregt. Die Haut repariert sich sozusagen selbst.