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Zum Retten von Menschen und Tiere nach einem Verkehrsunfall o. ä. werden Schere und Spreizer eingesetzt. Verladen sind die Gerätschaften auf dem HLF 20/16 und dem RW 1 der Feuerwehr Herxheim. Angetrieben werden die Gerätschaften mittels hydraulischer Flüssigkeit. Typischer Einsatzbereich ist bei einem Verkehrsunfall, um die Personen oder Tiere aus dem verunfallten Fahrzeug zu befreien. Meist besteht der hydraulische Rettungssatz aus einem separaten Spreizer und einer Schere, eventuell ergänzt durch einen oder mehrere Rettungszylinder in verschiedenen Größen. Diese werden von einem Ölkompressor (Hydraulikaggregat) mit etwa 630 bar über 20m lange Hydraulikschläuche auf Haspeln angetrieben. Das Hydraulikaggregat wird mit elektrischer Energie aus dem Stromaggregat versorgt. Die Geräte sind komplett angekuppelt, so dass die Vorbereitungszeit im Einsatz erheblich reduziert werden kann. Wirkungsweise: Der hydraulische Rettungssatz entfaltet seine Wirkung durch einen doppelt wirksamen Hydraulikzylinder.
Die heute unübliche Methode mit den Spreizerketten wird jedoch stellenweise noch immer angewandt. Insbesondere Feuerwehren, die akkubetriebene Rettungssätze einsetzen, haben keine andere Möglichkeit, weil es keine akkubetriebenen Rettungszylinder gibt. Weblinks Unfall Personenrettung Feuerwehr Baisweil Rettungssatz der Freiwilligen Feuerwehr Soltau Übungseinsatz mit Schere und Spreizer Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rettungsschere aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Bilder können unter abweichenden Lizenzen stehen. Der Urheber und die jeweilige Lizenz werden nach einem Klick auf ein Bild angezeigt.
Die immer weiter fortschreitende Verbesserung der passiven Sicherheit im PKW-Bereich bringt durch die in den Fahrzeugen verbauten Materialien und Spezialprofile zusätzliche Probleme für die Feuerwehren mit sich. So sind zum Beispiel die B-Säulen moderner Pkws so stabil gearbeitet, dass Rettungsscheren mit einer max. Schneidkraft von über 1, 25 MN im Einsatz sind. Diese starken Rettungsscheren sind wegen ihres hohen Eigengewichts nicht einfach zu handhaben. Ebenso wird die Arbeit durch den Einbau zusätzlicher Airbags erschwert, da die pyrotechnischen Gasgeneratoren dieser Einrichtungen beim Durchtrennen explodieren können und somit eine große Gefahr für Umstehende und arbeitende Feuerwehrleute darstellen können (siehe hierzu auch AIRBAG-Regel). Auch sind die Gaszylinder von Kofferraumklappen nicht durchtrennbar: Der Zylinder steht unter hohem Druck und stellt in erhitztem Zustand (z. B. bei brennendem Fahrzeug) eine erhebliche Gefahr dar. Die Kolbenstange ist aus gehärtetem Stahl gefertigt und würde beim Zerteilen die Schneiden der Schere funktionsuntüchtig machen.