actionbrowser.com
Urheber- und gewerbliche Schutzrechte Alle Rechte an den eigenen Inhalten stehen allein dem Bayerischen Bankenverband zu. Jede Verbreitung und Vervielfältigung von Grafiken, Fotos oder Texte in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung unzulässig. Wenn der Bayerische Bankenverband Material von Dritten verwendet (bspw. Fotos), macht er dies kenntlich. Silke Wolf nominiert für Spitze des Bayerischen Bankenverbands | Börsen-Zeitung. Die Verbreitung und Vervielfältigung dieses Materials ohne Absprache mit dem Bayerischen Bankenverband ist in jedem Fall unzulässig. Social Media: Rechtliche Hinweise, Datenschutz, Spielregeln Unter diesem Link gelangen Sie zu den rechtlichen Hinweisen zu Datenschutz und Haftung sowie den Spielregeln für alle interaktiven und dialogischen Online-Formate des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. ("Bankenverband") auf eigenen Websites, in Social Networks und auf anderen Internet-Plattformen, auf die der Bankenverband maßgeblichen Einfluss hat.
Wie sieht es denn in anderen Bundesländern mit dem Schulfach Wirtschaft aus? Wolf: Baden-Württemberg führt im neuen Schuljahr an weiterführenden Schulen sukzessive ein Pflichtfach "Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung" ein. Ansonsten gibt es das als eigenes Fach nur noch in Thüringen. Deshalb setzen wir uns ja so vehement dafür ein, dass es bundesweit zum Pflichtfach an den allgemeinbildenden Schulen wird. Wieso setzen sich da ausgerechnet die Banken da so ein? Wolf: Jeder Verbraucher muss Entscheidungen treffen, über Verträge, die er schließt, eine Immobilie, die er kauft oder eine Versicherung, die er abschließt. Führungswechsel im Aufsichtsrat der Versicherungsgruppe die Bayerische. Dafür braucht man eine Grundausbildung. um Informationen, die einem zum Beispiel von einer Bank oder einem Finanzberater gegeben werden, auch beurteilen zu können. Man kann dem mündigen Kunden seine Entscheidung ja nicht abnehmen, die muss er schon selbst treffen. Wir können ihn nur beraten, und eine Beratung kommt umso besser an, je mehr Basiswissen ein Kunde schon mitbringt.
Die Defizite sind ja bekannt. Was glauben Sie, wo hätte sich Deutschland im internationalen Vergleich wiedergefunden? Wolf: Ich schätze, dass Deutschland nicht so gut abgeschnitten hätte. Das zeigen auch unsere Studien. Gut die Hälfte der befragten 14- bis 24-Jährigen gibt an, sich mit Gelddingen nicht auszukennen. Von dem, was an den Börsen geschieht, hatten nach eigener Einschätzung fast zwei Drittel keine oder wenig Ahnung. Bei den Erwachsenen sieht es übrigens nicht besser aus. Nach einer Umfrage können sechs von zehn Erwachsenen nicht erklären, was ein Investmentfonds ist. In Bayern gibt es ein Schulfach Wirtschaft. Reicht das nicht aus? Wolf: Es ist schon mal sehr lobenswert, dass es das in Bayern seit vielen Jahren gibt. Doch das heißt nicht, dass wir nicht besser werden könnten. Das Schulfach Wirtschaft beschäftigt sich ja nicht nur mit Finanzwissen, sondern auch mit Recht. Für die praktischen Geldfragen bleibt entsprechend weniger Zeit. Das muss sich ändern. Bayerischer Bankenverband trauert um Silke Wolf. Die Schule muss der Ort sein, an dem junge Menschen auf ihr späteres Leben vorbereitet werden.