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Inhaltsverzeichnis: Wie funktioniert heimlich Ventil? Wie funktioniert eine Thoraxdrainage? Wann bülau und Monaldi? Warum Thoraxdrainage nicht abklemmen? Wann Thoraxdrainage abklemmen? Wie lange bleibt die Drainage bei Pneumothorax? Wie lange Schmerzen nach Drainage ziehen? Wann wird eine Pleuradrainage durchgeführt? Welche wasserburgen gibt es? Das Heimlichventil ist ein Rückschlagventil zur Montage an einer liegenden Thoraxdrainage. Durch den im Inneren angebrachten Gummischlauch wird ein Rückstrom von Luft in die Pleurahöhle und damit die Vergrößerung eines Pneumothorax verhindert. Bei der Thoraxdrainage wird mithilfe eines Schlauchs Luft, Blut oder andere Flüssigkeit aus dem Brustkorb gesaugt. Dies ist vor allem nach Unfällen, großen Operationen oder bei bösartigen Krankheiten im Brustraum erforderlich. Invasive Maßnahmen, Katheter und Drainagen | SpringerLink. Pneumothorax: Monaldi entlastet im Notfall, ansonsten punktet Bülau. Ohne den Unterdruck im Pleuraspalt hat die Lunge kaum noch Chancen, den Atembewegungen zu folgen. Eine Thoraxdrainage entfernt die möglichen Übeltäter Luft, Blut, Sekret oder Eiter effektiv und sorgt wieder für normale Druckverhältnisse.
Alle weiteren operativen Maßnahmen können dann in der Klinik erfolgen. Dauer und Nachbehandlung Der Schlauch verbleibt bis zu zehn Tage im Brustkorb, je nachdem, wie lange der Prozess des Abtransportes und der Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit dauert. Nach erfolgreichem Entweichen der Luft und Ablaufen der Sekrete wird die Drainage gezogen. Die Technik, um dem Patienten das Verfahren zu erleichtern, ist relativ einfach. Wie funktioniert heimlich Ventil?. Der Arzt bittet den Patienten im richtigen Moment tief einzuatmen und tief auszuatmen. In dieser Zeit zieht er den Schlauch heraus. Der gelegte Faden bleibt erhalten und wird fest zusammengezogen und noch einmal verknotet, um zu verhindern, dass erneut Luft in den Pleuraspalt gelangen kann. Bei der Nachversorgung der Thoraxdrainage reicht meist ein Wundpflaster. In Ausnahmefällen wird die Wunde vernäht.
In dieser Position werden eher dünnlumigere Drainagen zur Anwendung kommen. Die Komplikationsgefahren bei Anwendung dieser Technik sind Gefäßverletzungen (A. thoracica interna, kardiale Verletzungen bei linksseitiger Anwendung), eine Verletzung des Lungenparenchymes bei unsachgemäßer Anlage sowie eine unzureichende oder fehlende Entlastung. Derzeit existieren keine belastbaren Daten, die die Bevorzugung einer der beiden Lokalisationen bei der Minithorakotomie klären [2]. Auch die Wahl der Dicke der Drainage hängt entscheidend von der zugrundeliegenden Pathologie ab – handelt es sich um einen reinen Pneumothorax, so können sicher dünnlumigere Drainagen (18 – 22 Charr) verwendet werden – derzeit wird sogar die Verwendung von ZVK-Sets zur Drainage von Pneumothoraces diskutiert [3] [4] [5]. Beim Verdacht auf das Vorliegen eines Hämatopneumothorax (ggf. mit gleichzeitig vorliegender Spannungssituation) sollten dicklumigere Drainagen gewählt werden (28 – 32 Charr). Aus Sicht der Verfasser sollte im prähospitalen, aber auch notfallmedizinischen Setting die Anlagetechnik nach Bülau als "Minithorakotomie" durchgeführt werden.
Nicht durchgängige Drainagen können zu Infektionen oder auch zu einem Spannungspneumothorax oder auch zu Infektionen mit letalen Folgen für den Patienten führen. Zahlreiche CIRRNET-Meldungen weisen darauf hin, dass das Abklemmen der Drainagen während eines Transportes in den Spitälern unterschiedlich gehandhabt wird. Regelhaftes probatorisches Abklemmen von Thoraxdrainagen ist nicht erforderlich und kann den Patienten gefährden. Die Drainage wird gezogen, wenn keine Luftleckage nachweisbar ist. Dazu legt man von außen ein Schläuchlein zwischen die beiden Felle und saugt die Luft aus dem Pleuraspalt ab, so dass der zur normalen Lungenfunktion benötigte Unterdruck wiederhergestellt wird. Die Thoraxdrainage bleibt solange liegen, bis sich die Lunge wieder vollständig entfaltet hat und funktionstüchtig ist. Die Wunde sollte nach zehn Tagen reizlos sein, nach drei Wochen ausser gelegentli- chem Ziehen bei Belastung schmerzfrei. Bei anhaltenden Schmerzen oder Entzün- dungszeichen (Schwellung, Rötung, Fie- ber) umgehend Wiedervorstellung.