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Sehschädigungen durch Augenkrankheiten wirken sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Es gibt vielfäitge Hilfen, damit sehgeschädigte Menschen ihren Alltag weiter selbstständig bewältigen können. Hierzu zählen vor allem auch die sog. Hilfsmittel. 1. Was sind Hilfsmittel? Hilfsmittel gleichen körperliche oder geistige Funktionseinschränkungen aus oder erfüllen therapeutische Zwecke. Durch die Verwendung von Hilfsmitteln werden beispielsweise Alltagsaktivitäten, die Kommunikation, Mobilität, Hygiene oder die soziale Interaktion ermöglicht. Hilfsmittel für sehbehinderte Nutzer*innen. Daher sind Hilfsmittel für eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie am Arbeitsleben für viele Menschen unerlässlich. Nach dem SGB IX sind Hilfsmittel erforderlich, - um einer drohenden Behinderung vorzubeugen - den Erfolg einer Heilbehandlung zu sichern - oder eine Behinderung bei der Befriedigung von Grundbedürfnissen des täglichen Lebens auszugleichen, soweit sie nicht allgemeine Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens sind. Die von der Gesetzlichen Krankenversicherung als Hilfsmittel anerkannten Produkte sind im GKV-Hilfsmittelverzeichnis eingetragen und veröffentlicht ().
Bewohnerzimmer Kann zur besseren Orientierung ein Zimmer in der Nähe markanter Punkte wie Eingang, Aufzug oder Speiseraum angeboten werden? Kann das Zimmer bei Bedarf durch Angehörige oder eine Rehabilitationsfachkraft sehbehinderten- bzw. blindengerecht angepasst werden? Können das eigene Telefon und die Telefonnummer mitgebracht werden? Hilfe für sehbehinderte senioren in e. Flure, Treppenhäuser und Außenbereich Folgende Punkte erleichtern die Orientierung und helfen, Unfälle zu vermeiden: Beleuchtung und Kontraste (siehe oben) gut auffindbare, ausreichend große, leserliche und ggf. auch tastbare Raumbezeichnungen, Etagen- und Zimmernummern freie Wege ohne Stolperfallen markierte Treppenstufen (mindestens die erste und letzte Stufe) Glastüren mit Markierungen Handläufe im Innen- und Außenbereich taktile Markierungen und Bodenelemente / Bodenindikatoren gut ausgeleuchtete, "sprechende" Aufzüge, gut leserliche und tastbare Beschriftung der Taster
Auf diese Weise erkennen sie nicht nur, ob der Weg frei ist, sondern auch Dinge rechts und links davon. Diagonaltechnik Um beispielsweise eine geöffnete Tür zu finden, wenden Sehbehinderte die Diagonaltechnik an. Dabei halten sie den Stock diagonal und streifen damit an Mauern oder Hauswänden entlang. Treppentechnik Treppen stellen für Blinde und Sehbehinderte eine große Gefahr dar. Deshalb tippen sie Stufe für Stufe an, um Abstände, Stufenhöhen und das Ende der Treppe zu bestimmen. Blindenführhund Den Blindenführhund als Hilfsmittel zu bezeichnen ist eigentlich nicht korrekt. Schließlich handelt es sich dabei ja um ein Lebewesen. Hilfe für sehbehinderte senioren in new york. Nach § 33 SGB V gilt der Blindenführhund aber tatsächlich als Hilfsmittel. Deshalb darf er sein Herrchen der Frauchen auch in Restaurants, Arztpraxen oder in öffentliche Einrichtungen begleiten. Speziell ausgebildete Blindenführhunde ermöglichen sehbehinderten und Blinden Personen ein hohes Maß an Sicherheit und Unabhängigkeit. Außerdem helfen sie, sich in fremder Umgebung genauso gefahrlos zu orientieren wie in vertrauter Umgebung.
Nichts sehen zu können, ist für die meisten Menschen unvorstellbar. Betroffene meistern heute Ihren Alltag aber weitestgehend selbständig – dank Hilfsmitteln. © hedgehog94 / Vor 17 Jahren stellte ein Schicksalsschlag das Leben meiner Familie auf den Kopf, als mein Onkel bei einem Autounfall sein Augenlicht verlor. Noch viel schlimmer als für uns war die Situation für ihn selbst. Er wachte einfach auf und konnte nichts mehr sehen. Für ihn war nicht mehr an ein normales Leben zu denken – er verlor den Lebensmut. Zum Glück hatte er uns – seine Familie, die ihn in allen Lebenslagen unterstütze und ihn wieder zurück ins alltägliche Leben holte. Heute ist er weitestgehend selbständig und wohnt ganz allein in seiner Wohnung – mehrere hundert Kilometer von seiner Familie entfernt. Für ihn war es ein sehr langer Weg, aber er hat ihn gemeistert. Wie kann ich Menschen mit Sehbehinderung unterstützen? - Dachverband der evangelischen Blinden- und evangelischen Sehbehindertenseelsorge. Aber auch, wenn die Sehkraft nach und nach schwindet, ist die Situation nicht einfach zu meistern. Besonders schwierig ist die Situation für Menschen, die ganz allein sind.
Blindenstock Meist erkennt man Sehbehinderte am mitgeführten Blindenstock. Dieser wurde im Jahre 1945 von Richard Hoover entwickelt und soll sehbehinderten Menschen ermöglichen, sich in der Öffentlichkeit zu orientieren – nicht zu stolpern und nirgendwo gegen zu laufen. Dabei nutzen sie verschiedene Techniken. Pendeltechnik Mit dieser Technik können Blinde und Sehbehinderte Hindernisse erkennen und den Abstand zu diesen messen. Dazu pendeln sie den Langstock rhythmisch über dem Boden hin und her. Schleiftechnik Die Schleiftechnik funktioniert ganz ähnlich. Allerdings sind die Schritte des Benutzer kleiner und der Stock streift über den Boden. Dadurch können unscheinbare Orientierungspunkte erkannt werden – sogenannte Blindenleitsysteme. Blind durchs Leben - Alltag mit Sehbehinderung meistern. Vielleicht sind Ihnen die partiellen Veränderungen im Untergrund schon einmal aufgefallen. Sie dienen Blinden und Sehbehinderten zur Orientierung – beispielsweise an Bahnhöfen oder an Ampeln. Doppelpunkttechnik Eine bessere Orientierung erhalten Blinde und Sehbehinderte, wenn sie den Langstock nicht nur hin und her pendeln, sondern noch einen zusätzlichen Ausschlag zur Seite hin vornehmen.