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Im Grunde ist das aber nur ein in das Gewand des Nonkonformismus gehüllter neuer Aufruf zur Normbeachtung: In Cannes haben sie vor drei Jahren High Heels vorgeschrieben (worüber sich zu Recht alle Welt mokierte), in Hollywood tragen sie Trauer (was man auch als konformistische Imagekampagne in eigener Sache sehen kann), im Netz feiern sie Scarlett Johansson und Natalie Portman, weil diese leger gekleidet und kaum geschminkt (Achtung, Zeichen für Ernsthaftigkeit) beim Women's March mitgelaufen sind, in Berlin sollen alle kommen, wie sie wollen, weil sie sonst nicht zeigen, wer sie sind. Und wenn sie nun doch im Glitzerfummel auflaufen, mit freien Schultern und hohen Schuhen? Ist das dann gewollt? Oder gerade nicht gewollt? Vielleicht sollte sich endlich herumsprechen, was schon bei Diskussionen um das Korsett vor mehr als hundert Jahren Thema war: dass Haltung keine Frage des Textils ist. Auswärtiges Amt - Auswärtiges Amt. Es wäre wirklich an der Zeit, dass Bekleidungsvorschriften aus der Mode kommen.
E s gab einmal eine Zeit, in der jeder Schritt Richtung Emanzipation der Frau mit textiler Befreiung verwoben schien. Erst schälte sich die Dame aus dem Korsett, in das sie das 19. Jahrhundert eingepanzert hatte, und marschierte, das Wahlrecht fordernd, auf die Straßen. Kleiderordnung oman frauen von. Kaum konnte sie freier atmen und sackte entgegen der Annahmen der Mediziner, die warnten, der weibliche Körper könne sich ohne Stütze kaum aufrecht halten, nicht kraftlos in sich zusammen, fiel eine Hülle nach der anderen: Frau wagte es, Handgelenk zu zeigen, Arm und Dekolleté, entblößte ihre Knöchel, ihre Knie, demonstrierte Frauenpower im Bikini oder Minirock und verbrannte BHs. Am Ende der Geschichte angekommen, dachte man, kann die befreite Frau ihren befreiten Körper auf der öffentlichen Bühne inszenieren, wie es ihr gefällt, weil sie die Macht errungen hat, sichtbar zu sein – und gleichzeitig unverfügbar. Das dachten aber selbstverständlich schon immer nicht alle. Bereits über das als Reformsack verhöhnte Reformkleid konnten sich Frauenrechtlerinnen in die Wolle bekommen, und heute sind Feminismus und Mode erst recht im Clinch.
Im Oman achtet man sehr auf seine Kleidung und viele Kleidungsstücke entsprechen noch den alten Traditionen des Landes. Vor allem für die Beschäftigten beim Staat gilt, die traditionelle Kleidung auch bei der Arbeit zu tragen. Im Alltag wird es zwar etwas lockerer gehandhabt, doch auch hier gibt es strenge Vorschriften für die Kleidung für Männer und für Frauen. Was tragen die Männer im Oman? So tragen die Männer ein Gewand oder Kleid, das bis zu den Knöcheln reicht. Dieses heißt Dishdasha. Meist ist es weiß, wobei im Oman auch andere Farben durchaus üblich sind. Am Kragen hängt eine Quaste, die man mit Düftölen bestreicht, denn ein guter Geruch ist den Omanis sehr wichtig. Kleiderordnung oman frauen wikipedia. Bei offiziellen und feierlichen Terminen ziehen die Männer über das Kleid einen Mantel in bunten Farben über, den man Bisht nennt. Dazu kommt der traditionelle Silberdolch, der Kanjar. Für einen Omani hat ein solcher Dolch einen hohen Wert. Wichtig ist auch das, was man auf dem Kopf trägt und das ist im Oman eine Kumma, eine kleine runde Kappe.