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Skip to content 18. Mai 2022 Punitur quia peccatum est: Bestraft wird, weil Unrecht begangen worden ist Der Richter Jannis R. und die Geschworenen Djamila R. und Emma M. (VSc) waren sich in ihrer Entscheidung einig: Am 12. Mai 2022 wurde Odoardo Galotti wegen Mordes verurteilt. Der Deutschkurs von Frau Weber simulierte am letzten Donnerstag, den 12. Mai 2022, eine Gerichtsverhandlung im Hörsaal, bei der die Schüler:innen aus der VSc zu einem begründeten Urteil über die Verantwortung einer zentralen literarischen Figur des Dramas "Emilia Galotti" gekommen sind. Die Staatsanwaltschaft und Verteidigung führten eigens recherchierte Beweise vor und es fand eine Befragung der Zeug:innen statt, die von ihren Berater:innen unterstützt wurden. Odoardo und claudia galotti en. In den letzten Stunden haben die Lerndenden in Teams zusammengearbeitet, Plädoyers und Reden verfasst oder auch Zeugenaussagen eingeübt und Befragungen entworfen. Das Journalist:innen-Team stellte parallel Informationen zum Fall zusammen, interviewte einzelne Beteiligte und sorgte mit ihrem Artikel für großen Aufruhr!
Inhaltsangabe zum ersten Auftritt aus dem zweiten Aufzug aus Emilia Galotti Schnellübersicht Claudia (Mutter von Emilia) bemerkt Odoardo (Vater von Emilia) im Hof und läuft ihm entgegen. 1. Inhaltsangabe Die Szene ist außerordentlich kurz und besteht nur aus einem schnellen Dialog zwischen Claudia (Mutter von Emilia Galotti) und Pirro (ein Bediensteter bei der Familie Galotti). Odoardo und claudia galotti der. Claudia hat jemanden im Hof bemerkt und fragt neugierig Pirro wer denn dort ankomme, da Pirro selbst gerade aus dem Hof kommt. Er antwortet, dass es Claudias Mann Odoardo sei. Da Claudia erst später mit dessen Erscheinen gerechnet hatte ist sie etwas überrascht, aber auch gleichzeitig sehr erfreut. Sie verlässt das Haus und kommt ihm entgegen.
Was ihn dazu bringt, die Tochter tatsächlich zu töten, ist nicht eigentlich deren Eingeständnis, verführbar zu sein, auch nicht ihr eigener Todeswunsch. Es ist vielmehr abermals der Punkt, an dem er »am tödlichsten zu verwunden« ist, seine Vaterehre: Erst als Emilia ihn an diesem Punkt packt, indem sie das Beispiel eines Vaters (des Römers Virginius) beschwört, »der seine Tochter von der Schande zu retten, ihr den ersten den besten Stahl in das Herz senkte – ihr zum zweyten das Leben gab«, und beklagt, dass es solche Väter nicht mehr gebe, ersticht er sie, um sogleich entsetzt zurückzufahren: »Gott, was hab' ich gethan! Peter Pagel (Schauspieler) – Wikipedia. « (V, 7; LM II, 449). Mit diesem Satz (an dessen Ende kaum zufällig ein Ausrufezeichen, kein Fragezeichen steht) hat sein Verstand den auch hier wieder davongerannten Zorn eingeholt: Odoardo bekennt sich vor Gott, dessen bloßes Werkzeug zu sein er sich kurz zuvor eingeredet hatte (V, 6; LM II, 447), zu seiner Selbstverantwortung.