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Die Mitarbeit des Patienten ist nach genauer Aufklärung über die durchzuführenden Maßnahmen und deren Sinn in punkto Mundpflege und Einhaltung von Ernährungsempfehlungen gefordert. "Gut verständliche Informationen für Patienten sind in 17 verschiedenen Sprachen im Internet unter abrufbar, " gibt Beck-Mannagetta einen Hinweis für die Praxis. Gingivarezession: Unterschiedliche Ursachen und deren Therapie. Komplikationen im Mundbereich verursachen neben Schmerzen, Artikulationsstörungen, Beeinträchtigung des Geschmacksempfindens, Schluckstörungen bis zur Ernährung über PEG-Sonde viel Leid. Dazu kommen mitunter die Erfordernis von Unterbrechungen der Tumortherapie und nicht zuletzt erhöhte Behandlungskosten, sind sich die Experten einig. Vor Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich oder auch Chemo-Radio-Kombinationstherapie sind besondere Schutzmaßnahmen im Mund-Zahnbereich erforderlich. Beherdete, schmerzhafte, gelockerte Zähne sollten entfernt werden.
Die zweite gute Nachricht ist: Begleiterscheinungen kann vorgebeugt und Beschwerden können gelindert werden. Verhaltensregeln bei verschiedenen Krebstherapieformen: 1. Chemotherapie Das Wirkprinzip der Chemotherapie besteht darin, das schnell wachsende Tumorgewebe anzugreifen und abzutöten. Allerdings werden dabei auch die sich schnell erneuernden Zellen der Mundschleimhaut in Mitleidenschaft gezogen. Die Mundschleimhaut rötet sich, wird wund und sehr empfindlich. Kleine Verletzungen heilen schwer und es können sich leichter Entzündungen bilden. Was ist zu tun? Vorsicht beim Essen. Scharf gewürzte Speisen vermeiden. Stark säurehaltige Lebensmittel (besonders Südfrüchte) reizen die angegriffene Mundschleimhaut zusätzlich. Knuspriges Gebäck (Brotrinde, Brötchenkruste) provoziert Verletzungen. Auf Alkohol und Nikotin am besten ganz verzichten. Als Krebspatient zum Zahnarzt | zahn.de. Gegen Schmerzen bei der Mundpflege sowie gegen Entzündungen gibt es geeignete Medikamente. Keine Pause bei der Mundpflege! Mein Team und ich zeigen Ihnen gern, was Sie noch besser machen können.
(a) Nicht entzündlich bedingte Zahnfleischrezession Das, was Zahnärzte als Zahnfleischrezession (vgl. Rezession Zahn) bezeichnen (auch: Gingivarezession), bezieht sich auf einen Rückgang des Zahnfleischs, ohne dass eine Entzündung vorläge. Häufigste Ursachen für diesen Fall sind: Langzeitfolgen einer falschen Zahnputztechnik oder Nebenwirkungen einer kieferorthopädischen Behandlung Letzteres kann durch den Druck einer kieferorthopädischen Apparatur auf den Zahnfleischrand (z. B. Zahnspange, Invisalign-Schienen o. ä. ) verursacht sein. Schmerztherapie nach Zahnextraktion. Im ersten Fall hingegen wird über Jahre hinweg durch eine zu harte Zahnbürste in Verbindung mit falschen Zahnputz-Bewegungen das Zahnfleisch "weggeputzt" / "zurückgetrieben". Das einmal geschwundene Zahnfleisch lässt sich nicht ohne weiteres wieder zurückgewinnen, siehe obige Abhandlung zum Thema "Zahnfleischrückgang mit Hausmitteln behandeln". Und auch auf der Website von Dr. Marc Hinze heißt es: Wir wollen weiter unten noch darauzf eingehen, welche Möglichkeiten der Therapie von Gingivarezession es dann also gibt.
Eine gefürchtete Komplikation dieser antiresorptiven Therapie, die in der Onkologie wesentlich höher dosiert und häufiger verabreicht wird als in der herkömmlichen Osteoporose-Therapie, ist die Kiefernekrose. "Vor Behandlungsbeginn schicken wir Patienten unbedingt zum Zahnarzt, damit eine vollständige Prophylaxe durchgeführt wird", betont Zielinski. Beck-Managetta ergänzt: "Das bringt wirklich etwas. Studien haben gezeigt, dass ein gut sanierter Mund die Häufigkeit der Kiefernekrose um eine Zehnerpotenz senken kann. " Der Umgang mit Tumorpatienten erfordert viel Erfahrung. "Wir erleben manchmal etwas Unsicherheit und Scheu bei Anfragen, ob Zahnbehandlungen unter einer bestimmten Krebstherapie durchgeführt werden dürfen oder Antibiotika gegeben werden sollen", erzählt Zielinski. © Österreichische Ärztezeitung Nr. 18 /25. 09. 2018
Besonders in den empfindlichen Bereichen von Mundschleimhaut und Zahnfleisch kann dies deutlich spürbar sein, zum Beispiel in Form von wunden Stellen, Reizungen oder Entzündungen. Wir empfehlen deshalb, vor Beginn der Chemotherapie und je nach Dauer der Behandlung, nach Rücksprache mit dem behandelnden Onkologen professionelle Zahnreinigungen durchführen zu lassen. Wird in dieser Therapiephase die Mundpflege ausgesetzt, so können sich Keime und Bakterien schneller vermehren, sie breiten sich aus und führen zu einer Zunahme der Beschwerden. Wir beraten unsere Patienten daher eingehend, erklären und zeigen ihnen die Umsetzung der richtigen Mundhygiene während einer Chemotherapie und erläutern in diesem Zusammenhang erhältliche Hilfsmittel. Um akute Entzündungen und Schmerzen zu lindern, die mit dem Zähneputzen einhergehen, können spezielle Salben und Sprays angewendet werden. Bei der Nahrungsaufnahme sollte auf Lebensmittel, die den Zahnschmelz und das Zahnfleisch angreifen, verzichtet werden.