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ISO 9001 als Normstandard für Qualitätsmanagementsysteme in der ambulanten Pflege Qualitätsmanagement wird in vielen Bereichen immer wichtiger. Nicht nur in der Industrie oder im Dienstleistungssektor haben sich Qualitätsmanagementsysteme mittlerweile durchgesetzt, sondern auch in der Pflege. Die ISO 9001 als Normstandard findet in all diesen Bereichen häufig Anwendung, und zwar sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Pflege. An dieser Stelle erhalten Sie Informationen zum Einstieg in das Thema Qualitätsmanagement in der Altenpflege und erfahren, wie sich dadurch Arbeitsabläufe und die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen verbessern lassen. Um die Einhaltung der Norm ISO 9001 zu bestätigen, ist ein bestimmter Zertifizierungsprozess durchzulaufen. ISO 9001 als Normstandard für Qualitätsmanagementsysteme in der ambulanten Pflege - Vistalt. ISO 9001 ist eine Qualitätsmanagementnorm, die festlegt, welche Anforderungen ein Managementsystem erfüllen muss, damit ein gewisser Standard beim Qualitätsmanagement erfüllt werden kann. Sie gilt gleichermaßen für Organisationen, Behörden und Unternehmen und wirkt auf zwei verschiedene Arten: 01.
Denn ich verstehe Qualitätsmanagement auch als eine Form des Change-Managements, bei dem es um mehr gehen sollte. Liebe Frau Freisheim, wir danken für das Gespräch!
Können Sie uns erklären, wie eine QM-Beauftragte bei der Entwicklung neuer Standards oder der Anpassung bestehender Prozesse an neue Anforderungen konkret vorgeht? H. : Der erste Schritt ist immer, sich einen Prozess genau anzusehen und dann so konkret wie möglich zu beschreiben – zuerst verbal, anschließend formalisiert. Danach analysiert man diesen Prozess nochmal intensiver. Im Fokus steht dabei die Frage, ob der Ablauf so wie er aktuell durchgeführt wird Sinn ergibt bzw. den gesetzlichen Vorgaben entspricht oder ob es möglicherweise Verbesserungspotentiale gibt. Die Instrumente einer QM-Beauftragten Auf welche Weise werden denn diese Änderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vermittelt? H. Qualitätsprüfungs-Richtlinien (QPR): AOK Gesundheitspartner. : Dazu gibt es verschiedene Instrumente. Ein wichtiges Mittel sind bei uns im Ambulanten Dienst die Pflegevisiten. Wir begleiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren Pflegeeinsätzen bei den Klientinnen und Klienten zu Hause. Dabei schauen wir uns die Pflegeprozesse in den Häuslichkeiten ganz genau an: Welche Vorlieben haben die Klientinnen und Klienten?
Welche Verbesserungsvorschläge haben sie selbst? Werden alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten? Und vieles mehr. Diese Pflegevisiten müssen wir übrigens bei den Pflegekräften, die lediglich einen 200-Stunden-Pflegebasiskurs absolviert haben, jährlich durchführen. Das ist vom MDK so vorgeschrieben. Wie geht es nach den Pflegevisiten weiter? H. F: Manche Dinge kann man durch ein direktes Feedback verbessern. Zusätzlich gestalte ich auf Grundlage der Beobachtungen aus den Pflegevisiten das Fort- und Weiterbildungsangebot im Ambulanten Dienst. Das umfasst dann beispielsweise Gruppenschulungen zu den Hygienerichtlinien des Robert-Koch-Instituts, die wir ebenfalls jährlich nachweisen müssen. Manchmal ermöglichen wir auch einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gezielte Weiterbildungen in bestimmten Arbeitsfeldern, die in der ambulanten Pflege wichtig sind. Und die dritte Ebene der Qualitätssicherung ist dann das Qualitätsmanagement-Handbuch? H. Quality management in der ambulanten pflege 7. Das QM-Handbuch bildet alle Prozesse innerhalb eines Pflegedienstes ab und funktioniert dann für die Kolleginnen und Kollegen als Nachschlagewerk.