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Eigentlich habe ich mit meinem Topfbrot ein okayes Brotrezept zur Hand, das ich meist am Wochenende mache – wenn überhaupt. Denn ich habe gute Bäcker in meiner Nähe, so dass ich doch eher Brot kaufe als es selbst zu backen. Nun liegt aber seit Freitag hier ein Buch von Lutz Geißler, dessen Plötzblog überquillt mit tollen Rezepten, die, soweit ich weiß, auch die ganze Blogwelt schon erfolgreich nachgebacken hat. Ich probierte aus dem Buch einfach mal das erste Rezept, ein schlichtes Weizenbrot, das dem Topfbrot sehr ähnelt, aber ein winziges bisschen mehr Aufwand erfordert. Was soll ich sagen? Es wurde das hübscheste und wohlschmeckendste Brot, das ich je gebacken habe. Für einen Brotlaib von einem Kilogramm. 390 g Wasser abwiegen (normal temperiertes Leitungswasser, nicht zu kalt, nicht warm). Davon einen Esslöffel abnehmen und darin 0, 5 g Frischhefe auflösen. Im restlichen Wasser 12 g Salz auflösen. Bei diesem ersten Arbeitsschritt hatte das Buch schon gewonnen. Meine Digitalwaage misst nur gramm-, aber nicht milligrammgenau ab.
In den letzten Tagen habt ihr bereits einige Koch- und Backbücher, sowie Ernährungsratgeber kennengelernt, welche bei mir seid 2 Jahren im Rezensionsstau sind. Die Reihe der Buchrezensionen werde ich noch ein bisschen fortsetzen und dann wird es ganz bald wieder ein neues Rezept von mir geben. Versprochen! Bis dahin stöbert gerne in meine Rezeptkategorie, dort werden ihr sicher fündig. Brot backen kann ganz einfach sein, wenn man nur genau weiß, was zu tun ist. Das gilt selbst dann, wenn es um Brote mit höchstem Anspruch an Geschmack, Aussehen und Bekömmlichkeit geht. Die Tücke steckt hier jedoch, neben präzisen Zutatenlisten, oft in kleinen, besonderen Handgriffen und Knettechniken, bei denen es eben nicht egal ist, wie man sie ausführt, und auch nicht egal, wann. Bestsellerautor Lutz Geißler und die brotbackbegeisterte Designerin Sandra Weihe haben für dieses Buch ein Konzept entwickelt, mit dem wirklich jeder im Alltag sicher zum perfekten eigenen Brot kommt. Kreiert wurden dafür Rezepte, die vom Zeitplan auch in einem normalen Familienalltag umsetzbar sind.
Der Aufbau von Brot backen in Perfektion Das Plötz-Prinzip: detaillierte Anleitungen und Fotos die Lust auf mehr machen. Direkt nach dem Aufschlagen fallen die vielen Kreise in unterschiedlichen Größen auf. Was haben die zu bedeuten? Das klärt sich ein wenig später auf. Lutz Geißler ist bekannt für das Brot backen mit wenig Hefe. Dabei benutzt er so wenig Hefe, dass eine normale Haushaltswaage diese gar nicht wiegen kann. Als Alternative zur Feinwaage dienen die Kreise. Dazu einfach mit den Fingern eine kleine Hefekugel formen und diese mit der aufgedruckten Schablone vergleichen. Auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war, funktioniert diese Methode ausgezeichnet. Zu beginn des Buches beschreibt der Auter erst einmal die absoluten Basics. Er erklärt was man zum Brot backen alles benötigt und wie man am besten anfangen sollte. Danach wird genau beschrieben wie das Brot backen im Topf funktioniert. Auch das Teig kneten funktioniert nach einem ganz bestimmten Prinzip. Und auch das wird in einer sehr detaillierten und bebilderten Anleitung leicht verständlich erklärt.
Die letzten 10 Minuten mit angelehnter Ofentür backen, wenn man eine schöne Krustenfensterung möchte.