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"Miteinander reden von A bis Z", Seite 254 Eine gute Übung für aktives Zuhören kann beispielsweise das Zwiegespräch sein. Im Sinne des aktiven Zuhörens und im Gegensatz zum Zwiegespräch, darf grundsätzlich durchaus unterbrochen werden. Dieses Unterbrechen muss aber jederzeit wertschätzend sein und das Zustandekommen eines Dialogs fördern. Quelle: Friedemann Schulz von Thun | Kathrin Zach | Karen Zoller, "Miteinander reden von A bis Z", rororo « Back to Glossary Index
Oder anders gesagt: Die meisten von uns wissen, dass der Satz "Schatz, die Ampel ist grün" beim jeweiligen Schatz sehr unterschiedliche Reaktionen hervorrufen kann:-). So funktioniert's Wenn du in einem Gespräch nun aktives Zuhören einsetzen will, dann gehe einfach folgendermaßen vor: Klick ruhig. Ich bin bloß Werbung:-) Frage dich, welche Seite einer Nachricht du beim Gegenüber gerade besonders stark gehört hast? Gehe bei deiner Antwort auf diese Seite der Nachricht ein. Wenn du richtig gehört hast, wirst du eine positive Reaktion erhalten. Beispiel 1: Stelle dir vor, du hörst von deinem Kollegen etwa Folgendes: "Es wäre echt schön, wenn ich nicht der einzige wäre, der ständig solche Anfragen beantworten muss. Aber ich weiß nicht, wie ich den Chef darum bitten soll. Es wäre klasse, wenn das jemand mal bei ihm platzieren würde. " Man hört den Appell, oder? Wenn du mit aktivem Zuhören arbeiten möchtest, wäre eine erfolgversprechende Antwort also zum Beispiel: Wenn ich richtig verstehe, bist du frustriert, dass du als einziger diese Aufgabe übernehmen musst.
Denn wenn ich ein Ziel habe, welches ich in einer Unterhaltung oder Diskussion verfolge, ist es für das Erreichen enorm wichtig, mein Gegenüber zu verstehen. Dies funktioniert über aktives und analytisches Zuhören und ggf. das Paraphrasieren des Gesagten. Denn dadurch bekommen wir ein Gefühl für unseren Gesprächspartner, für seinen Standpunkt. Durch diese Informationen sind wir in der Lage, unsere Argumentation an ihn anzupassen, auf ihn auszurichten und somit unserem eigenen ziel ein Stück näher zu kommen. Denn je besser wir uns mit ihm verstehen, desto weniger Abwehr werden wir für unsere Perspektive ernten. Ganz nebenbei verbessern wir durch das aktive Zuhören auch unsere eigene Urteilsfähigkeit. Wir lernen, unsere eigenen Ansichten zu hinterfragen und begeben uns tiefer in die Perspektiven anderer. Dies ermöglicht es uns, einen weiteren Blick auf die zu besprechende Sache, aber auch auf die Welt im Allgemeinen, zu erlangen. Umgangssprachlich auch der "Blick über den Tellerrand" genannt.
Beziehungsappelle Nachrichten enthalten Appelle, diese gezielt wahrnehmen 9. Deutungen Mit Deutungen zurückhalten Deutungen sollten nur vorsichtige Angebote sein, um den Zusammenhängen auf die Spur zu kommen 10. Katharsis Ermutigen angestaute Gefühle offen auszudrücken 11. Selbstexploration fördern Durch Interventionstechniken dem Gegenüber helfen, sich selber auf die Spur zu kommen, z. B. ihn/sie bitten allgemeine Aussagen zu konkretisieren 12. Gespräch strukturieren Den roten Faden führen und durch eine Zusammenfassung für ein klares Ende des Beratungsgesprächs sorgen 13. Beratersprache Klar, offen, direkt und konkret sprechen Fachausdrücke vermeiden 14. Gesprächsnotizen Kurze Notizen nach dem Gespräch über Inhalte und meine Gefühle/Eindrücke machen 15. Metakommunikation / Gesprächsreflexion Mit Kollegen oder in der Supervisionsgruppe meine Gespräche selbstkontrollierend durchgehen ( 13 Bewertungen, Durchschnitt: 4, 54 von 5) Loading...