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Das Großprojekt im Beamtenviertel gibt es bislang nur als städtebauliches Modell aus Architektenpappe. Kraus Pfaffenhofen Die große Wohnanlage im Pfaffenhofener Beamtenviertel, die von der gemeinnützigen Oberbayerische Heimstätte Siedlungsgesellschaft (OH) in enger Abstimmung mit der Stadt geplant wird, gilt als eines der prestigeträchtigsten Wohnbauprojekte dieser Jahre. Prestigeträchtig aber nicht deshalb, weil dort luxuriöse Wohnungen in Bestlage gebaut werden sollen. Im Gegenteil: In neun Mehrspännern sollen an der Kohnle- und Hörlstraße bis 2020 rund 110 für Normalverdiener erschwingliche Wohnungen entstehen. Das Investitionsvolumen wird auf rund 25 bis 30 Millionen Euro geschätzt – ein großes Projekt sogar nach den Maßstäben der Oberbayerischen Heimstätte, die durchschnittlich 300 Wohnungen pro Jahr im Neubau errichtet oder modernisiert. "Das Ganze ergänzt sich wunderbar mit den städtischen Bemühungen um mehr sozialen Wohnraum", sagt Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD).
Nr. 008 vom 21. 01. 2021 Bruckmühl: Staatliche Fördergelder für neue Mietwohnungen Die Oberbayerische Heimstätte Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH plant, in der Justus-von-Liebig-Straße in Bruckmühl im Landkreis Rosenheim einen Neubau mit 27 Mietwohnungen zu errichten. Dazu hat die Regierung von Oberbayern staatliche Fördergelder in Höhe von rund 3, 7 Millionen Euro bewilligt. Davon werden 431. 200 Euro als Zuschüsse, der Rest als zinsgünstige Förderdarlehen ausbezahlt. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 5, 8 Millionen Euro. Mit dem Projekt sollen vor allem Wohnungen für Senioren und Menschen mit Behinderung oder für einkommensschwächere Haushalte geschaffen werden. Alle Wohnungen sind barrierefrei gestaltet und über einen Laubengang und Aufzug erreichbar. Sie eignen sich daher auch für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Im Jahr 2020 standen der Regierung von Oberbayern rund 100 Millionen Euro für Soziale Wohnraumförderung aus Mitteln des Bundes und des Freistaates Bayern sowie der Landesbodenkreditanstalt zur Verfügung.
18 Wohnungen mit sozialer Bindung Am Sulzbogen sollen 18 geförderte Wohnungen entstehen – auch rollstuhlgerecht. Es werde umweltfreundlich gebaut, sagte Raff dem Tagblatt. Die Stadt erhält hiebei Belegungsrechte. Die Oberbayerische Heimstätte erhält das Grundstück für 70 Jahre in Erbpacht. Die soziale Bindung ist auf 40 Jahre festgeschrieben. Christian Götz (BBV) bat darum, den Stadträten Einsicht in den Vertrag zu gewähren. Denn schließlich habe man für den Bau Parameter erarbeitet. Es würde ihn interessieren, ob diese sich dort wiederfinden. Raff will dies klären lassen. Wann die Bagger anrollen, ist noch offen. Die Oberbayerische Heimstätte konnte die Frage nach einem Baubeginn noch nicht beantworten. Raff rechnet mit Herbst oder dem nächsten Frühjahr. Wann die ersten Mieter einziehen können, ist auch noch offen, sagt Raff. "Unser Wunsch ist es, dass die Wohnungen Ende 2024 fertig sind. "
Mehrere Umplanungen Den Zuschlag erhielt die Oberbayerische Heimstätte. Doch die Vertragsunterzeichnung verschob sich ein ums andere Mal. Am Dienstag konnte OB Erich Raff auf Nachfrage von Vize-Bürgermeister Christian Stangl schließlich Vollzug vermelden: Der Vertrag wurde vergangene Woche unterzeichnet. Dass es nun fast eineinviertel Jahre bis zur Unterschrift gedauert hat, habe mehrere Gründe, erklärte Raff auf Nachfrage. "Verträge auszuarbeiten, ist nicht so einfach. " Es habe mehrere Änderungswünsche und Umplanungen gegeben, die das Projekt immer weiter verzögert haben. Dafür soll es nun umso schneller gehen. Da der Bauantrag Teil des Vertrages war, ist dieser bereits ausgearbeitet und sollte in Kürze im Bauamt eintreffen. "Wir setzen alles daran, ihn so schnell wie möglich zu genehmigen", betonte Raff. Er rechnet mit einem positiven Bescheid in der ersten Jahreshälfte. Der Planungs- und Bauausschuss muss nicht zustimmen. Man prüfe aber, ob man den Antrag zur Information vorlege, sagte Raff.
Die Oberbayerische Heimstätte baut, saniert und verwaltet ihre eigenen Mietwohnungen in ganz Oberbayern. Der überwiegende Teil dieser Wohnungen ist gefördert. Zur Anmietung einer geförderten Wohnung ist ein sogenannter "Wohnberechtigungsschein" erforderlich. Diesen können Sie bei den jeweils zuständigen Landratsämtern, Gemeinden oder Städten beantragen, denen in der Regel auch das Belegungsrecht obliegt. Daher geht auch nur ein kleiner Teil unseres verfügbaren Wohnungsbestands an den freien Wohnungsmarkt. Aufgrund der hohen Nachfrage führen wir momentan keine Vormerklisten. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Vielen Dank.
Sieben Stadtplaner haben sich am Wettbewerb beteiligt. Den ersten Platz belegte dabei das Münchener Architekten- und Stadtplanerbüro Ebe, Ausfelder und Partner in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Garnhartner, Schober und Spörl aus Deggendorf. "Deren Lösung ist sehr gut und respektiert die traditionelle Bauform", urteilt Baumann. Sie sieht dreigeschossige, schlanke Häuser mit Satteldächern vor, die an der Südseite parallel zur Kohnlestraße verlaufen, an der Hörlstraße hingegen giebelständig stehen. "Das Grundstück wird so in mehrere Freibereiche gegliedert", so Baumann. "So entstehen schöne, kleinteilige Grünräume zwischen den Gebäuden, die als Außenbereich gut nutzbar sind. Ansonsten sei der Entwurf "sehr alltagstauglich und funktional". Das Bebauungsplanverfahren auf dieser Grundlage, bei dem sich Bürger und Behörden noch zum Bebauungsplan äußern können, soll nächstes Jahr abgeschlossen werden, wie die Stadtverwaltung mitteilt. "Unter der Voraussetzung, dass der Bebauungsplan im dritten Quartal 2018 rechtskräftig wird, könnte der Baubeginn im besten Fall Ende 2018 erfolgen", teilt die OH mit.
Auch bei der Marktgemeinde Bruckmühl gibt es bereits Überlegungen, dort bis zu 50 Kriegsflüchtlinge unterzubringen. Des Weiteren finden auch mit dem Landkreis Landsberg a. Lech Gespräche statt, mit dem Ziel Geflüchtete im Umfeld des Agrarbildungszentrums des Bezirks Oberbayern unterzubringen. Lesen sie auch diesen Artikel: