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Das zeigen sowohl die europäischen Spotmarktpreise im Großhandel als auch die Kurse an den Terminmärkten. Und es gibt noch ein positives Signal: Die süddeutsche Butterbörse meldete Anfang Juni höhere Preise für Päckchenbutter und wichtig - auch für Käse. Börsenmilchwert über 38 Cent – Futterkosten explodieren! Die Futterpreise gehen durch die Decke und die Milchpreise dümpeln vor sich hin. Das bereitet vielen Milchbauern schlaflose Nächte. Edeka milch press room. Noch kurzfristiger und schneller zeigt ein anderer Indikator die Marktentwicklung an: der Kieler Börsenmilchwert. Hier werden die tagesaktuellen Terminmarkpreise für Butter und Magermilch ebenfalls in "Milchpreise" umgerechnet. Und da ist das Niveau noch höher oder anderes gesagt: Die Marktakteure an der EEX gehen von einem weiteren Anstieg der Butter- und Milchpulverpreise am Kassamarkt aus. Und das kommt dabei raus: Der Börsenmilchwert für Juni liegt bei 38, 7 Cent, für Juli werden 38, 3 Cent errechnet. Bis Zum Jahresende geht der Börsenwert dann jedoch wieder leicht nach unten – auf etwas weniger als 38 Cent.
Auch andere Produkte bringen Kunden aktuell zur Verzweiflung – zum Beispiel ein kurioses Angebot bei Aldi, wie Heidelberg24 berichtet. An der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten sei allerdings trotz der erhöhten Preise von einer "normalen Nachfrage" die Rede. Aldi und Lidl: Produkt überschreitet bei Discounter nie da gewesene Preisgrenze | Service. Die neuen Preise sollen die Verbraucher bislang nicht davon abgehalten haben, abgepackte Butter zu kaufen, wie die Kommission feststellte. Auch Getreideprodukte sollen bald mit hoher Wahrscheinlichkeit teurer werden, wie berichtet. Aldi, Lidl, Edeka: Hersteller wollen Verbraucher nicht weiter belasten Eine Abnahme des Preisniveaus sei vor dem Hintergrund steigender Kosten für Energie und Rohstoffe erstmal auch nicht zu erwarten. Deshalb erhöhen die Milchproduzenten den Druck auf den Handel, damit dieser die Kostensteigerung in Form von höheren Preisen an die Verbraucher weitergibt. So forderte Heinrich Gropper von der Molkerei Gropper in der Lebensmittelzeitung "flexible Lösungen und Kontrakte mit kürzeren Laufzeiten von drei bis vier Monaten".
Wir stehen als genossenschaftlicher Verbund von selbstständigen Kaufleuten für faire, partnerschaftliche und langfristige Beziehungen zu heimischen Erzeugern", betont die Edeka-Zentrale in ihrer Stellungnahme.
Verschiedene Einflussfaktoren wirken sich auf den Milchpreis aus Aldi Süd weist die Kritik zurück, der Milchpreis werde nicht von dem Unternehmen gemacht, sondern habe verschiedene Einflussfaktoren, wie beispielsweise den Weltmarktpreis. Mit einem pro Kopf-Verbrauch von knapp 50 Kilogramm im Jahr 2020 ist der deutsche Markt auch für ausländische Produzenten ein lukrativer Markt. Außerdem dürfe Aldi schon aus kartellrechtlichen Gründen die Preise und Erlöse für die Bauern nicht festlegen. Auch Edeka und Netto hatten in der Vergangenheit bereits ähnliche Schritte angekündigt, Edeka will bereits in diesem Jahr auf Milch aus der Haltungsgruppe 1 verzichten. Solange im EU-Ausland andere Regeln gelten als hier bei uns, ziehen wie den Kürzeren. Helmut Mader sieht darin einen Beleg, dafür, dass Aldi mit dieser Imagekampagne nun nachziehen müsse. Wer aber das Kleingedruckte in der Aldi-Anzeige lese, erfahre dort, dass die Ankündigung nur für die so genannten Eigenmarken des Konzerns gelte. Edeka milch press release. Milch beispielsweise aus dem osteuropäischen Ausland werde dagegen weiterhin angeboten, auch wenn dieses Produkt nicht einmal den normalen bundesdeutschen Produktionsstandards entspreche und kein Konzern nach der Tierhaltung dort frage.
Es geht einfach nicht, dass die nichts erhöhen. Weil jeder wartet, dass der andere zuerst anfängt. " Milchbauern haben auch höhere Kosten Der Bundesverband deutscher Milchviehhalter (BdM) freut sich zwar, dass Landwirte für ihre Milch inzwischen mehr Geld bekommen. Gleichzeitig erinnert er jedoch daran, dass die Forderung nach 40 Cent für den Liter Milch bereits aus dem Jahr 2006 stammt. Seitdem sind auch die Kosten für die Bauern gestiegen. 2022: Stabiler Milchpreis, mehr Milchalternativen | top agrar online. "Die letzten sechs Monate sind allein die Betriebsmittelpreise und Futtermittelpreise um 30 bis 40 Prozent gestiegen", so Johannes Pfaller vom BdM. Das gesunde Getreide: Hafer und Milch. Bildrechte: Mauritius-Bilder / Senata / Alamy / Alamy Stock Photos "Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!
"Der aktuelle Trend ist nich wegzureden. Wir dürfen ihn jedoch nicht ans uns vorbei gehen lassen", sind sich Stöcker und Langemeyer einig. "Wenn die Molkereien nicht auch in dieses Segment einsteigen, dann übernehmen das Andere. Zudem lassen sich die Werke dadurch besser auslasten", sagt Langemeyer. Was die langfristige Entwicklung solcher Milchalternativen angeht, ist Hans Stöcker zuversichtlich: "Wir können nun unser Know-how nutzen und den Markt mit diesen Produkten bedienen. Langfristig werden sich die Milchimitate aber qualitativ und nährwertmäßig nicht gegen herkömmliche Milchprodukte durchsetzen können". Optimistisch für Haltungsformkennzeichnung Was die ursprünglichen Milchprodukte angeht, ist gerade die Haltungsformkennzeichnung im Gespräch. Dieser sieht die LV Milch NRW grundsätzlich positiv gegenüber. "Es ist aber auch ein Kompromiss: Auf der einen Seite wird zwar das Tierwohl und die Haltung der Tiere deutlich, auf der anderen Seite ensteht für einige Betriebe ein finanzieller Mehraufwand.