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Ich stelle mir vor, der Aschermittwoch ist der erste Tag einer spannenden Expedition. Wir machen uns auf den Weg zu einem Gipfel. Dieser Gipfel ist jedoch eher in uns zu finden, also irgendwo außen. Es ist ein innerer Weg zu einem erfüllten Leben. Daher wird dieser Weg für jeden und jede ein wenig anders ausschauen. Was jedoch von uns allen gefordert ist: dass wir unserer Sehnsucht trauen und in diesen Weg einwilligen. Wie bei allen Prozessen wird nicht die Geradlinigkeit das Entscheidende sein, sondern das Fließen und in Bewegung-Bleiben: also werden wir unterwegs auch Dinge und Haltungen zurücklassen, die uns am inneren Weitergehen hindern. Wagenkirche: Bedenke, Staub, dass du Mensch bist! | Citykirche Schweinfurt. Als Landkarte dienen uns Bibeltexte, die unser Ziel aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen. Eine dieser Zielperspektiven formuliert Paulus im Brief an die Gemeinde in Korinth so: "Lasst euch mit Gott versöhnen. " Bevor wir aufbrechen, ist es also wichtig, dass wir versöhnt sind: mit Gott, mit uns selbst, mit unserer Lebenssituation. "Nur was angenommen wurde, kann verändert, bewegt und geheilt werden. "
– Sieh dich um; denke daran, dass auch du nur ein Mensch bist! Die Bibel vermittelt dieses Bewusstsein des Vergänglichen an verschiedenen Stellen. Bedenke dass du ein mensch bist von. Das ursprüngliche Memento Mori könnte aus Psalm 90, Vers 12 stammen: "Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. " Vermutlich im mittelalterlichen Mönchslatein wurde die schon sprichwörtlich gewordene Phase Memento moriendum esse durch Memento mori verkürzt. Gebräuchlich ist auch Memento mortis (deutsch 'Gedenke des Todes'; mortis = Genitiv Singular von mors 'Tod'). Mit dem Motiv in Zusammenhang stehen Motti und Sinnsprüche wie Carpe Diem ('ergreife/nütze/genieße den Tag'), Media vita in morte sumus ('Mitten im Leben sind wir im Tode') oder Mors certa hora incerta ('Der Tod ist gewiss, seine Stunde ungewiss'), das beispielsweise auf der Rathausuhr in Leipzig zu finden ist. Quelle []
Du wirst einmal zu Staub verfallen. Das lässt man sich erst mal nicht so gerne sagen. Und heutzutage vielleicht erst recht nicht. Wir leben ja in unserer Gesellschaft oft so, als ob unser Leben unendlich wäre. Als ob wir ewig Zeit hätten und nichts uns bremsen könnte. Wir planen unser Leben meist auch so, als könne uns nichts dazwischen kommen: Der Kalender ist voll mit Dingen, die in den nächsten Monaten anstehen. Und die Wünsche, die gehen weit über das nächste Jahr hinaus – auch ich habe schon Ideen, wohin ich unbedingt noch reisen möchte, und was ich alles machen möchte, wenn ich irgendwann in über zwanzig Jahre in Rente gehe. Aber eigentlich kann ich natürlich gar nicht wissen, ob ich die noch erlebe. Oder ob ich die nächste Woche noch erlebe. Bedenke dass du ein mensch best friend. Gedenke, Mensch, dass du Staub bist! Mich haben daran in den letzten Jahren auch Menschen aus meiner Umgebung erinnert, die an Krebs gestorben sind. Drei meiner Freunde sind keine 50 Jahre alt geworden. Und ich weiß noch, wie die eine Freundin einmal sagte: "Lebe jetzt!
Aschenkreuz (Bildquelle Pixabay) Aus der Liturgie des Aschermittwochs Segnung der Asche O Gott, Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern dass er zu Dir umkehrt. Daher bitten wir Dich: Sieh gnädig herab auf die Gebrechlichkeit unserer menschlichen Natur. In Deiner Güte und Huld segne + diese Asche, die wir zum Zeichen unsres Elends und unsrer Demut auf unsre Häupter streuen lassen. Wir erkennen, dass wir Staub sind und zur Strafe für unsre Bosheit einst zum Staub zurückkehren werden. Doch lass uns durch Dein Erbarmen die Verzeihung aller Sünden erlangen; gewähre uns, jenen Lohn zu erhalten, der allen verheißen ist, die aufrichtig und bußfertig zu Dir umkehren. Durch Christus, unsern Herrn. Amen. "Bedenke, du bist ein Mensch..." - Freundeskreis Guildo Horn. Introitus Ps 6 HERR, nicht in deinem Zorne strafe mich und nicht in deinem Ingrimm züchtige mich! 3 Sei mir gnädig, o HERR, denn ich bin am Verschmachten! Heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind erschrocken, 4 und meine Seele ist voller Angst! Du aber, o HERR, – wie lange noch (willst du fern sein)?
Biografie: Isokrates war ein antiker griechischer Rhetor. Er wurde zu den bekannten zehn attischen Rednern gezählt.
Liebe Leserinnen und Leser! Zur römischen Kaiserzeit veranstalte man für einen siegreichen Feldherrn bei seiner Rückkehr nach Rom ein prunkvolles Spektakel. In einem Triumphzug in waffenstarrender Parade seiner Legionäre, unter Jubel der römischen Bevölkerung zog der glorreiche Schlachtenlenker in die Ewige Stadt ein. Er selbst fuhr in einem Wagen mit geschmückten Zugtieren, in weißer Robe gekleidet, vor ihm in Ketten gelegt gingen gefangene Feinde. Ein Sklave stand hinter ihm, hielt einen vergoldeten Lorbeerkranz über seinen Kopf und flüsterte ihm beständig zu: " Respice post te, hominem te esse memento. Da du ein Mensch bist, bedenke stets, daß du das selbe.... " – zu Deutsch in etwa: Sieh dich um; denke daran, dass auch du ein Mensch bist. In all dem Triumphjubel, dem Prunk und der Siegestrunkenheit, in dessen Zentrum der große Held stand, steht also auch ein "Memento mori", ein "Bedenke, dass du sterblich bist". " Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst. " Diese Worte hören die katholischen Christinnen und Christen beim Empfang des Aschekreuzes am Aschermittwoch zu Beginn der Fastenzeit.