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Denn Glaube kommt vom Hören. Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde noch Glauben vorfinden? fragt Jesus. Predigt 29 sonntag c.e. Er behauptet nicht, dass der Menschensohn keinen Glauben mehr vorfindet. Jesus lässt die Frage offen. Er will, dass diese Frage uns nachdenklich machen, er will uns aus unserer Gleichgültigkeit herausführen, und auf den Weg des Glaubens bringen, auf den Weg der uns wieder zur Wahrheit und zur Freiheit führt. Ohne Glauben sind wir nichts. Mit dem Glauben sind wir alles: Gottes vielgeliebte Kinder, die leben und immer leben werden.
dass Gott Richter ist, das ist für die Bibel keine Drohbotschaft, das ist eine Frohe Botschaft! Ein Richter in der Bibel, das ist nämlich nicht zuerst jemand, der ein Urteil spricht einer, der mich demnach vor allem zu beurteilen oder gar abzurichten hat. Ein Richter, das ist jemand - und das macht auch das heutige Evangelium, in seinem Gleichnis noch deutlich -, ein Richter, das ist jemand, der mir zu meinem Recht verhilft. Richter, das war in Israel nicht zuerst ein juristisches Amt. Richter zu sein, das war ein höchst politisches Amt. Die Richtergestalten, die im Buch der Richter aus der Frühzeit Israels beispielsweise auftreten, machen das ganz besonders deutlich. Das waren keine Rechtsprecher, das waren Menschen, die genau das taten, was unser deutsches Wort "richten" heute eigentlich noch zuallererst sagt: zu richten, nämlich, das Volk auszurichten, ihm die Richtung zu weisen es wieder neu auf sein Ziel hin auszurichten. Predigt 29 sonntag c st. Richter, das waren nicht zuerst Menschen, die ein Urteil sprachen, ein Richter, das war jemand, der allem voran denen, die nicht für sich selbst eintreten konnten, zu ihrem Recht verhalf, der die Gefallenen wieder aufrichtete, und die in die Irre gegangenen wieder ausrichtete, ausrichtete letztlich auf Gott hin.
Woran mag das gelegen haben? Haben wir uns seit 1945 vielleicht zu sehr daran gewöhnt, daß Kriege weit weg in der Wallachei" stattfinden und uns kaum persönlich betreffen? Oder aber reicht vielleicht unser Glaube nicht aus? Wenn der Glaube fehlt, " sagt Augustinus, wird das Gebet eingestellt. " Der Glaube ist die Quelle des Betens. Und das Wasser kann nicht fließen, wenn die Quelle versiegt ist. " Um beten zu können, müssen wir glauben. Und umgekehrt: Damit der Glaube, in dem wir beten, nicht versagt, müssen wir beten. Aber auch: Um als Christen verantwortlich handeln zu können, brauchen wir einen lebendigen Glauben. Damit der Glaube kein toter Glaube bleibt, ist es notwendig, daß er Hand und Fuß" bekommt. 29. Sonntag im Jahreskreis C 2013. Und schließlich: ora et labora" - Kampf und Kontemplation" - Beten und Handeln gehören zusammen. Denn ohne unser Gebet ist unser Handeln ohne Fundament. Es gibt also drei wesentliche Eckpunkte, auf die es im Augenblick und immer wieder ankommt: Glauben - Beten - Handeln. Diese Eckpunkte können unser ganz persönliches Leben verändern, aber eben auch unser politisches Denken, Reden und Tun.
So sei dir, Vater, Lob und Dank durch Unseren Herrn Jesus Christus. Doxologie Quelle unbekannt "Betet ohne Unterlass! ", fordert Paulus seine Gemeinde auf. P. Martin Löwenstein SJ. Da geht es nicht um ununterbrochenes Reden, sondern um das Verwurzelt-Sein als Kinder Gottes in unserem himmlischen Vater. An ihn wenden wir uns auch jetzt wieder, dankbaren und frohen Herzens, und beten: Vater unser im Himmel, … Unsere verstopften Ohren und unsere erblindeten Augen nehmen nicht wahr, was uns zum Frieden dient und zur Einheit unter den Völkern beiträgt. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, …, und schenke uns, … Guter und starker Gott, wie du damals Mose gestärkt hast und sein Segen Tod und Krieg überwunden hat, so sei auch heute mit uns. Lass uns der Versuchung, alles mit Gewalt zu regeln, nicht erliegen; stärke die Bemühungen aller Friedenstiftenden auf der Welt und lass uns aus diesem Mahl ermutigt und froh in unseren Alltag zurückkehren. Die in den "Liturgischen Bausteinen" veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.
Jesus empfiehlt uns eine sehr, sehr menschliche Art und Weise der Begegnung mit Gott. Die Theologen sagen uns andererseits, Gott sei der 'ganz andere' - - ein Gott also, der alle menschlichen Vorstellungen sprenge, - ein Gott, vor dessen Geheimnis wir nur ehrfürchtig verstummen können, - ein Gott, dem gegenüber ein Verhalten wie das der Witwe ganz und gar unangemessen, ungehörig und deplaziert wäre. Gott selbst überbrückt diese Kluft nun aber durch Seine Menschwerdung. Predigt 29 sonntag c 2. Gottes Menschwerdung ermöglicht uns eine Kommunikation – sozusagen auf Augenhöhe. Durch Seine Menschwerdung schenkt Gott uns auch die Möglichkeit des Betens neu - Beten als persönliche Begegnung und als Gespräch. Auch die Empfehlung Jesu, wie die Witwe des Evangeliums zu beten - inständig, ausdauernd und sogar aufdringlich, kann man verstehen als eine Konsequenz von Gottes Menschwerdung. Zunächst einmal sagt Jesus uns: Bewertet Eure bürgerlichen Vorstellungen von 'Anstand' nicht höher als das hohe Gut der Gerechtigkeit, um das er der Witwe geht.
1. Lesung: Ex 17, 8-13 2. Lesung: 2Tim 3, 14-4, 2 Evangelium: Lk 18, 1-8 Gebet und Arbeit Die beiden Lastkutscher Dom Helder Camara erzählt die Geschichte von den beiden Lastkutschern: Beide kamen mit vollgeladenen Karren einher. Die Wege waren verschlammt, und beide Karren fuhren sich fest. Einer der beiden Kutscher war fromm. Er fiel dort im Schlamm auf die Knie und begann, Gott darum zu bitten, er möge ihm helfen. Er betete, betete, betete ohne Unterlass und betrachtete dabei den Himmel. Währenddessen fluchte der andere, arbeitete aber. Er suchte sich Zweige, Blätter und Erde zusammen. Er schlug auf den Esel ein. Er schob den Karren. Er schimpfte, was das Zeug hielt. Und da geschah das Wunder: Aus der Höhe steigt ein Engel nieder. Zur Überraschung der beiden Kutscher kommt er jedoch demjenigen zu Hilfe, der geflucht hat. Der arme Mann wird ganz verwirrt und ruft aus: "Entschuldige, das muss ein Irrtum sein. Sicher gilt die Hilfe dem anderen. " Aber der Engel sagte: "Nein, sie gilt dir.