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Kategorie: Lokales fördern Beschreibung: Dieses aus der Wissenschaft stammende Experiment aus Osnabrück, hinter dem unter anderem Michael Kopatz ("Ökoroutine") steckt, lässt einen träumen: Was wäre, wenn lokale Wirtschaftsförderungen das Thema Nachhaltigkeit konsequent aufgreifen und diese als eine wesentliche Aufgabe sehen würden? Link: Wirtschaftsförderung 4. 0 Markiert in: Kopatz Osnabrück Wirtschaftsförderung
Osnabrück, die Friedensstadt im südwestlichen Niedersachsen, hat 170. 000 Einwohner und ist Oberzentrum der Region mit einer Einzelhandelszentralität von aktuell 143. Die Fußgängerzone "Große Straße" ist eine der beliebtesten Einkaufsmeilen Niedersachsens, hier befindet sich auch das größte inhabergeführte Textilkaufhaus Norddeutschlands, "L+T". Die Altstadt ist geprägt von malerischen Gassen mit kleinen Geschäften und abwechslungsreicher Gastronomie. In der südlichen City möchte Unibail 2020 ein innerstädtisches Einkaufszentrum mit 80 Geschäftsflächen auf drei Ebenen eröffnen. Modell für Deutschland Seit März 2018 ist Osnabrück Modellregion im vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt "Wirtschaftsförderung 4. Wirtschaftsförderung 4.0 - Moderne Ansätze kooperativen Wirtschaftens in der Region - "Wirtschaftsförderung 4.0" - Resilienz, Resilienzökonomie, Postwachstumsökonomie, Gemeinwohlökonomie, Gemeinwohlwirtschaft, Commons, Gemeingüter. 0", in dem wir in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut innovative Formen der Wirtschaftsförderung erproben. Das "4. 0" steht in diesem Fall für eine Erweiterung der klassischen Wirtschaftsförderung, die ihren Schwerpunkt in aller Regel auf die Unternehmensförderung legt.
Sie schaffen Begegnungsräume und organisieren Netzwerke, die eine Stadt lebenswerter und gleichzeitig ökonomisch stabiler machen. Videocast über das Projekt mit Jana Rasch "Wichtige Fragen für das Leben in einer Stadt sind etwa, wo und wie wir leben wollen, wo und was wir einkaufen wollen und wer die treibenden Kräfte einer lokalen Wirtschaft sind", sagt Jana Rasch, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Stadtwandel am Wuppertal Institut. In einem aktuellen Videocast erklärt die Wissenschaftlerin, die zusammen mit Dr. Michael Kopatz das Projekt leitet, was hinter der Idee der Wirtschaftsförderung 4. Njuuz - Konzept der Wirtschaftsförderung 4.0 wird in Wuppertal erprobt. 0 steckt, welche Ziele sie verfolgt und gibt Einblicke in die Projektarbeit sowie die Umsetzung in den Städten. Am Beispiel der Stadt Osnabrück macht sie außerdem deutlich, wie sich das Projekt erfolgreich umsetzen lässt. Wirtschaftsförderung 4. 0: Zur Strukturierung der Idee und der Arbeit in den Städten entwickelte das Wuppertal Institut fünf Geschäftsfelder. Quelle: Wuppertal Institut Zur Pressemitteilung Website Wirtschaftsförderung 4.
Im Ökonomischen gilt entsprechend, dass Güter im Nah-Raum hergestellt werden, wann immer dies praktisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Das Konzept richtet sich nicht gegen Globalisierung oder gegen die sozial Benachteiligten. 0 fördert Lokalpatriotismus und die Identifikation mit der Region. Städte und Region können nur gewinnen.
Ziel ist dabei nicht die möglichst vollständige Selbstversorgung, sondern mehr Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Hilfe zur Selbsthilfe, um unabhängiger von globalen Wertschöpfungsketten zu werden und dafür kürzere zu schaffen. Pilotprojekt in Osnabrück Im Rahmen des Pilotprojekts "Wirtschaftsförderung 4. 0" sammelte das Wuppertal Institut mit Projektpartnern bereits seit 2018 in Osnabrück wertvolle Erfahrungen und setzte konkrete Projekte um: Ein Pop-up-Regionalladen diente als Initialzündung für das Osnabrücker Netzwerk "Regionale Produkte". In diesem wurden Maßnahmen wie Regionalregale und -boxen, ein Regionalmarkt, ein gemeinsames Label sowie weitere Pop-up-Stores entwickelt, angestoßen oder umgesetzt, um leerstehende Geschäftsräume zwischenzunutzen. Wirtschaftsförderung 4.0 osnabrück. Auch gemeinwohlorientierte Initiativen, etwa im Reparatur-Bereich, "Do-it-yourself", Urban Gardening und Nachbarschaftshilfen wurden gefördert. Umsetzung in weiteren Städten: Witten, Witzenhausen, Wuppertal durch kommunale Wirtschaftsförderung 4.
140 Interessierte kamen am 12. November ins DBU Zentrum für Umweltkommunikation, um sich zum Abschluss des Förderprojektes "Wirtschaftsförderung 4. 0" über Ideen, Ergebnisse sowie zukünftige Ziele zu informieren. Ein Film führte die Gäste zu Orten und Menschen der "Wirtschaftsförderung 4. 0" in Osnabrück. Initiativen und Unternehmen aus der Region präsentierten ihre Arbeit im Foyer. Im Podiumsgespräch mit regionalen Vertreter/-innen aus Gastronomie, Produktion und Handel, wurde das Thema "regionale Produkte" in den Fokus gestellt. Der zweite Teil der Veranstaltung ermöglichte Einblicke in fünf erfolgreiche nachhaltige Wirtschaftskonzepte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Einige Impressionen der Veranstaltung, der Film sowie die Vorträge der Referentinnen und Referenten sind auf hinterlegt.
Dozent:in: Dr. Michael Kopatz Beginn: Mittwoch, 27. 04. 2022 Uhrzeit: 19:30–21:45 Uhr Ort: Gebühr: Eintritt frei! Der Kurs ist bereits gelaufen. Beschreibung: Die Folgen der COVID-Krise werden zu einer enormen Belastung für unsere Städte und Gemeinden. Doch es gibt auch viele ermutigende Entwicklungen. Regionale Produkte erfahren neue Wertschätzung, Gutscheinsysteme, Zwischennutzungen und Lieferservices boomen. Homeoffice und Co-Working Space machen das Leben im Umland wieder attraktiv. Sharing Ökonomie, lokale Produktion und regionale Nahversorgung sind populär geworden. Doch bisher haben die Kommunen und ihre Wirtschaftsförderer solche Entwicklungen nur beobachtet. Es wird Zeit sie aktiv zu fördern, denn Wirtschaft ist mehr! Unsere Wirtschaft braucht nicht nur technische, sondern auch soziale und kulturelle Innovationen. Wirtschaftsförderung 4. 0 geht über die klassischen Instrumente hinaus und betrachtet die gesamte Wirtschaft einer Stadt oder Region mit dem Ziel lokale und regionale Wirtschaftsstrukturen zu stärken.