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Zugegeben, nicht sehr anspruchsvoll, aber witzig und gut zu lesen. Und das alles, ohne sich die Bibel lächerlich zu machen. Der eigentliche Held ist nicht Josua / Jesus, sondern sein Kumpel Biff. Allein der Name ist schon genial. Josh kümmert sich um die ganzen Glaubensfragen, Biff erklärt uns den Rest. Die Bibel nach Biff. Die wilden Jugendjahre von Jesus, erzählt von seinem besten Freund Bewertung & Erfahrung auf Trustami. Josua, der im Studium der unterschiedlichen Lehren der Weltreligionen Erleuchtung sucht und … mehr Zugegeben, nicht sehr anspruchsvoll, aber witzig und gut zu lesen. Josua, der im Studium der unterschiedlichen Lehren der Weltreligionen Erleuchtung sucht und lernen will, wie man Messias ist, während Biff mit dem ganzen Hokuspokus herzlich wenig anfangen kann, sich daher inzwischen eher den praktischen, nützlichen und vor allem angenehmen Aspekten widmet und das Gelernte später gnadenlos anwendet, wenn sich die Gelegenheit bietet. Ich kann mich nicht erinnern, in letzter Zeit einer so durchgeknallten und witzigen Romanfigur begegnet zu sein.
Biff soll nun in der Gegenwart das fehlende Evangelium zu Papier bringen, weswegen ihm der Engel die Gabe der Zungenrede gewährt. So macht sich Biff ans Werk und lässt seine Zeit mit Jesus, genannt Josh, noch einmal Revue passieren. Er erzählt von Joshs ersten Heilungen und Wiedererweckungen, sowie von Biffs wahrer Liebe zu Maria Magdalena, genannt Maggie. Nachdem Josh und Biff Nazareth, ihren Heimatort, verlassen haben, um herauszufinden, wie Josh ein guter Messias wird, besuchen sie die drei Weisen aus dem Morgenland, Kaspar, Melchior und Balthasar, bei denen sie auch jeweils mehrere Jahre in die Lehre gehen. Dort lernen sie unter anderem acht Konkubinen, einen Dämon und einen Yeti kennen. Nach ihrer langen Reise kehren Josh und Biff nach Judäa zurück, um Maggie von ihrem Ehemann zu befreien und sie in ihre Gruppe aufzunehmen. Anschließend stoßen nacheinander die zwölf Jünger zu ihnen, um die Frohe Botschaft, das Evangelium, in die Welt hinauszutragen. Dabei erfahren sie vom Tod Johannes des Täufers, welcher ein großes Vorbild für Josh war.
Der Engel war gerade dabei, seine Schränke zu entstauben, als ihn der Ruf ereilte. Heiligenscheine und Mondstrahlen waren nach Helligkeit sortiert, Zornesbeutel und Lichtschwerter hingen an Haken und wollten poliert werden. Ein Weinschlauch voll Glorien in der Ecke hatte geleckt, und der Engel tupfte mit einem zusammengeknüllten Tuch daran herum. Jedes Mal, wenn er das Tuch wendete, erklang aus dem Schrank ein dumpfer Chor, als hätte er den Deckel auf ein Weckglas voller Hallelujahs geschraubt. »Raziel, was um Himmels willen treibst du da? « Der Erzengel Stephan ragte über ihm auf, schwenkte eine Schriftrolle, als drohte er einem pinkelnden Welpen mit zusammengerollter Zeitung. »Ein Marschbefehl? «, fragte der Engel. »Erdenpfuhl. « »Da war ich doch gerade erst. « »Vor zwei Millennien. « »Ehrlich? « Raziel sah auf seine Uhr, tippte an das Glas. »Bist du sicher? « »Was glaubst du? « Stephan hielt ihm die Schriftrolle hin, damit Raziel das Siegel mit dem brennenden Busch erkennen konnte.