actionbrowser.com
Südafrikanische Literatur wurde international bekannt durch die Schriftsteller J. M. Coetzee und Nadine Gordimer, die beide mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurden. In ihren Werken setzen sich die Autoren kritisch mit der Zeit der Apartheid auseinander haben. Mehr über Nadine Gordimer, die Chronistin der Apartheid Als erster "Anti-Apartheidsroman" gilt Cry the beloved Country von Alan Paton. Der Roman war ein Bestseller und wurde sogar zweimal verfilmt. Literatur aus Südafrika: "Wir sind alle schuldig" - DER SPIEGEL. Zakes Mda, ein bekannter schwarzer Romanautor, gewann mit seinem Roman Die Madonna von Excelsior (The Heart of Redness) den Commonwealth Writers Prize. Sein Roman zählt zum Lehrplan an südafrikanischen Schulen. Wie bei uns auch sind in Südafrika Krimis das beliebteste Lesefutter. Deon Meyer ist mit seinen flott geschriebenen Kriminalromanen international bekannt geworden. Kurzgeschichten Die jüngeren Südafrikaner lieben Kurzgeschichten. Mit Kurzgeschichten können die Autoren schnell auf gesellschaftliche Phänomene oder auf politische Ereignisse Ereignisse reagieren.
Dysfunktionale weisse Familien kenne er bestens von innen her. Eine grosse Parabel auf uneingelöste Versprechen Das Leitmotiv des Romans ist ein Versprechen. Auf dem Totenbett ringt die sterbende Mutter ihrem Mann das Versprechen ab, der treuen, schwarzen Haushälterin das Haus zu schenken, in welchem sie zur Miete wohnt. Krimi gibt Einblick in Apartheid: Ein schöner Ort zum Sterben | Kapstadtmagazin.de. Dass dieses Versprechen erst dreissig Jahre und drei Begräbnisse später eingelöst wird, ahnt man sofort und sieht darin eine politische Parabel. Zuerst aber versinkt der Sohn im Aberglauben, er sei am Tod der Mutter schuld, weil er als Soldat am gleichen Tag eine Demonstrantin erschossen hat. Später wird er zum Zyniker. Dann stirbt der Vater an einem Schlangenbiss, weil er den Weltrekord im Leben mit Giftschlangen in einem Terrarium brechen will. Die eine Schwester, ein egoistisches Lästermaul, wird Opfer eines Raubüberfalls. Auf Beerdigungen eskalieren immer wieder mühsam unterdrückte Zerwürfnisse, Erbschaftsstreit und desaströse Lebensbilanzen vergiften die Stimmung.
Wann begann die Apartheid? Vermutlich nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Einfluss der europäischen Kolonialmächte schwand. Viele afrikanischen Länder erlangten um 1960 ihre Unabhängigkeit. Am 31. Roman südafrika apartheid occupation. Mai 1961 wurde auch Südafrika unabhängig von der britischen Kolonialmacht. Die schwarzen Bewohner Südafrikas hofften auf eine gerechtere Welt, in der sie die Politik ihres Landes endlich selbst bestimmen durften. Doch die weißen Machthaber im Land unternahmen alles, um die schwarze Bevölkerung von der Regierung fernzuhalten. Die Apartheid Gesetze Britische und niederländische Siedler vereinten sich, um die schwarzen Völker vom politischen Leben auszuschließen. Ihre Partei war die "National Party", ihre Politik zielte auf eine strenge Rassentrennung. Nach einer Volkszählung im Jahr 1950 wurden alle Südafrikaner in Schwarze, Weiße und sogar Farbige eingeteilt. Farbige waren Inder, Indonesier und Nachkommen von Paaren, von denen ein Partner weiß und der andere schwarz war. Eine verrückte Einteilung!
Ein weniger deutlicher pädagogischer Zeigefinger und eine für ihr Alter glaubwürdiger handelnde 9-Jährige hätten aus dem anrührenden Roman einen sehr guten Roman machen können.
Man kann zwischen Personen und Orten springen. Man kann einen Cut setzen und plötzlich wo anders sein. Das hat mir viel Freiheit gegeben", sagt Damon Galgut. Bitterer gesellschaftlicher Kommentar Als Leser ist man aber dennoch nie verloren und kann sowohl dem Plot folgen, als auch den bitteren gesellschaftlichen Kommentar darunter verstehen. Nachdem auch der Bruder stirbt, ist Amor am Ende die letzte der Swarts. Sie geht nochmal auf Salome zu. Über 30 Jahre, nachdem das Versprechen abgegeben wurde. Beide Frauen wissen, dass sie sich nie wiedersehen werden. Aber warum ist das wichtig? Sie stehen sich nahe und doch auch nicht. Damon Galgut: "Das Versprechen" | NDR.de - Kultur - Buch. Sie sind verbunden und doch auch nicht. Eine der seltsamen, simplen Fusionen, die dieses Land zusammenhalten. Manchmal nur so eben. Den Booker Preis haben vor Damon Galgut zwei andere Südafrikaner gewonnen. etzee und Nadine Gordimer. Beide wurden auch mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Das wäre zu viel der Ehre für Galgut. Lesenswert ist "Das Versprechen" aber allemal.
© Greame Williams Die Krankenstationen in Kenia und Namibia, die Townships in Kapstadt oder Lagos, manche Hütten und Arztpraxen in Somalia oder Burkina Faso sind Schattenreiche der afrikanischen Gesellschaften. Es geht um Krieg und Kindersoldaten, um die Epidemie Aids und den Verlust von Eltern und Geschwistern, um weibliche Genitalverstümmelung, um Rassismus und Ausgrenzung. Über diese Tragödien berichten afrikanische AutorInnen mit mutiger Stimme. Wenn manche ihrer Schilderungen so leichthin erzählt klingen, obwohl sie von den traurigsten Dingen handeln, dann mag das daran liegen, dass sie Töchter und Söhne der alten Geschichtenerzähler sind. Von ihnen haben sie gelernt, in den schrecklichsten Geschehnissen Momente der Hoffnung zu entdecken und dem Leser oder Zuhörer eine Lektion in Menschlichkeit zu erteilen. Roman südafrika apartheid today. Apartheid und Rassismus Die Apartheid in Südafrika gehört zu den dunklen Episoden im Gedächtnis der Völker. Vielfache Ursachen kommen zusammen, wenn eine Gesellschaft entgleist.